„Deine Sonne heilt mein Herz“ von Carola Leipert

Ein tiefgründiger Roman, über die Wunden der Vergangenheit.

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Heute habe ich den zweiten Teil der Seelenherz-Reihe von Carola Leipert für euch. Genauso wie der erste Teil dieser Reihe, geht das Buch einen unter die Haut und lässt einen nachdenklich zurück. 

Aber worum geht es eigentlich in “Dein Sonne heilt mein Herz”? Diese Frage beantwortet wie immer der Klappentext:

“> Finde die richtigen Worte, und du hast keine Beziehungsprobleme. < Das ist das Motto von Chris seit seiner gescheiterten Beziehung mit Nadine und der Grund für seine Entscheidung, Kommunikationspsychologie zu studieren. Doch dann trifft er auf Grit und sie zeigt ihm, dass die richtigen Worte allein nicht ausreichen. Er hat eine wichtige Komponente vergessen: Ohne Vertrauen sind Worte wertlos. Nur wie kann Chris das Vertrauen von Grit erlangen, deren sonniges Gemüt Balsam für sein Herz ist? Denn auch sie trägt einen dunklen Schatten in sich. Wird am Ende die Kraft der Sonne stark genug sein, ihre Herzen zu heilen?”

Dieses Buch hat 31 Kapitel und wurde abwechselnd aus Sicht von Grit und Chris geschrieben. Zu Beginn jedes Kapitels gibt es, wie schon beim ersten Teil, eine passende Aussage darüber, was die Protagonisten in dem jeweiligen Kapitel beschäftigt. Erneut haben mich diese zum Nachdenken angeregt und somit für mich das Buch perfekt gemacht.

Auch das Buchcover fand ich wieder passend gewählt, es hebt sich ab von den ganzen anderen Buchcovern und das ist meiner Meinung nach genau richtig. Denn dieses Buch ist mehr als nur ein Liebesroman mit sehr viel Gefühl.

Die Autorin hat hier sehr gut beschrieben, wie schwer es ist, sich aus seiner traumatischen Vergangenheit zu lösen, sich frei zu fühlen und verlorenes Vertrauen wieder zu gewinnen. Mich hat dieses Buch, wie schon angedeutet, nachdenklich zurückgelassen und ich habe mich selbst in Grit an vielen Stellen wiedergefunden.  

Der Schreibstil ist locker und sehr bildhaft beschrieben, mit sehr nachvollziehbaren und verständlichen Gedankengängen von Chris und Grit. Somit habe ich dieses Buch innerhalb kürzester Zeit durchgelesen und konnte das Buch schwer zur Seite legen. Auch die Nebencharaktere waren sehr menschlich beschrieben und mir ans Herz gewachsen. 

Ich freue mich schon riesig auf den letzten Teil dieser Reihe, wenn es um Manja geht, denn dieses Buch deutete schon an, das sie ein Problem hat, welches keiner von ihren Freunden aus ihr herausbekam. Somit ist ein kleiner Cliffhanger vorhanden. Was mich persönlicher aber nicht stört.

Somit gebe ich diesem Buch volle fünf Sterne und kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der zwischenmenschliche Beziehungsthemen mag.

Habe ich euch neugierig auf das Buch gemacht oder sind zwischenmenschliche Beziehungsthemen nicht euer Fall? Lass es mich doch gerne wissen.

„Ein Herzschlag voller Träume“ von T. D. Schillerhof

Eine Geschichte, die erst am Ende Sinn ergibt.

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Heute habe ich für euch mal ein komplett anderes Buch und ich bin mir selbst noch nicht so richtig im klaren, wie ich es euch am besten vorstellen und beschreiben kann. Denn die Geschichte machte für mich bis zu 80% keinen Sinn und wirkte somit für mich sehr oberflächlich.

Doch bevor ich euch das genauer versuche zu erklären, möchte ich euch erst einmal den Klappentext zu “Ein Herzschlag voller Träume” den ersten Teil der Reihe “Herzwünsche” von T. D. Schillerhof zeigen.

“Für seinen Jugendtraum muss man kämpfen! Das denkt sich Lina, die erfolglos ein Casting nach dem anderen absolviert, um endlich Schauspielerin zu werden. Statt Karriere zu machen jobbt sie in einer Bäckerei und gibt sich aussichtslosen Affären hin, die ihr nicht guttun. Denn Lina hütet ein dunkles Geheimnis.

Auch der attraktive Draufgänger Mike steht vor einem Neuanfang. Nach einem schweren Motorradunfall und der Trennung von seiner Freundin ist er auf der Suche nach einer neuen Bleibe – und zieht in die Wohnung neben Lina.

Ein äußerst kurioser Zwischenfall wird beide bald verbinden. Als sich dann für Lina die einmalige Gelegenheit ergibt, in Babelsberg für die weibliche Hauptrolle in „Der Zauberer von Oz“ vorsprechen zu können, schlägt das Schicksal mehrmals zu und ausgerechnet Mike der für das Showbusiness nicht sehr viel übrig hat, scheint ihre einzige Rettung zu sein. Und wie sagt man so schön: Gegensätzen ziehen sich an. Doch wird das auch für die Beiden gelten? Und wird Mike je die Wahrheit über Lina erfahren?”

So, aber jetzt: Was meine ich mit oberflächlich?

Das ist bei diesem Buch nämlich gar nicht so leicht zu erklären, denn diese Geschichte nimmt plötzlich eine unerwartete Wendung und man versteht erst im Nachhinein das Verhalten von Lina, das mir bis dahin sehr unrealistisch vorkam. Ihr Verhalten wirkte für mich oft aufgesetzt, übertrieben und auch widersprüchlich. Somit wurde ich zu keiner Sekunde wirklich warm mit ihr und las das Buch eigentlich hauptwiegend nur wegen Mike. Ihn und seinen Part mochte ich nämlich von Anfang an sehr. Auch die anderen Nebencharaktere, wie der alte Herr Fichtner und Linas Freundin, sowie ihr sehr menschlicher Chef, fand ich authentisch. 

Aufgrund der Wendung am Ende nehme ich Linas Verhalten aus meinem Bewertungsbogen heraus, auch wenn ich mir persönlich das Kapitel 31 schon als Prolog gewünscht hätte. So wäre ich nicht in die Frustration gekommen und hätte mehr Freude beim Lesen von ihrem Part gehabt.

Zum Schluss möchte ich noch auf den Schreibstil, den Spannungsverlauf und auf die Erklärung eingehen, warum ich diesem Buch dennoch nur 3,5 Sterne gegeben habe.

Der Autor hat einen sehr leichten und lockeren Schreibstil und ich fand es sehr toll, dass er nicht lange brauchte, bis er in einem Kapitel zum Punkt kam und sich nicht in Nebensächlichkeiten verlor. Somit flogen die Seiten nur so dahin. Ab und an gab es mal kleine Fragezeichen, die durch anteasern auftauchten, aber dann nicht weiter beachtet wurden. Aber wiederum andere Teaser wurden viel später wieder angesprochen und brachten dadurch Spannung bis zum Schluss. Auch die Beschreibung der Annäherung von beiden Protagonisten fand ich sehr gut beschrieben und hat perfekt zu einem Liebesroman gepasst.

Warum gebe ich diesem Buch aber trotzdem nur 3,5 Sterne?

Für mich gab es in diesem Buch viel zu viele Zufälle und auch das bewusste schauspielerische Verhalten von Lina im Alltag, waren zwar lustig gemacht, aber für mich fehlte da leider die Empathie zum Gegenüber (z. B. einen Bekannten bei einem Meeting anrufen, um für ein Casting zu üben / an einer Raststätte eine Beschwerde als Übung zu sehen und sehr übertrieben bösartig darauf reagieren). Zudem wurden viele Klischees in den Dialogen angesprochen und durchgekaut. Bis zu einem bestimmten Grad fand ich es amüsant, aber irgendwann wurde es mir zu viel.

Abschließend möchte ich sagen, dass ich mir doch etwas anderes von diesem Buch erwartet hatte und ich den tiefgängigen Sinn hinter der Geschichte zwar sehr gut fand, aber dies für mich leider nicht sehr gut umgesetzt wurde.

Lest ihr Bücher bis zu Ende, die euch nicht von Anfang an abholen oder brecht ihr auch einmal Bücher ab?
Gerne würde ich mich darüber mit euch austauschen.

“Weihnachtswunder mit Meerblick” von Lotte R. Wöss

Ein gefühlvoller und spannender Weihnachtsroman mit Tiefgang.

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Erneut durfte ich ein Buch von Lotte R. Wöss vorablesen und ich hatte wieder schöne Lesestunden. Diesmal nahm mich die Autorin in ihrem Roman „Weihnachtswunder mit Meerblick” in die Welt von Mia.

Mia flüchtet Hals über Kopf vor ihrer Hochzeit mit Patrick, einem renommierten Anwalt, und vor ihrer erfolgsverwöhnten Familie, der sie nichts recht machen kann, nach Büsum zu ihrer unbekannten Tante Hedda, die seit langem mit ihrer Familie zerstritten ist. Auch wenn Hedda von Mias Existenz nichts wusste, nimmt sie Mia freundlich auf und lässt sie in ihrem kleinen Souvenirladen aushelfen. Während ihres Aufenthalts an der Nordsee merkt Mia schnell, dass sie andere Menschen positiv beeinflussen kann und bringt dadurch etwas Frieden in die kleine Ortschaft.

Einzig und allein beim attraktiven Sebastian kommt sie an ihre Grenzen, obwohl sie gerade bei ihm etwas verändern möchte. Denn er geht ihr seit der ersten Begegnung nicht mehr aus dem Kopf. Gleichzeitig fragt sie sich immer wieder, warum Hedda keinen Kontakt mehr mit ihrer Familie pflegt und warum ihre Mutter ihr nie von ihr erzählt hat.

Erneut schaffte es die Autorin, mich von der ersten Seite an abzuholen und durch ihren leichten, lockeren und bildhaften Schreibstil flogen die Seiten nur so dahin. Aufgrund der Spannung, die sich bis zum Schluss hielt, hatte ich das Buch innerhalb zwei Tagen durchgelesen. 

Ich verstand Mia von Anfang an, weshalb sie vor ihrer Vermählung weggelaufen war und stellte sehr schnell fest, dass sie nicht die undankbare Tochter war, wie sie vom ersten Eindruck sein sollte. Auch Sebastian schlich sich schnell in mein Herz, auch wenn ich sein Handeln gegenüber der etwas älteren Dame, die ihn umgarnte, nicht ganz so nachvollziehen konnte. Auch er hatte eine schwere Vergangenheit, die mich am Ende sprachlos zurückließ.

Was mir in diesem Buch hier leider aufgefallen ist, was ich bisher von dieser Autorin nicht kannte, war, dass sich ab und an kleine Logikfehler eingeschlichen hatten und auch kleine offene Handlungsstränge. Die ich aber im Nachhinein nicht mehr finden würde aber mich kurzzeitig manchmal aus dem Lesen brachte.

Auch das Ende war meiner Meinung etwas zu märchen- und traumhaft, worauf ich aber ohne zu Spoilern nicht eingehen kann, sodass ich dazu lieber schweige.

Somit gebe ich diesem Buch 4,5 Sterne und spreche für dieses Wintermärchen eine Leseempfehlung aus.

Stören euch Logikfehler oder fehlende Infos in Bücher, wie mir? Oder überlest ihr so etwas einfach?

“Löffel dein Leben” von Lea Kraft

Eine sehr persönliches Buch zum Nachdenken

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Heute gibt es von mir mal keinen klassischen Roman, sondern ein Buch aus dem Bereich “Biografische Romane”. Lea Kraft nimmt ihre Leser in ihrem Buch “Löffle dein Leben” mit in ihre eigene Welt und erzählt von ihrer persönlichen Löffelliste (auch bekannt als Bucketlist).

“Wenn du jetzt sterben würdest, in diesem Moment: Wärst du zufrieden mit deinem Leben? Könntest du sagen, du hast alles gemacht, was du dir insgeheim gewünscht hast? Hast du versucht, jeden Moment zu genießen? Warst du glücklich? Wäre es okay, die Welt zu verlassen? Als ich mir meine Lebensziele setzte, ahnte ich nicht, dass sich mein komplettes Leben verändern würde. Ich erfüllte mir nicht nur meinen Kindheitstraum, ein Buch zu veröffentlichen, sondern ich durfte auch erfahren, dass es eine Verbindung zwischen Menschen gibt, die aus mehr als Freundschaft und Liebe besteht.”

Zu Beginn muss ich sagen, dass ich irgendwie etwas anderes erwartet hatte, aber dennoch bereue ich es nicht, dieses Buch gelesen zu haben. Meine Vorstellung war, dass dieses Buch mehr eine Art psychologischer Ratgeber ist, statt Einblicke in das Leben der Autorin.

Dennoch schaffte es die Autorin, durch ihren lockeren und leichten Schreibstil, mich mit in ihre Welt oder besser in ihre Vergangenheit hineinzuziehen und nahm mich mit, wie sie einige Punkte ihrer Löffelliste abarbeitete. Bei manchen Punkten auf ihrer Liste musste ich schmunzeln und dachte mir: Das hätte ich vielleicht auch einmal machen sollen oder könnte ich auch einmal machen. Andere Punkte auf ihrer Liste und dessen Umsetzung brachten mich zum Nachdenken und wiederum bei anderen konnte ich nur zustimmend kopfnicken, da ich ähnliches erlebt hatte.

Somit hatte ich dennoch einiges mitnehmen können für mein eigenes Leben und bin daher dankbar, dass die Autorin sehr offen über ihre Löffelliste und somit ihrem Leben geschrieben hatte. Vor allem ab der Hälfte ungefähr konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, denn die Autorin beschrieb bildlich, wie sie gemeinsam mit ihrer besten Freundin reifer wurde und was die Veränderung mit ihnen machte und wie sie ihren jetzigen Mann kennenlernte.

Dennoch blieben bis zum Schluss zwei offene Fragen: Warum war Xenia immer so traurig und blieb der Kontakt am Ende so, wie vor der Hochzeit oder hatte sich danach wieder etwas verändert?

Auch wenn ich mir etwas anderes vorgestellt hatte, gebe ich diesem Buch 4,5 Sterne, denn er hat mich nachdenklich zurückgelassen mit den Fragen: Was möchte ich? Bin ich zufrieden? Habe ich schon alles erreicht, was ich möchte?

Lest ihr gerne solche Bücher und soll ich euch noch einmal so ein Buch vorstellen?

Woher kommen die Buchideen eines Autors?

„Pass auf, was du einem Autor erzählst oder was er sieht, denn du könntest es in seinem Buch wieder finden oder es könnte oder es könnte die nächste Buchidee werden.“
(unbekannt)

Soviel möchte ich diesmal gar nicht zu diesem Zitat sagen, denn dieses hat schon genug Aussagekraft.

Dennoch möchte ich gerne ein Beispiel nennen, was passieren kann, wenn man mit einem Autor zusammen ist.

Bevor ich meinen Mann kennenlernte, war ich noch sehr schüchtern und verschlossen. Da ich meinen Mann übers Internet kennenlernte, fiel es mir leichter, etwas von mir preiszugeben, als wenn er vor mir gegenübergestanden hätte.

Durch unsere Chats und Mails wusste er, was mich jahrelang geprägt hatte und dass ich dadurch sehr ängstlich und unsicher war, insbesondere auch im Bezug auf ein persönliches Treffen. Dennoch schaffte er es, mich zu motivieren, sodass ich einem Date irgendwann zustimmte.

Als er mich am Tag unseres Dates an meiner eigenen Wohnung abholte, reichte er mir einen Salat, da er wusste das ich sehr romantisch veranlagt bin und sagte: „Eigentlich wollte ich dir einen Blumenstrauß mitbringen. Aber da ich nicht wusste, welche Blume dich aus deinem Schneckenhaus herauslocken kann, dachte ich mir, da ist ein Salat dann doch am besten.“

Noch heute denke ich sehr oft daran und wenn ich meinen geliebten Salat esse, ja ich mag Salat, denke ich immer an diesen einen Tag im Sommer.

Wer kennt diese Aussage aus meinem Buch und kann dadurch bestätigen, dass das heutige Zitat hundertprozentig zutrifft?
Oder bist du sogar Autorin und hast eigene solche Beispiele. Ich bin sehr gespannt 🙂

„Ein Strandkorb macht noch keine Weihnachtswunder“ von Marit Bernson

Wenn Freunde dem Glück auf die Sprünge helfen wollen.

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Auch heute habe ich wieder einen Weihnachtsroman für euch. “Ein Strandkorb macht noch kein Weihnachtswunder” ist der zweite Teil der Reihe “Strandkorbwunder” von Marit Bernson. In diesem Roman geht es um die Freundin von Selma, nämlich um Wienke und ihrer großen Jugendliebe.

Schon im ersten Teil dieser Reihe erfährt man, was damals geschehen war und warum sich beide damals aus den Augen verloren haben. Aber man erfährt eben doch nicht alles, sodass es sich auch lohnt, dieses Buch zu lesen / zu hören.

Nun aber erst einmal den Klappentext, damit ihr wisst, wovon ich überhaupt rede:

“Wienke ist zurück in ihrer alten Heimat. Zum Glück lebt ihre Jugendliebe Leif inzwischen im Ausland. Sie hat ihn vor zehn Jahren ohne ein Wort verlassen und das mehr als einmal bereut. Kurz vor Weihnachten steht er plötzlich vor ihr. Statt mit ihr zu reden, sucht er das Weite.

Wienkes Freundin Antje, Leifs Schwester, sorgt immer wieder dafür, dass die beiden sich begegnen. Was bezweckt sie damit? Leif ist schließlich verlobt und will zu Weihnachten seine Verlobte der Familie vorstellen. Ob Wienke auf diesen merkwürdigen Weihnachtsmann hören soll, der immer wieder aus dem Nichts auftaucht und ihr rät, für ihr eigenes Weihnachtswunder zu sorgen?”

Dieses Buch hat 25 Kapitel und wird bis auf das Letzte aus Sicht von Wienke erzählt. Im letzten Kapitel meldet sich dann einmalig Leif zu Wort was ich persönlich sehr schön fand. Da ich diese Geschichte als Hörbuch gehört hatte, kann ich nicht sagen, wie der Buchsatz direkt aussah, aber die Sprecherin hatte, nachdem ich mich an die Stimme gewöhnt hatte, ein gutes Lesetempo. Auch die verschiedenen Charaktere hat sie super in verschiedenen Stimmlagen hinbekommen, sodass ich immer wusste, wer gerade spricht.

Die Geschichte an sich hat mich gleich von Anfang an gefesselt und die ersten 15 Kapitel flogen so dahin. Leider ließ das dann nach, denn plötzlich gab es nur noch Missverständnisse, eine fehlende Kommunikation sowie ein hin und her zwischen den Hauptprotagonisten, was mir die Lesefreude nahm. 

Ab und an gab es etwas übertriebene Handlungsweisen, die aber dennoch gerade so im Rahmen waren. Ob es so etwas in der Realität geben würde, bezweifle ich, aber der Titel “Weihnachtswunder” sagt ja schon alles und da ist schließlich am Ende alles möglich.

Aufgrund der fehlenden Kommunikation und das hin und her am Ende gebe ich diesem Buch 4 von 5 Sternen. 

Mögt ihr Bücher mit einem übersinnlichen Tatsch oder bevorzugt ihr trotz Weihnachtszeit realistische Bücher, nur mit viel Gefühl?

“Vanillekipfel für zwei: Winterglück im kleinen Souvenirladen” von Maggie Uhmann

Ein romantischer Winterroman in der Weihnachtszeit.

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Da nun bald die Winter- und Weihnachtszeit beginnt, freute ich mich das Buch “Vanillekipferl für zwei: Winterglück im kleinen Souvenirladen” lesen zu können und ich kann sagen: Es hatte sich gelohnt. Dieses Buch ist der zweite Teil der Reihe “Feudal” von Maggie Uhmann.

Aber um was geht es genau in diesem Buch? Deshalb gibt es wie immer erst einmal den Klappentext:

“Für die flippige Burgtochter Estelle Ehrenfelsen läuft es gar nicht rund. Die lokale Presse verbreitet Fake News über sie, ihr Vater wird alt und der Familienstammbaum droht bei ihr in einer Sackgasse zu enden. Doch dann wendet sich das Blatt. Während erste Schneeflocken vom Himmel fallen und der Duft von Vanillekipferl in der Luft liegt, lernt sie in ihrer Weihnachtsbäckerei den attraktiven Hamburger Lars kennen. Seine Blicke verzaubern sie sofort und die norddeutsche Zurückhaltung befeuert ihr Interesse. Schnell kommt ihr eine Idee, wie sie ihn öfter wiedersehen kann, um sein Herz zu gewinnen.

Der frisch geschiedene Journalist Lars soll eine pikante Story über die Adelsfamilie Ehrenfelsen schreiben und dafür inkognito auf dem Weihnachtsmarkt recherchieren. Obwohl die kesse Estelle sein einsames Herz vom ersten Blick an höherschlagen lässt, veröffentlicht er einen wenig schmeichelhaften Artikel über sie. Doch dann macht seine kleine Tochter Hannah beim Krippenspiel der Burg mit und sie laufen sich öfter über den Weg als erwartet. Dumm nur, dass er sie auf Distanz halten muss, denn sie darf nicht herausfinden, wer er in Wirklichkeit ist.”

Hat er euch neugierig gemacht? Wenn nicht, dann gibt es dafür natürlich wieder meine Lesermeinung und eine klare Leseempfehlung.

Dieser Roman hat 185 Buchseiten und ist in 19 Kapiteln eingeteilt, die aus der Sicht von Estelle und Lars in unregelmäßigen Abständen geschrieben wurden (manchmal teilen sich beide auch ein Kapitel). 

Dieser Roman eignet sich super als Ausgleich zum stressigen Alltag und für das Einstimmen auf Weihnachten. Er hat zwar nicht viel Tiefgang, aber dafür sehr viel Gefühl und besonders viele humorvolle Szenen. Aufgrund des leichten und bildhaften Schreibstils und der hervorragenden Handlungsbeschreibung, konnte ich mich gut in die Geschichte hineinfallen lassen. Somit hatte ich das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen.

Die Charaktere waren mir alle von Anfang an sehr sympathisch, besonders Estelle, die nicht dem Klischee “Reich bedeutet gleich hochnäsig” entsprach und Lars, der mir sofort ans Herz gewachsen war. Er tat mir sogar sehr leid, wie seine Ex mit ihm umging, aber das lest ihr am besten selbst.

Ab und an verlor sich die Autorin nur kurzweilig in Gedanken und Erinnerungen, was meines Erachtens, dem Wechsel der Sichtweisen der Hauptprotagonisten geschuldet war. Das Fiasko am Schluss, was meiner Meinung nach nicht hätte sein müssen, war im Gegensatz zu anderen Romanen sehr kurz gehalten und sogar humorvoll umgesetzt, sodass es dadurch den Roman nicht sinnlos in die Länge zog. Das letzte Kapitel war mir persönlich etwas zu kitschig, aber für einen Weihnachtsroman, doch wiederum passend.

Somit gebe ich diesem Buch 4,5 von 5 Sternen und spreche trotz meiner kleinen Kritikpunkte eine klare Leseempfehlung aus.

Liebt ihr in der Winterzeit auch Weihnachtsbücher oder macht ihr über solche Bücher einen großen Bogen?
Lasst es mich doch gerne wissen. 🙂

“Deine Welle bricht mein Herz” von Carola Leipert

Ein sehr authentischer Roman über die emotionale Abhängigkeit

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Dank einer Buchbloggerin, die mich auf die Bücher von Autorin Carola Leipert aufmerksam gemacht hatte und mir mitteilte, dass ihre Bücher bestimmt etwas für mich seien, begann ich das Buch “Deine Welle bricht mein Herz” zu lesen. Dieses Buch ist der erste Teil der Reihe “Seelenherz” und ich muss sagen: Ja, dieses Buch hat wieder einmal alles, was ich an Büchern mag – ein Tabuthema, Liebe, Selbstfindung und Herzschmerz.

“Alinas große Liebe gilt dem charmanten Leon, bis sie versehentlich eine Nachricht erhält, die nicht für sie bestimmt ist. Gezwungen zu erkennen, dass sein Herz scheinbar einer anderen gehört, zerplatzt ihr Traum einer gemeinsamen Zukunft und stürzt sie in grenzenlose Verzweiflung. Aber wie kann sie eine verlorene Liebe überwinden, die sie nie leben durfte? Alina weiß: Sie muss Leon loslassen, nur so kann sie sich selbst retten. Um sich von ihm zu distanzieren, flieht sie zu ihrer Schwester Manja nach Kapstadt. Doch die Sache hat einen Haken, denn Leon hat mit Alina noch längst nicht abgeschlossen.”

Normalerweise lege ich kein Buch zur Seite, welches mich in seinen Bann zieht, aber dieses Buch hatte es so in sich, sodass ich es dennoch tun musste. Die Autorin beschrieb die emotionale Abhängigkeit so ausführlich und authentisch, dass ich Tränen in den Augen hatte und die Infos erstmal verarbeiten musste. Denn ich konnte während des Lesens förmlich jeden Schmerz von Alina und Leon spüren und komplett nachvollziehen, wieso sie sich gegenseitig so behandelten, damit verletzten und demzufolge litten.

Klar wusste ich schon einiges zu diesem Thema, aber wie es sich für beide Seiten wirklich anfühlt, war mir bis dahin noch nicht bewusst. Auch die einzelnen Aussagen zu Beginn jedes Kapitels ließen mich nachdenklich zurück. Denn diese brachten die Gedanken von beiden Protagonisten passend auf den Punkt. Sie waren so aussagekräftig! Denn dieser Roman wurde abwechselnd (unregelmäßig) aus der Sicht von Leon und Alina geschrieben.

Dazu kam noch der leichte und lockere Schreibstil in Ich-Perspektive, sowie das fundierte Fachwissen, welches durch die Nebencharaktere und das Recherchieren von Leon mit eingebaut wurde.

Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass dieses Buch zu einem meiner Lieblingsbüchern geworden ist und ich auch noch nach dem Beenden nachdenklich zurück geblieben bin. Besonders freue ich mich, dass das Ende (was ausreichend wäre) noch nicht das ganze Ende ist. Aber ich glaube, dass versteht man erst, wenn man das Buch selbst gelesen hat.

Somit gebe ich diesem Buch von Herzen alle 5 Sterne und freue mich jetzt schon, mit dem zweiten Band beginnen zu können.

Kennt ihr schon Carola Leipert und welches ihrer Bücher könnt ihr mir noch empfehlen?

„Immer nur du“ von Jenna Hansen

Eine sehr emotionale Geschichte über eine toxische Beziehung und die wahre Liebe.

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“Immer nur du” ist der zweite Roman von Jenna Hansen, der mir sehr nahe ging. Denn die Geschichte hatte alles, was ich von guten Büchern erwarte: Tiefgängige Themen, Schmetterlinge im Bauch und Spannung.

Zu Beginn aber erst einmal der Klappentext:

“Eigentlich hat Riley Larsson alles, was sie sich immer für ihre Zukunft gewünscht hat. Sie lebt mit ihrem Freund Lucas, einem erfolgreichen Investmentbanker, in einer atemberaubenden Wohnung in der Metropole London mit Blick auf die Themse. Als Projektmanagerin ist sie bereits erfolgreich die Karriereleiter hinaufgestiegen. Heiraten und dann irgendwann eine Familie gründen, stehen als nächstes auf ihrer Liste.

Eigentlich sollte Riley rundum glücklich und zufrieden mit ihrem Leben sein. Wären da nicht ihre vielen Geschäftsreisen, die sie immer wieder nach New York führen, und dieser eine Kollege, der ihr schon seit vielen Jahren durch den Kopf geistert. Wäre da nicht die eine kleine entscheidende Sache mit dem perfekten Timing und zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Denn auch Jake hat schon lange Gefühle für Riley. Aber es hatte einfach nie sollen sein zwischen ihnen beiden. Oder?”

Ich habe diesen Roman förmlich verschlungen, auch wenn mich einige Schachtelsätze ab und an aus dem Lesefluss gerissen haben. Dennoch verlor ich dadurch nicht das Kopfkino und war voll und ganz in Rileys Welt gefangen, da die Autorin einen sehr bildhaften Schreibstil besaß. Einzig und allein fehlte mir an manchen Stellen etwas die wörtliche Rede, sodass man sagen kann, dass dieser Roman fast nur eine Nacherzählung war. Aber das störte mich nicht weiter. 

Schon im ersten Kapitel baute die Autorin Spannung auf und somit auch das Knistern zwischen Riley und ihrem Arbeitskollegen Jake. Ab der ersten Szene mit ihm war ich von ihm begeistert und fand es rührend, wie er sich um Riley kümmerte, als für sie eine Welt zusammenbrach. Er übernahm kurzerhand die Rolle, die eigentlich Rileys eigentlicher Freund Lucas übernehmen hätte müssen.

Somit war für mich von Anfang an Lucas bei mir unten durch. Schnell zeigte sich auch, dass er Riley auch nur unterdrückte und sich kein Stück für sie interessierte, höchstens, wenn er eine Frau zum prahlen brauchte.

Somit lag wirklich das komplette Augenmerk auf Riley und ihrem Arbeitskollege, die sich seit Jahren sehr mochten, sowie auf Rileys Leben mit ihrem toxischen Freund.

Was ich besonders gut fand war, dass die Autorin sehr authentisch die Abhängigkeit einer toxischen Beziehung beschrieben hatte und die Geduld, die Jake aufbringen musste, bis Riley es selbst bemerkte, dass ihre Beziehung nicht gut für sie war.

Somit gebe ich diesem Buch 5 von 5 Sternen und werde mir dieses Buch irgendwann bestimmt noch einmal zur Hand nehmen.

Kennt ihr schon das erste Buch von dieser Autorin und könnt ihr mir das empfehlen?

„Zimtschneckentage“ von Inga Schneider

Ein schöner Roman für die kalten Herbsttage

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Auch heute habe ich wieder eine tolle Leseempfehlung für euch. Nämlich „Zimtschneckentage“ von Inga Schneider.

Wie immer möchte ich euch zu Beginn den Klappentext zeigen und anschließend mit euch meine Lesermeinung teilen und erklären, warum ich trotz klarer Leseempfehlung nur 4 Sterne gebe.

„Journalistin Mia Jørgensen gelingt es, in Kopenhagen einen absoluten Traumjob zu ergattern: Als Hygge-Korrespondentin soll sie die Leser eines deutschen Magazins für das dänische Lebensgefühl begeistern. Alles scheint perfekt – bis sie aus heiterem Himmel auf ihre Jugendliebe Jonas trifft, und alte Gefühle erneut aufflammen. Mia ist hin- und hergerissen. Soll sie das Abenteuer Kopenhagen wirklich wagen? Oder der Beziehung zu Jonas noch eine Chance geben? Als es dann zu einem verhängnisvollen Missverständnis kommt, ist das Chaos perfekt – und Mia muss sich endgültig entscheiden.“

Inga Schneider hat einen leichten und auch bildhaften Schreibstil, sodass man sich alles sehr gut vorstellen kann, wie es in Kopenhagen und den anderen Ortschaften aussieht und was Mia mit ihren Freundinnen erlebt.

Von der ersten Seite an mochte ich Mia und tauchte gerne in ihre Welt ab. Einzig und allein verstand ich oft das Verhalten von Mias beiden Freundinnen nicht, warum ich sie sehr lange als Störfaktor im Roman ansah und zwischendurch auch empathielos empfand.

Auch Jonas fand ich von Anfang sehr sympathisch und fand es toll, dass sich beide nicht ewig Zeit ließen, um die Problematik von früher zu klären, auch wenn Mia stellenweise am Anfang oft sehr kindisch reagierte. Leider gab es nur sehr wenige Szenen mit Jonas.

Da wären wir auch bei meinem großen Manko. Beide fanden nach der Aussprache schnell wieder zueinander, doch folgte dann das angekündigte Missverständnis aus dem Klappentext, sodass sich dann eigentlich fast alles eins zu eins wiederholte wie damals. Das konnte ich bis zum Schluss nicht wirklich nachvollziehen. Schließlich hatten sie ja schon einmal die selben Probleme, nur andersherum und waren reifer geworden. Vor allem Jonas seine Reaktion verstand ich überhaupt nicht und das bis zum Schluss. Somit zog sich der Roman für mich dadurch dann in die Länge.

Einzig und allein der Nebenstrang „Mias Arbeitswelt und der Neuanfang“ brachte Abwechslung und Spannung mit, nur hätte ich mir da gewünscht, dass dies im Klappentext mit vermerkt worden wäre. Dadurch hatte ich mich auf einen Liebesroman zwischen Jonas und Mia gefreut, dem aber sehr wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde, denn dies wurde zur Nebensache.

Somit passt für mich der Klappentext leider nicht zum eigentlichen Handlungsstrang: „Mias Arbeitsprobleme und dessen Neuanfang sowie die Freundschaft der drei Mädels“ – was aber dennoch ein gutes Thema sowie eine gute Umsetzung war.

Deshalb gebe ich diesem Buch 4 von 5 Sternen.

Hattet ihr auch schon einmal ein Buch gelesen, welches ihr euch komplett anders vorgestellt habe, weil der Klappentext nicht ganz passte?