„Willkommen im kleinen Ostseehotel: Frühlingsgefühle“ von Evelyn Kühne

Eine verwirrende Geschichte, die mir eine schöne Auszeit am Meer geschenkt hat.

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Nachdem ich die letzten Wochen hauptsächlich tiefgängige und anspruchsvolle Kost gelesen hatte, freute ich mich sehr auf den zweiten Band der Reihe “Willkommen im kleinen Ostseehotel” von Evelyn Kühne.

Voller Vorfreude, auf ein Wiedersehen mit den bekannten Charakteren, begann ich mit dem zweiten Teil “Frühlingsgefühle” und war sofort wieder zurück im kleinen Ostseehotel “Godewind”. Es fühlte sich an, als wäre ich selbst wieder zurückgekommen und machte Urlaub.

Neben den bekannten Charakteren, wie Veronica, Sophie und allen anderen Angestellten des “Godewind”, lernte ich diesmal Elsa und Manuel kennen. Während ich Elsa sehr schnell ins Herz schloss, machte es mir Manuel nicht leicht, ihn zu mögen. 

Doch bevor ich nun detaillierter auf meine Leseeindrücke zu sprechen komme, habe ich erst einmal wieder den Klappentext für euch.

“Wenn dir daheim immer häufiger die Luft wegbleibt, solltest du dem Rat deines Arztes folgen und ans Meer ziehen. Blöd nur, dass du dort auf zwei Typen triffst, die dir erneut den Atem rauben. Elsa, Chefrezeptionistin aus Stuttgart, braucht dringend eine Luftveränderung. Da kommt das Jobangebot des Hotels Godewind in Ahrenshoop gerade recht. Aber die Konkurrenz ist hart, es gibt einen weiteren Bewerber – den ehrgeizigen Manuel. Für ganz viel Ostseeflair sorgt dagegen der sympathische Fiete, der Elsa voller Charme den Darß zeigt und damit ihr Herz endgültig durcheinander bringt. Doch auf einmal geschehen seltsame Dinge im Hotel und alle Zukunftspläne scheinen sich ganz von allein aufzulösen … Die Frage ist: Kann Elsa sich den Job schnappen und einen Umzugswagen Richtung Ostsee bestellen?”

Dieses Buch wurde wieder in der Erzählperspektive geschrieben und der bildhafte Schreibstil schaffte es, dass ich eine schöne Auszeit aus meinem stressigen Alltag hatte.

Zu Beginn des Romanes passierte nicht allzu viel und ich konnte in Ruhe Elsa kennenlernen und wieder entspannt im Hotelalltag ankommen. Doch relativ schnell, nachdem ich Manuel auch kennenlernen musste, ahnte ich, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis es Probleme geben wird und ich sollte Recht behalten.

Seitdem nahm für mich die Spannung kontinuierlich zu. Zwar nicht so, dass sie mich komplett einnahm, aber so, dass ich selbst mit riet, wer hinter den ganzen seltsamen Dingen stecken konnte. Zwischendurch verzweifelte ich fast, da ich mich immer wieder fragte: „Ob die Antwort wirklich so einfach war, wie sie zu sein schien?” Doch jedesmal, wenn ich dachte, einen Übeltäter gefunden zu haben, kam es anders. Eine sehr schöne Abwechslung zum Hotel-Alltag brachte die leichte Liebesgeschichte, die sich anbahnte und mir einfach nur ein tolles Ostseefeeling bescherte. Und am Ende hatte ich sogar noch ein paar Tränen in den Augen. Aber weshalb, das lest am besten selbst.

Erneut kann ich sagen, dass es Evelyn Kühne geschafft hat, mir sehr schöne Lesemomente zu schenken und mir im Gegensatz zu anspruchsvoller Kost einfach nur Entspannung schenkte. Somit gebe ich diesem Buch wieder sehr gerne volle 5 Sterne und kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der nach einem anstrengenden Tag eine schöne Lese-Auszeit genießen möchte.

Ich selbst freue mich schon sehr auf Band 3 der im Mai / Juni (hoffentlich erstes) erscheinen soll.

Bevorzugt ihr Bücher mit schwerer Kost oder mögt ihr liebe leichte Kost zum Abschalten nach dem tristen Alltag?

„Die Puppe wusste es“ von Rita Maffini

Zwei emotionale Lebensgeschichten, die miteinander verwoben sind.

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Heute möchte ich euch ein ganz besonderes Buch vorstellen, welches mir zu Beginn allerlei verschiedene Gefühle bescherte und zum Schluss mich aber etwas enttäuscht zurückgelassen hatte.

Als mich die Autorin Rita Maffini fragte, ob ich Interesse hätte, ihr Buch “Die Puppe wusste es” als Hörbuch zu hören und darüber zu bloggen, war ich sehr schnell bei einem “ja”. Wer mich mittlerweile kennt weiß, dass ich tiefgängige Themen in Büchern bevorzugt lese und als ich die Wörter “Selbstmord” und “traurige Vergangenheit” las, war ich sofort Feuer und Flamme. Mich interessierte es blendend, wieso die Protagonistin Mariam an Selbstmord dachte und was ihr so extrem schreckliches widerfahren war. Genau diese Frage stelle ich mir nämlich sehr oft im Alltag, wenn ich wieder von diesem Schicksal gehört habe. Was gibt es für schreckliche Gründe, dass man wirklich keinen anderen Ausweg mehr sieht, außer diesen?

Somit begann ich voller Vorfreude mit dieser Geschichte. Schnell stellte ich fest, dass diese Geschichte mich wirklich an meine eigenen Grenzen bringen konnte. Aber an dieser Stelle sollte ich euch erst einmal den Aufbau des Buches erläutern, damit ihr mir überhaupt folgen könnt.

Das Buch wurde in 6 Teile aufgeteilt und beginnt mit Mariams Erzählung ihrer Lebensgeschichte und danach folgt die Erzählung von Tjomme und seiner Vergangenheit, wobei Mariams Geschichte am ausführlichsten erzählt wird. 

“Das Schicksal führt an einem heißen Sommertag in Barcelona zwei sehr unterschiedliche Menschen zusammen: Die Architektin Mariam und Tjomme, den Arzt im Ruhestand. Die junge Frau ist selbstmordgefährdet. Tjo gelingt es, dass Mariam sich ihm öffnet und über ihre traurige und turbulente Vergangenheit erzählt.”  (Auszug aus dem Klappentext)

Diese beiden Teile brachten mich an meine eigenen Grenzen. Die schrecklichen Schicksaalschläge gingen mir sehr nah, sodass ich das Buch nach wenigen Kapiteln erst einmal zur Seite legen musste, da ich das Gehörte einfach nicht verarbeiten konnte. Ich stand mit meinem Putzlappen in der Hand da und ließ das Gehörte Revue passieren.

Danach tat ich mich sehr schwer, das Buch wieder zur Hand zu nehmen, aber da ich dankbarerweise diese Geschichte im Buddyread mit einer guten Bloggerbekannten las, raffte ich mich wieder auf und war sehr dankbar, dass ich mit  ihr über das Gelesene sprechen konnte.

Da ich diesmal auf die sehr authentische, tiefgründige und bildhafte Beschreibung vorbereitet war, konnte ich ab da an die ersten beiden Teile in einem Rutsch weiterhören. Auch wenn die realitätsnahen Schicksalsschläge oftmals übertrieben beschrieben waren, fand ich es aufgrund des fiktiven Charakters nicht schlimm. Einzig und allein störten mich nur einige Logikfehler bzw. offenen Handlungsstränge, die urplötzlich doch wieder wichtig waren, aber für mich dadurch eher aufgesetzt wirkten.

Im Teil 3 und 4 erfuhr ich als Leserin folgendes:

“Das Leben der beiden gerät durch dieses Treffen gründlich aus den Fugen. Obwohl sie füreinander Fremde sind, werden Mariam und Tjo feststellen, dass sie viel mehr verbindet, als sie ahnen.” (Auszug aus dem Klappentext)

Und an dieser Stelle muss ich sagen, dass ich gegen Ende mit der Aufklärung gerechnet hatte und ich mich bis dahin eher fragte. “Aber wie?” Das “wie” überzeugte mich zwar sehr und das fand ich auch sehr, sehr emotional, wie schon die Erzählungen aus den ersten beiden Teilen, doch wie beide zu ihrer Erkenntnis gelangten, war für mich etwas unlogisch und schwer nachvollziehbar. Aber damit konnte ich noch einigermaßen umgehen. An dieser Stelle hätte ich mir das Ende der Geschichte gewünscht und dem Buch liebend gerne 4,5 Sterne gegeben.

Doch dann folgte Teil 5 und 6 und dieser zerstörte für mich die Authentizität und die Begeisterung an der Geschichte. Ich verlor komplett den Bezug zu Mariam, die mir bis dahin sehr ans Herz gewachsen war. Diese beiden Teile wirkten auf mich sehr konstruiert und aufgezwungen. Während ich diese beiden Teile hörte, war ich oftmals abgelenkt, da mich diese stellenweise sogar langweilten. Ich fand es sehr ungünstig, den Erzählstil “Berichten” in der Gegenwart fortzusetzen und die überraschende Wendung überzeugte mich kein bisschen. Mir hätte hier einfach das dabei sein, als Recherche, gereicht und einige vergangene Handlungsstränge plötzlich wieder anzusprechen, fand ich sehr unrealistisch, unpassend und langatmig.

Somit bleibt mir leider nichts anderes übrig, als diesem doch sehr besonderen Buch nur 3,5 Sterne zu geben, denn die letzten 25% haben mir leider nicht mehr gefallen.

Hattet ihr auch schon Bücher, die euch sehr gefesselt haben, aber das Ende einfach nur unnötigerweise in die Länge gezogen wurde?

„Und wenn sie tanzt“ von Susan Elizabeth Phillips

Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können und ein Schicksalsschlag der sie zusammengeschweißt hat.

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“Und wenn sie tanzt” von Susan Elizabeth Phillips lag schon sehr lange auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) als Hörbuch, obwohl ich gleich nach dem Kauf angefangen hatte, dieses Buch zu hören. 

Grund dafür war, dass ich sehr schwer in die Geschichte hinein kam. Das lag nicht an der Sprecherstimme, diese fand ich persönlich sehr angenehm und die Lesegeschwindigkeit fand ich perfekt. Aufgrund der verstrichenen Zeit, kann ich nun auch nicht mehr wirklich sagen, woran es wirklich gelegen hatte. Ich vermute, dass zu dieser Zeit noch nicht viel passierte, was mich an das Buch fesselte.

Doch als dann etwas sehr schreckliches passierte, war ich komplett kopflos, hatte Tränen in den Augen und brauchte lange, bis ich das Gehörte verarbeiten konnte. Normalerweise lege ich an solchen Punkten das Buch immer zur Seite, um etwas Abstand zu erhalten, nur bei dieser Geschichte konnte ich es nicht. Ich wollte einfach wissen, wie es weitergeht. 

Gleichzeitig schaffte es die Autorin, dass ich während des Lesens meinen Schock und meine Trauer verarbeiten konnte, da die Protagonistin Tess, ebenfalls diese Erlebnisse  verarbeiten musste. Dabei wurde sie mir immer sympathischer, denn am Anfang  hatte ich doch meine kleinen Probleme mit ihr. (Was wahrscheinlich auch ein Grund sein könnte, warum ich das Buch so lange pausierte.)

Doch ihre Weiterentwicklung, ihre Gedankengänge, ihre Sichtweise waren für mich als Leserin sehr gut nachvollziehbar und auch sehr gut. Ihre Art und Weiße mochte zwar am Anfang etwas sehr eigensinnig und aufdringlich gewesen sein, aber im Endeffekt war es genau das, was es braucht. 

Aber auch Ian entwickelte sich weiter und während er mir am Anfang sehr suspekt, kalt und egozentrisch rüber kam, veränderte er sich spürbar, was mir persönlich sehr nah ging. Somit mochte ich seinen Charakter und seine Vergangenheit nahm mich ebenfalls sehr mit.

Deshalb gebe ich diesem Buch 5 Sterne und kann dieses Buch jedem empfehlen, der mit harter Kost umgehen kann.

Zum Schluss habe ich noch den Klappentext, der meiner Meinung nach viel zu harmlos klingt für das, was zwischenzeitlich passiert ist und mir selbst den Boden unter den Füßen weggerissen hat.

“ » Eine Frau, die sich alles von der Seele tanzt, ein Mann, der sein Herz schon viel zu lang verschlossen hält, und eine Geschichte, die man lange nicht vergisst. «

Nach einem schweren Schicksalsschlag lässt die 34-jährige Tess alles hinter sich und flieht in die abgelegene Ödnis des Runaway Mountain in Tennessee. In einer Berghütte nahe eines charmanten Örtchens lässt Tess los – und tanzt, wenn die Trauer sie wieder einmal überwältigt. Doch die laute Musik bleibt nicht unbemerkt: Eines Tages steht ein attraktiver, aber wütender Mann vor ihr – Ian North, ein Street-Art-Künstler, der ebenfalls gute Gründe hat, die Einsamkeit der Berge zu suchen. Es ist Abneigung auf den ersten Blick, aber die Liebe hat sich noch nie hinters Licht führen lassen…“

Mögt ihr Bücher, die euch selbst beim lesen, den Boden unter den Füßen wegreißen?

„Liebe mich so wie ich bin“ von Lotte R. Wöss

Eine sehr emotionale Geschichte über ein autistisches Baby / Kleinkind und ein Kindheitstrauma.

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Heute möchte ich euch den zweiten Band der Reihe “Einfach Liebe” von Lotte R. Wöss vorstellen. “Liebe mich so wie ich bin” habe ich förmlich verschlungen, da mich die Story total in seinen Bann zog. 

Doch bevor ich detaillierter auf meine Leseeindrücke eingehe, habe ich erst einmal den Klappentext für euch.

Ein Jahr ist vergangen, seit seine Freundin Dani Jos mit einer anderen im Bett erwischt hat. Sie trennte sich noch in derselben Nacht von ihm. Was niemand weiß: Jos hat sie absichtlich vergrault.

Jos ist komplett überrascht, als Danis Mutter in sein Büro stürmt. Wütend zeigt sie ihm ein Foto, auf dem Dani mit ihrem Sohn auf dem Arm zu sehen ist. Jos ist schockiert. Ist das etwa sein Kind?

Von Frau Kaiser erfährt er, dass der Junge krank ist. Sie verlangt von ihm, Dani und dem Baby zur Seite zu stehen, ob er nun will oder nicht. Jos ist bereit, sich Urlaub zu nehmen und sofort zu Dani nach Miami zu fliegen. Doch Jos hat zwiespältige Gefühle. Er wollte niemals Kinder und das aus gutem Grund. Denn Jos hütet ein schreckliches Geheimnis.”

Ab der ersten Seite hatte es die Autorin erneut geschafft, dass ich wortwörtlich in die Geschichte hineingezogen wurde und ich das Buch nur ganz schwer zur Seite legen konnte. Dafür sorgte der lockere und moderne Schreibstil, die kurzen Kapitel und die sehr authentische Beschreibung von Noah. 

Während sich andere Leser wahrscheinlich für die Hintergründe der Trennung von Dani und Jos zu Beginn sehr interessierten, fesselte mich zu dieser Zeit eher Noahs Geschichte.

Ich fand es sehr interessant, wie sich Noah, als Autist als Baby verhielt und wie sein Verhalten seiner Eltern, besonders seiner Mum gegenüber, sehr verletzte. Ich litt beim Lesen richtig mit Dani mit, die wie jede Mutter ihr Kind gerne mit viel Liebe gedrückt und geknuddelt hätte.

Aber auch Noah tat mir leid, wie er mit seiner Störung klarkommen musste und die Hilflosigkeit und Überforderung seiner Eltern ertragen musste.

Gleichzeitig fand ich es richtig toll, dass die Autorin nicht nur das Verhalten der Störung beschrieb, sondern auch auf die verschiedenen Therapiemöglichkeiten einging, egal ob positive oder negative Therapieansätze.

Dadurch kann ich sagen, dass ich sehr gerne noch viel, viel mehr über diese Thematik gelesen hätte.

Aber mit der Zeit fesselte mich auch Jos Geschichte, nicht der Grund der Trennung, das ließ mich irgendwie kalt, aber seine Vergangenheit. Hier hatte ich sogar Tränen in den Augen und hatte nach dem Beenden des Buches sogar noch etwas zu tun, mit seiner Geschichte abzuschließen. 

Somit gebe ich diesem Buch von Herzen wieder 5 Sterne und hoffe, dass die Autorin weiter solche tiefgängigen Geschichten schreiben wird.

Habt ihr schon ein gutes Buch über diese Thematik gelesen und könnt es mir empfehlen?

„Unter dem Dornenhimmel“ von Cecilia Lilienthal

Eine emotionale Liebesgeschichte über einen jahrelangen Hass zweier Familien, die Nazizeit und den 2. Weltkrieg.

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Am Anfang brauchte ich leider etwas, um in die Geschichte zu kommen. Grund dafür war, dass mir persönlich “das Aktive dabei sein” fehlte. Vieles wurde nur beschrieben und daher konnte ich nicht richtig mitfiebern und mitleiden. Dazu kam, dass mich Heddas Geschichte nicht wirklich abholte und ihr Part mich sehr oft aus dem Lesefluss von Ottilia heraus riss. Was auch mein größtes Manko an diesem Buch ist.

Durch diese Unterbrechungen wurden oftmals spannende und emotionale Szenen abgehakt und die offenen Fragen kurz in einem Gespräch zwischen Hedda und Sascha oder Daniel aufgeklärt oder blieben offen. Somit habe ich leider noch immer offene Fragen, da einzelne kurze Handlungsstränge dann einfach im Sand verliefen und es woanders einfach weiterging. 

Was mich aber in den Bann zog und mich an das Buch fesselte, waren die Schicksalschläge, die Ottilia und Eduard gemeinsam überstehen mussten.

Zum einen der jahrelange Familienstreit. Dieser zog sich von Generation zu Generation weiter und niemand von den Lebenden konnte am Ende wirklich sagen, warum sie damit nicht einfach abschließen konnten. Dazu kamen die Feindseligkeiten, die Ottilia und Eduard ertragen mussten, Amonsgeschichte (ist zwar sehr blöd ausgedrückt, aber aufgrund von Spoiler, kann ich es nicht anders erklären) und natürlich die Beschreibung der damailige Zeit.

Ich fand es sehr interessant, wie die Autorin die Nazizeit und auch den 2. Weltkrieg beschrieb. Hier hatte ich stellenweise, trotz der schon oben genannten Kritikpunkte, Tränen in den Augen. Ich konnte förmlich spüren, wie beide durch den Judenhass, die Wehrpflicht, die Angst während des Krieges, und vieles mehr, litten. 

Während ich dies las, konnte ich mir so gut vorstellen, wie schwer es damals war und wie viel unnötiges Leid in dieser Zeit vielen widerfahren ist. Dieses Buch half mir zu verstehen, wie es meinen eigenen Großeltern damals wirklich ergangen ist und kann sie dadurch noch viel mehr verstehen, welches Trauma sie ein Leben lang begleitete.

Zum Schluss möchte ich noch kurz etwas sagen, was mich sehr begeistert hat. Ich fand es faszinierend, wie Ottilia sich für ihre eigene Mode einsetzte, obwohl zu dieser Zeit bunte Röcke und Unterwäsche mit Rüschen als sündhaft angesehen wurden. Wenn ich bedenke, wie heutzutage unsere Mode ist, war das damals nichts dagegen. Deshalb fand ich den Hass, der ihr entgegengebracht wurde, sehr “interessant” und fand Ottilia sehr, sehr mutig, dennoch an ihrem Traum festzuhalten.

Deshalb gebe ich diesem Buch, trotz der genannten Mängel, 4 von 5 Sterne und freue mich schon auf ein weiteres Buch von ihr, welches wieder in der damalige Zeit spielen wird.

Mögt ihr Bücher, die in der damaligen Zeit spielen?