„Im Fokus der Zukunft“ von Juliane Schmelzer

Ein emotionaler und spannender Abschluss, der mir wieder eine Achterbahn der Gefühle bescherte.

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Nun möchte ich euch endlich den letzten Band der “Fokus-Reihe” von Juliane Schmelzer vorstellen. “Im Fokus der Zukunft” war für mich persönlich der beste Teil der Reihe und hat nochmal richtig alles von mir abverlangt – Meine Gefühle fuhren regelrecht Achterbahn.

Doch um was geht es im dritten und letzten Band der Reihe?

“»Ohne Vergangenheit kannst du lernen zu leben, aber du kannst nicht leben, wenn es deine Zukunft nicht gibt.«

Joselyn und Eric haben endlich zueinandergefunden und wollen als Familie glücklich sein. Doch Joselyns Vergangenheit gibt keine Ruhe. Völlig unerwartet tritt ihr Exfreund James zurück in ihr Leben und bringt sie, das Team und ihre Familie in große Gefahr. Nicht nur, dass er ein Geheimnis mit sich herumträgt, auch schleicht er sich wieder in ihr Herz. Verrat und Lügen spalten das Team und keiner weiß, welches Spiel James wirklich spielt.”

Durch den Cliffhanger im vorhergehenden Band wollte ich wissen, was es mit diesem auf sich hat und begann den Prolog zu lesen. Doch “leider” brachte mir dieser keine Antwort, sondern fesselte mich so sehr an die Geschichte, dass ich erst nach dem 3. Kapitel das Buch zur Seite legte. Wie ihr euch bestimmt jetzt denken könnt, nahm ich das Buch am nächsten Tag sofort wieder zur Hand und die Seiten flogen nur so dahin.

Obwohl ich Band 1 und 2 schon richtig toll fand und diese Teile verschlang, schaffte “Im Fokus der Zukunft”, dass ich mein Herz verlor. Ich weiß nicht, wie ich es richtig in Worte fassen kann, aber dieser Band war für mich der emotionalste und ging mir sehr nah. Grund dafür war, dass meine geliebten Charaktere sich, aufgrund der Vergangenheit, immer weiter voneinander distanzierten. Ich spürte förmlich das Leid, die Angst und die Zerrissenheit.

Gleichzeitig kam hinzu, dass ich Angst hatte. Angst vor einem sehr traurigen Ende. Durch Zwischenepisoden aus der Zukunft, war die Story weiter fortgeschritten, als ich zu diesem Zeitpunkt erfassen konnte und somit schaffte die Autorin zusätzlich einen sehr hohen Spannungsbogen.

Aufgrund der sehr realen, sympathischen und authentischen Charaktere, die bis zum Schluss sehr tiefgründig  ausgearbeitet waren, wurde die Story für mich lebendig.

Somit kann ich nur sagen, dass es ein sehr gelungener Abschluss dieser Reihe war und mir dieser Band von allen  am besten gefallen hat. Demzufolge gebe ich diesem Buch von Herzen alle fünf Sterne und kann euch dieses Buch (eigentlich die gesamte Reihe) nur von Herzen empfehlen, wenn ihr spannungsvolle, emotionale, gefühlvolle und authentische Geschichten liebt.

Kennt ihr ähnliche Bücher, die ihr mir empfehlen könnt?

„Strandkorbgeflüster“ von Carola Leipert und Alexandra Mazar

Eine schöne Liebesgeschichte, die ab der Hälfte richtig an Fahrt aufnimmt.

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Heute darf ich euch endlich meine ausführliche Rezension von “Strandkorbgeflüster”, Band 2  der „Flüster-Reihe“, von Alexandra Mazar und Carola Leipert vorstellen. 

“Fine Petersen liebt ihr beschauliches Leben in Boltenhagen, einem Küstenstädtchen an der Ostsee. Als jedoch Raik Jensen, ihre Jugendliebe, eines Tages wieder vor ihr steht, gerät ihre Idylle ins Wanken und ihr Herz ins Schleudern, das eigentlich ihrem Verlobten Hubertus gehört.

Auch Raik scheint ihre gemeinsame Vergangenheit nicht loszulassen, denn ein gebrochenes Versprechen steht zwischen ihnen. Während er beginnt, das alte Bauernhaus seiner Eltern zu renovieren, schleicht er sich Stück für Stück zurück in Fines Herz. Doch kann sie ihm wirklich vertrauen? Raik scheint ein gefährliches Geheimnis zu hüten, dass die aufblühende Verbundenheit zwischen ihnen für immer zerstören könnte …”

Das Buch wurde in 31 Kapitel eingeteilt, die abwechselnd aus der Sicht von Fine und Raik geschrieben wurden. Der Schreibstil des Autorinnen-Duos war wie immer locker und leicht und ich flog förmlich durch die Seiten. Dafür sorgten auch die sehr gut ausgearbeiteten Charaktere, die mir alle ans Herz gewachsen waren, bis auf Steffen. Dieser kam zum Glück nur sehr selten vor.

Deshalb fiel es mir auch sehr schwer, mich für einen Mann an Fines Seite zu entscheiden. Ich mochte Hubertus, Fines Verlobten, auch wenn er manchmal etwas empathielos erschien, aber auch Raik, Fines Jugendliebe. Einzig und allein hätte ich mir bei Raiks Geschichte noch mehr Hintergrundwissen und somit mehr Tiefe gewünscht. 

Während ich am Anfang ein wenig Probleme hatte, in die Geschichte hineinzukommen, nahm diese am Ende nochmal richtig Fahrt auf und die Spannung stieg. Erfreut stellte ich fest, dass die Nebengeschichte mit Isa, Fines beste Freundin, eine größere Rolle spielte, als zuvor vermutet. Deshalb hätte ich auch nichts dagegen gehabt, wenn auch in der ganzen Geschichte Isa einen größeren Part erhalten hätte. Denn ihre Geschichte fesselte mich nämlich ebenso sehr.

Aufgrund der fehlenden Tiefe von Raiks Geschichte und meines Wunsches, mehr von Isa zu erfahren, gebe ich diesem Buch 4,5 Sterne und freue mich schon sehr, auf einen weiteren Teil.

Kennt ihr schon beide Autorinnen einzeln oder nur ihre gemeinsamen Buchprojekte?

„Im Fokus der Liebe“ von Juliane Schmelzer

Eine sehr gelungene Fortsetzung, die einen perfekten Mix aus Gefühl und Spannung enthält.

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Heute möchte ich euch den zweiten Teil der “Fokus-Reihe” von Juliane Schmelzer vorstellen – diesmal “Im Fokus der Liebe”.

Zu Beginn aber erst einmal wie gewohnt der Klappentext.

“»Liebe berührt die Vergangenheit, lebt in der Gegenwart und verbindet für die Zukunft.«

Eric kämpft mit dem Tod seines besten Freundes und weist zunächst jede Hilfe zurück. Dies belastet vor allem die beginnende Beziehung zu Joselyn. Während die beiden versuchen, sich über ihre Gefühle klar zu werden, gerät Claire unter Mordverdacht. Die Ermittlungen führen das neu zusammengestellte Team ins Umfeld des skrupellosen Geschäftsmannes Theodor Samira. Schaffen es ihre Kollegen Claire zu helfen oder bleibt sie in einem Netz aus Lügen und Intrigen gefangen?“

Nachdem ich Band eins tränenreich beendet hatte, musste ich unbedingt weiterlesen, da ich so das Ende nicht stehen lassen konnte. Dankbar, dass der neue Band nahtlos an den Ersten anknüpfte, konnte ich, gemeinsam mit Eric, meine Trauer um Nick (Erics besten Freund) verarbeiten. Toll fand ich nämlich, wie authentisch und einfühlsam die Autorin das Thema Trauer integrierte und nicht, wie oftmals in Büchern, alle ganz schnell wieder zur Normalität zurückkehrten.

Somit schaffte es die Autorin, dass ich mich sehr schnell wieder in der Welt von Joselyn und Eric verlor und in jeder freien Minute zum Buch greifen musste. Ich litt regelrecht mit beiden mit, wie die Vergangenheit ihre frische Beziehung immer wieder beeinflusste und beide lernen mussten, diese für eine gemeinsame Zukunft loszulassen. 

Dazu kam, dass mich Claires Geschichte fesselte und ich mich immer wieder fragte, weshalb und wieso es dazu kam, dass sie unter Mordverdacht stand. Gleichzeitig hatte ich, wie auch schon im ersten Band, viele Fragezeichen im Kopf und um mehr ich eigentlich darüber erfuhr, desto ratloser wurde ich.

Zusätzlich schaffte es die Autorin, aufgrund ihres sehr guten bildhaften Schreibstils, dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte und ich das Gefühl hatte, selbst aktiv dabei zu sein. Am schönsten fand ich aber, dass ich mich durch kurze Zwischensequenzen aus der Sicht von Claire, Joselyn und Eric, sehr gut in ihre Gefühlswelt hineinsetzen konnte. Dies machte die ganze Geschichte für mich sehr emotional, da die Charaktere dadurch lebendig wirkten.

Deshalb gebe ich diesem Buch erneut liebend gerne volle 5 Sterne und kann nur sagen, dass die Autorin es erneut geschafft hat, einen tollen Mix aus Liebesroman und Krimi zu erschaffen. Somit war für mich in diesem Band wieder alles dabei, was ich momentan mag: Tiefgang, Gefühl und Spannung.

Mögt ihr das Thema Tot und Trauerbewältigung in Büchern? Oder gehört ihr zu dem Team: „Schnell zur Normalität zurück?“

„Wo die Sonne deine Schatten berührt“ von Sabrina Heilmann

Eine sehr spannende und mystische Liebesgeschichte, die mir Gänsehaut beschert und mich am Ende nicht gleich losgelassen hat.

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Das Buch “Wo die Sonne deine Schatten berührt” von Sabrina Heilmann erschien am 16. Mai 2023 und ich habe es innerhalb von zwei Tagen förmlich verschlungen.

Doch bevor ich auf meine Leseeindrücke zu sprechen komme, möchte ich euch das Buch mit Hilfe des Klappentextes und des Aufbaus vorstellen.

Schnell stellte ich fest, dass diese Geschichte wirklich anders war als die anderen Bücher, die ich bisher von dieser Autorin kannte. Doch da die Autorin offen mit dieser Veränderung umging, störte es mich nicht, sondern machte mich eher neugierig. Durch diese Erneuerung ist dieses Buch dem Mix-Genre “Mystischer Liebesroman” zuzuordnen und bietet somit viel mehr, als nur einen klassischen Liebesroman. 

Das Buch wurde in 32 Kapitel und 12 weitere Schattenseiten-Kapiteln eingeteilt. Während die Hauptkapitel in der Ich-Perspektive geschrieben wurden, werden die Schattenseiten-Kapitel aus der Erzählperspektive verschiedener unbekannter Personen berichtet und läuteten eine neue Spur ein. Doch um was geht es nun in diesem Buch?

“»Du bist in den letzten Jahren belogen worden!«

Seit Alenias Eltern spurlos in Irland verschwunden sind, leitet sie die Kunstgalerie der Familie. Ein Jahr nach dem Verschwinden erhält sie eine mysteriöse E-Mail, die ihr offenbart, dass sie als Baby vor einem irischen Kinderheim abgelegt worden ist und ihre Eltern sie über ihre Herkunft belogen haben.

Alenia, die in Dresden schon lange nicht mehr glücklich ist, entschließt sich, eine Auszeit in der Galerie zu nehmen und geht der Sache in Irland auf die Spur. Als sie in das Kinderheim einsteigt, ist sie zuversichtlich, Hinweise zu finden. Doch ihr kleiner Einbruch wird jäh unterbrochen, als Keegan, der attraktive Sohn des Verwalters, sie dabei erwischt.

Welche Geheimnisse wird Alenia aufdecken? Was ist ihren Eltern zugestoßen und warum bringt Keegan sie so aus der Fassung?”

Nun aber endlich zu meinen Leseeindrücken:

Oftmals hatte ich Gänsehaut und hielt vor Spannung die Luft an. Ich fragte mich, ab der ersten Seite, wer der mysteriöse E-Mail-Schreiber war und warum er Alenia überhaupt schrieb. Kapitel für Kapitel, obwohl ich dachte, es müsste endlich Antworten geben, kamen immer mehr Fragen dazu und ich konnte das Buch dadurch kaum noch zur Seite legen. 

Zusätzlich fesselte mich die leichte Liebesgeschichte und ich mochte es sehr, wie sich Alenia und Keegan anfreundeten, ein extremes Vertrauen aufbauten und sich dann still und leise ineinander verliebten. Toll fand ich auch, dass nicht lange an Geheimnissen Zeit verloren wurde, sondern schnell die Wahrheit über den wahren Grund Alenias Besuch in der Ferienwohnung von Keegans Familie herauskam.

Schön war auch, dass die Autorin sich nicht in überflüssigen Szenen verlor und wirklich fast alle Charaktere liebevoll und tiefgründig ausgearbeitet wurden. Der Schreibstil war wie immer von ihr locker und leicht und ich konnte mir alle Szenen sehr gut vorstellen.

Ich habe dieses Buch wirklich gemocht und kann es wirklich nur weiterempfehlen für Lesebegeisterte, die Thrilleraspekte mögen.

Als es um die Sternebewertung ging, überlegte ich, ob ich, trotz meiner Begeisterung, nur 4,5 Sterne vergebe, denn ein paar kleine Anmerkungen habe ich doch. Nur war ich so begeistert von dem Szenario, das von Seite zu Seite immer verstrickter wurde, dass ich mich am Ende entschied, doch bei 5 Sternen zu bleiben.

Anmerkung Nummer Eins: Für mich selbst hätte es die Schattenseiten-Kapitel nicht unbedingt geben müssen, denn diese rissen mich oftmals aus dem Lesefluss heraus. 

Anmerkung Nummer Zwei: Was mich etwas störte war, dass die neuen Infos meistens genau dann kamen, wenn die Protagonistin nicht weiterkam und somit wirkte es öfter, als würden ihr die neuen Infos direkt vor die Füße fallen. 

Und zu guter Letzt fragte ich mich ab der Hälfte ungefähr, wieso Felix, der Bruder von Alenia, nicht mehr vorkam. Er tauchte einfach nicht mehr auf und wurde auch nicht wieder benannt, was ich etwas sehr schade fand. Genauso fragte ich mich, wie Ruby und ihr Vater auf das Wiedersehen am Ende reagierten. Ebenso blieb die Frage “Wie kam die eine Sache mit einer wichtigen Info genau zu diesem Ort?” bei mir bis zum Schluss offen.  (Wer nun keinen Plan hat, um was es geht und es wissen möchte, darf gerne das Buch lesen.)

Nichtsdestotrotz, hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen und ich bin sehr gespannt, wie sich die Geschichten von Sabrina Heilmann weiterentwickeln, denn dieses Buch war ihr erster Versuch, eine neue Richtung einzuschlagen.

Mögt ihr Mix-Genren oder bevorzugt ihr liebe reine Genren?

„Perlensommerträume“ von Emma Wagner

Was ist wichtiger? “Geld oder die Liebe”

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Heute feiert das Buch “Perlensommerträume” von Emma Wagner seinen Releaseday und ich freute mich riesig, dass ich dieses Buch vorablesen durfte. 

“Eigentlich wollte Emilia mit ihrem Freund Michael einen ruhigen Abend in ihrem Lieblingsrestaurant verbringen. Dass er ihr in aller Öffentlichkeit einen Heiratsantrag macht, damit hat sie nicht gerechnet! Sie braucht dringend Bedenkzeit und reist spontan nach Istrien – dorthin, wo ihre Großmutter und ihre Großtante aufgewachsen sind. Doch die beiden sprechen nie über ihre Jugend. Was ist damals geschehen? Und was hat es mit jener geheimnisvollen Schatulle auf sich?

Die Suche nach Antworten führt die junge Frau in das malerische Küstenstädtchen Rovinj, wo sie vom Zauber des kroatischen Sommers empfangen wird und von Luka, dem attraktiven Wirt ihres kleinen Hotels. Zusammen tauchen sie tief ein in die Geschichte von Emilias Familie, die von Liebe, Verrat und Verlust erzählt – und mehr mit ihrer Gegenwart zu tun hat, als sie beide ahnen.”

Die Geschichte fesselte mich sehr und ich verschlang das Buch förmlich. Ich fand es toll, dass in dieser Story nicht nur eine Liebesgeschichte ausführlich beschrieben wurde, sondern auch durch Zwischenparts, die Geschichten von Jara und Lorena. Damals waren beide beste Freundinnen und heute, 45 Jahre später, gefühlt Feinde.

In jeder freien Minute musste ich weiterlesen, denn die Frage: “Was war zwischen Tante Jara und Oma Lorena von Emilia vorgefallen?” beschäftigte mich sehr. Jedesmal wenn ich dachte, jetzt weiß ich es, kam eine neue Information dazu und meine Vermutung ergab keinen Sinn mehr. Und genau das beeindruckte mich besonders an diesem Buch. Die gelesenen Szenen ergaben erst mit den darauffolgenden Zwischenparts Sinn, denn ohne diese, stand jedesmal eine andere Bedeutung im Raum.

Ich kann euch gar nicht sagen, wem und vor allem wie oft ich die Schuld für das ganze Dilemma jemanden gegeben hatte. Eigentlich fast jedem und nur aus einem falschen Trugschluss heraus. 

Toll fand ich aber auch die Hauptgeschichte mit Emilia, Michael und Luka. Ich habe Emilias Mutter zu dieser Zeit gehasst und Emilia tat mir jedes mal sehr leid, wenn sie Kontra bekam, weil sie sich für sich selbst eingesetzt hat. Aufgrund eigener Erfahrungen war mir Emilia sehr vertraut und somit freute ich mich regelrecht, wie sie sich im Laufe des Buches weiterentwickelte.

Mein Lieblingszitat aus dem Buch: “Ich muss mein Leben – und schon gar nicht mein Liebesleben – weder vor meiner Mutter noch vor meiner Großmutter noch sonst jemandem rechtfertigen! Ich bin niemandem Rechenschaft schuldig, außer mir selbst!“

Aber nicht nur dieses Zitat nehme ich für mich mit, sondern auch das Fazit dieser Geschichte. Nur dieses müsst ihr euch selbst erlesen.

Somit gebe ich diesem Buch volle 5 Sterne und spreche von Herzen eine Leseempfehlung aus!

Kennt ihr schon Bücher von Emma Wagner und welches war euer Favorit?

„Im Fokus der Vergangenheit“ von Juliane Schmelzer

Eine sehr fesselnde Geschichte, die mir Herzklopfen, Herzschmerz und mich zum Schluss weinend zurückgelassen hat.

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“Im Fokus der Vergangenheit” von Juliane Schmelzer war für mich ein ganz besonderes Buch, denn es hatte alles, was ich aktuell in Büchern mag – Tiefgang, Krimi-Anteile und eine gefühlvolle Liebesgeschichte. Was mich aber am meisten freute war, dass es der Auftakt einer Trilogie ist und ich somit noch nicht komplett mit dieser Geschichte abschließen muss. 

Doch um was geht es im ersten Band der “Fokus-Reihe”?

“Nach vielen Jahren in New York zieht die 34-Jährige Joselyn Davis zurück in ihre Heimatstadt San Diego. Ihr Plan: Ein Neuanfang, weit weg von ihrer schmerzvollen Vergangenheit. Sie nimmt einen Job als Assistentin beim San Diego Police Department an und findet schnell Freunde unter ihren Kollegen. Die Liebe hatte sie nicht eingeplant. Doch Detective Eric Coleman, der smarte Typ mit den blauen Augen, berührt ihr Herz von Anfang an auf besondere Art und Weise. Mehr und mehr lässt Joselyn sich auf ihr neues Leben ein. Sie glaubt endlich sicher zu sein – ein fataler Fehler. Denn ihre Vergangenheit ist ihr bereits nach San Diego gefolgt.”

Nachdem ich einige Seiten benötigt hatte, um in die Geschichte hineinzukommen, schaffte es die Autorin, dass ich Stück für Stück mich immer mehr in der Geschichte verlor und ich es sehr schwer fand, Distanz zu den Charakteren aufzubauen. Dafür sorgte zum einen der bildhafte Schreibstil und zum anderen die extrem lebhaften Figuren.

Nicht nur die beiden Hauptprotagonisten Joselyn und Eric wuchsen mir an Herz, sondern auch Erics bester Freund Nick, Joselyns Familie und sogar die Expartner von den beiden Hauptprotagonisten.

Während am Anfang eher die Anziehungskraft zwischen Eric und Joselyn im Fokus stand und ich als Leserin nur häppchenweise Infos über die Vergangenheit beider Protas erfuhr,  schwappte der Fokus bei ungefähr 40 % auf den Krimiteil um und die Vergangenheit von Joselyn rutschte sehr stark in den Fokus.

Durch Zwischensequenzen, die aus Sicht von einem Unbekannten geschrieben wurden, ahnte ich schon, was auf mich zukommen wird und was vielleicht irgendwie passiert sein könnte. Doch alles ergab irgendwie keinen Sinn, weshalb die Spannung extrem stieg.

Bei ungefähr 65% dachte ich, dass es nicht mehr spannender geht und ich klebte regelrecht an meinem E-Reader und meine Gefühle fuhren Achterbahn –  Herzklopfen, Anspannung, Schmetterlinge, Panik, etc. Doch die Autorin überraschte mich eines besseren und ich muss sagen, dass dies zu diesem Zeitpunkt noch nicht der Höhepunkt der Spannung war.

Bis zum letzten Kapitel hielt ich die Luft an und brach dann weinend zusammen. Die Tränen flossen mir unaufhaltsam die Wangen hinunter. Noch immer frage ich mich: “Warum?”

Aber auf der anderen Seite wiederum fand ich das sogar gut, damit alles authentisch bleiben konnte. Falls du dich jetzt fragst, um was es geht, kann ich dir nur sagen: “Lese das Buch, wenn du Liebeskrimis magst!”

Somit gebe ich diesem Buch volle 5 Sterne und spreche eine klare Leseempfehlung aus. Ich freue mich so extrem, dass Band 2 und 3 schon auf dem Markt sind und ich somit gleich weiterlesen kann.

Wie steht ihr zu Krimis? Soll ich euch mehr davon vorstellen?

„Für die Liebe musst du nicht perfekt sein“ von Lotte R. Wöss

Ein sehr emotionaler Abschluss der „Einfach Liebe“-Reihe, der mich mit Tränen zurückgelassen hat.

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“Für die Liebe musst du nicht perfekt sein” ist der sechste und letzte Band der “Einfach Liebe” – Reihe von Lotte R. Wöss, den ich wieder komplett verschlungen habe. Während es in den ersten fünf Bänden um die 5 Brüder der Großfamilie geht, geht es in diesem Abschlussband um die älteste Enkelin Juliane der Gräfin-Witwe (Mutter der fünf Brüder). 

“Juliane ist Studentin an einer der renommiertesten Modeschulen Europas in Berlin. Gerade steht der wichtigste Wettbewerb ihres Lebens vor der Tür: Edda-Dessous verspricht dem Gewinner eine Anstellung in ihrem Design-Team und die Umsetzung der Kollektion. Das wäre eine offene Tür in die Welt der Modeschöpfer. Wäre da nicht Tanja, Julianes größte Konkurrentin, die mit allen Mitteln versucht, ihre Kollektion zu sabotieren. Aber an Julianes Seite steht ihr Freund Rene, ein gefragter Modefotograf, der ebenfalls dabei ist, die Karriereleiter zu erklimmen. Gemeinsam scheinen sie unschlagbar! Doch an einem Abend, nur wenige Wochen vor dem Wettbewerb, muss Juliane erkennen, dass ihre Beziehung eine Lüge war, und ihre Konkurrentin noch viel durchtriebener ist, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie glaubt, alles verloren zu haben, doch dann trifft sie auf Guido …”

Leider benötigte ich diesmal einige Zeit, um in die Geschichte hinein zu finden, was ich bisher von keinem Band dieser Reihe kannte. Grund dafür könnte gewesen sein, dass hier nicht, wie gewohnt, nach dem Fiasko begonnen wurde zu erzählen, sondern schon davor und man persönlich dabei war, wie es dazu kam. 

Doch nach dem Fiasko, was ich mir auch als Rückblende, wie in den anderen Bänden, sehr gut vorstellen könnte, nahm die Geschichte Fahrt auf und ich merkte, dass es doch perfekt zu den Vorgängern passte.

In diesem Band fand ich, dass die Liebesgeschichte weniger in den Hintergrund rutschte und erstmals mehr im Fokus stand. Was mich persönlich aber in den anderen Bänden null störte. Doch in diesem Band war es mehr als notwendig, denn hier sind wir genau an dem Punkt, weshalb ich dieses Buch zu meinem Jahreshighlight zähle.

Nämlich Guidos Geschichte. Aufgrund von Spoilergefahr fällt es mir sehr schwer, diesen besonderen Teil in Worte zu fassen. Ich versuche es aber trotzdem.

Wer Guido aus den anderen Bänden schon kennt, wird wissen, dass er etwas verschroben, speziell und doch ein sehr anstrengender Charakter ist. Aber genau das hat mich die ganze Zeit beschäftigt: “Warum verhält er sich so?”

Meine persönliche Vermutung wurde nicht bestätigt, was für ihn vielleicht sogar besser gewesen wäre, statt das, was er wirklich erlebt hat. Ich war sehr geschockt und musste danach sogar erst einmal das Buch zur Seite legen, denn mir ging das einfach viel zu nah. Das Trauma, welches er jahrelang mit sich herumgetragen hatte und was ihn jahrelang als Außenseiter und Einsiedler abgestempelt hatte, war viel, viel schlimmer.

An dieser Stelle muss ich betonen, dass dieses Buch auf jeden Fall eine Triggerwarnung braucht! 

Um zum Abschluss zu kommen: Ich fand die Annäherung zwischen Guido und Juliane sehr gut umgesetzt, auch wenn ich mir sogar noch mehr dieser Szenen und auch Traumabewältigungen gewünscht hätte, denn gegen Ende kam dann irgendwie ein Sprung. 

Grund dafür könnte die Nebengeschichte von Gräfin-Witwe gewesen sein, die mich ebenfalls sehr zu Tränen rührte. Vielleicht wäre diese Geschichte als siebter Band auch sehr gut gekommen, sodass noch mehr Raum für Guidos Geschichte geblieben wäre.

Dennoch finde ich, dass dieser Band ein sehr gut gelungener Abschluss dieser Reihe war und ich nun schweren Herzens, von all den liebgewonnenen Familienmitgliedern der Heim-Wellenbach-Familie, Abschied nehmen muss.

Deshalb gebe ich diesem Buch dennoch alle 5 Sterne und kann euch von Herzen nur diese Buchreihe empfehlen, wenn ihr Liebesgeschichten mit Tiefgang gerne lest.

Kennt ihr noch andere gute Bücher von dieser Autorin und könnt sie mir empfehlen?

„Hochzeit im kleinen Strandhaus am Meer“ von Sina Junker

Eine schöne Liebesgeschichte, die mich in Hochzeitsstimmung gebracht hat.

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“Hochzeit im kleinen Strandhaus am Meer” ist der 3. Teil der “Tideborg-Reihe” von Sina Junker.

“Marlies‘ Leben könnte so einfach sein: Sie lebt an einem der schönsten Orte Dänemarks und ist stolz, Besitzerin ihrer eigenen Boutique zu sein.

Doch seit dem letzten Sommer ist alles anders … Nachdem Marlies es sich mit den Männern gründlich vermasselt hat, steht ihr Entschluss fest, zukünftig keinen Mann mehr in ihr Leben zu lassen. Auch die Freundschaft zu ihrer einst besten Freundin Stine hat Marlies auf’s Spiel gesetzt und am Ende verloren.

Doch es bleibt keine Zeit, Trübsal zu blasen. Als Stines Schwester Anni nur wenige Wochen vor ihrer Traumhochzeit in Not gerät, kann Marlies nicht anders, als ihr bei den Vorbereitungen für den großen Tag zu helfen.

Auch Tideborgs Bürgermeister Jens Jensen bietet seine Hilfe an. Er und Marlies laufen sich immer wieder über den Weg; das sollte jedoch kein Problem sein.

Schließlich sind Entschlüsse dazu da, an ihnen festzuhalten … oder etwa doch nicht?”

Nach kurzen Anfangsschwierigkeiten war ich, dank des tollen Schreibstils der Autorin, sehr schnell in der Geschichte gefangen. Aber auch durch das sofortige Wiedersehen mit Anni und meinem Lieblingscharakter Magnus aus Band 1.

Die Kapitel fand ich insgesamt dagegen oftmals etwas zu lang, um zwischendurch mal kurz weiterzulesen. Doch das ist kein Grund für den halben Stern Abzug.

Mit dem Charakter Jens erschuf die Autorin, neben Magnus, einen wundervollen Mann, den ich selbst sehr gerne gedatet hätte. Nur war er mir am Ende doch etwas zu perfekt geraden oder seine Ecken und Kanten kamen noch nicht zum Vorschein. 

Auch Marlies schaffte es, sich in mein Herz zu bohren, obwohl ich sie am Anfang oftmals einfach nur geschüttelt hätte, wenn sie wieder einmal nur ihren falschen Gedanken glaubte. Deshalb kann ich an dieser Stelle sagen, dass mir ihre Weiterentwicklung sehr gefallen hat.

Toll fand ich es auch, dass es ein Wiedersehen mit Stine, Rasmus und Frederik gab. 

Während ich beim Lesen sehr oft an meine eigene Hochzeit dachte und auch um das ganze Chaos drum herum, genoss ich die Szenen mit Jens und Marlies auf dem Hof von Jens. Besonders Brigitte habe ich dort sehr in mein Herz geschlossen. Brigitte war schon eine Wucht.

Am tollsten fand ich die Hochzeitsfeier, denn diese ließ meine Augen nicht trocken und gab mir das Gefühl, dass ich live mit dabei war. Ich konnte förmlich die Anspannung, die Freude und die Liebe spüren. Das Ende gab mir dann den Rest. Aber das müsst ihr euch schon selbst erlesen.

Einzig und allein fand ich es etwas schade, dass gemeinsame Szenen mit Jens und Marlies etwas zu kurz kamen und auch die anfängliche Feindseligkeit von Stine. Deshalb gebe ich diesem Buch 4,5 Sterne und hoffe, dass es noch einen 4. Band geben wird, damit Frederik, der Letzte im Bunde, auch noch sein Glück finden kann.

Kennt ihr schon die „Tideborg-Reihe“ und welchen Band fandet ihr am besten?

„Klavierklänge, Pucks und eine zweite Chance“ von Jenna Hansen

Wenn die Vergangenheit auf den Neustart trifft.

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“Klavierklänge, Pucks und eine zweite Chance” ist der erste Teil der “Oaks Harbor”-Serie von Jenna Hansen und das zweite Buch, welches ich von dieser Autorin gelesen habe. 

Erneut schaffte es die Autorin mich schnell in die Geschichte zu ziehen und das so extrem, dass ich das Buch innerhalb von 24 Stunden gelesen hatte. 

Gut, hier sollte ich sagen, dass das Buch auch nur 258 Seiten hat, aber in einem Alltag mit zwei Grundschulkindern ist Lesen leider auch nicht immer so einfach. Deshalb ist das für mich schon eine Meisterleistung. Grund dafür ist nicht nur die Geschichte, die mich von der ersten Seite an fesselte, sondern auch der abwechslungsreiche Schreibstil zwischen der Erzählung und dem Aktiven dabei sein.

An dieser Stelle möchte ich nur kurz erwähnen, dass ich staunte, wie sich die Autorin in diesem Bereich wirklich weiterentwickelt hat und ich dadurch noch mehr Freude am Lesen hatte, als schon bei “Immer nur du”. 

In dieser Geschichte geht es Rebecca Gordon, die vor dem Nichts steht. “Als sie ihren Mann beim Fremdgehen erwischt, packt sie die Kinder und ein paar Sachen ins Auto und flüchtet zu ihren Eltern in ihre Heimatstadt, um dort in Ruhe ihre Wunden lecken zu können. Das gestaltet sich gar nicht so einfach, als sich der neue Nachbar als Überraschungsgast aus der Vergangenheit herausstellt …

Max Irving möchte sein Haus renovieren, seine Eishockeymannschaft trainieren und ab und zu mit seinen Kumpels Poker spielen und ein Bier trinken. Was er auf keinen Fall möchte, ist, an seine dämliche Teenagerschwärmerei erinnert zu werden, die zu nichts als Herzschmerz geführt hat. Bis sie plötzlich mit ihren Sprösslingen zurück zu ihren Eltern zieht, die zufälligerweise seine neuen Nachbarn sind …

Aufgrund der kurzen Kapitel flogen die Seiten nur so dahin, da ich mir oftmals dachte: “Nur noch dieses Kapitel.” Aber auch der Wechsel zwischen der Erzählperspektive lockerte die Geschichte immens auf, sodass ich als Leser nicht nur Rebeccas Seite kennenlernte, sondern auch die von Max. 

Besonders begeisterte mich, dass Rebecca nicht die Außenseiterin in der Schulzeit war, sondern stattdessen diejenige, die andere Mitschüler mehr oder weniger bewusst verletzt hat und nun mit ihrem damaligen Verhalten konfrontiert wurde. Gleichzeitig  fand ich es toll, dass Max nicht der Schulliebling war und die Story somit nicht dem „Standard“ entsprach, auch wenn es auf den ersten Blick so wirken könnte.

Diese Geschichte ist sehr realitätsnah und die Probleme, mit denen Rebecca zu kämpfen hat, sind vielen sehr bekannt. Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich Max seinen Charakter sehr mochte und es sehr beeindruckend fand, wie er für Rebecca da war, als sie durch die Hölle ging. Aber damit meine ich nicht das Erlebnis, als sie ihren Mann beim Fremdgehen erwischt hat.

Deshalb gebe ich diesem Buch liebend gerne volle 5 Sterne und freue mich schon sehr auf Band 2, das hoffentlich nicht lange auf sich warten lässt.

Kurzum: Ich kann euch dieses Buch nur empfehlen, wenn ihr realitätsnahe und gefühlvolle Liebesgeschichten mögt mit wenig Drama.

Kennt ihr schon die Autorin und merkt ihr auch eine Weiterentwicklung im Schreiben?

„Seit diesem Tag mit dir“ von Corrie Meissner

Eine einmalige Liebesgeschichte mit vertauschten Rollen.

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„Seit diesem Tag mit dir” ist der erste Roman, den ich von Corrie Meissner gelesen habe und muss sagen, dass ich es nicht bereue.

Die Autorin holte mich durch ihren flüssigen und leichten Schreibstil gleich von der ersten Seite an ab und schneller als ich denken konnte, war ich in der Geschichte gefangen.

Den Aufbau des Buches fand ich auch sehr toll. Durch den Wechsel der Perspektiven konnte ich die Zerrissenheit beider Protas spüren, was mich extrem an die Geschichte fesselte. Nur überlege ich, ob es gegen Ende vielleicht spannender gewesen wäre, wenn man nur die Sichtweise von einem Prota gewusst hätte. 

Aber um was geht es nun in dieser einmaligen Liebesgeschichte? 

Valerie und David lernen sich bei einer Studentenparty kennen und verbringen eine gemeinsame Nacht. Doch wie es manchmal leider so ist, verlieren sie sich ungewollt aus den Augen und kämpfen sich mit gebrochenen Herzen wieder zurück ins Leben.

Ein Jahr später beauftragt Davids Vater eine Securityfirma, einen Personenschutz für seinen Sohn bereitzustellen. Valerie, die aus einem traurigen Grund ihr Studium unterbrechen musste, arbeitet bei dieser Firma und ihr Chef beauftragt sie, diesen Fall zu übernehmen. Zwei Wochen lang soll sie bei einer Konferenz für Davids Schutz sorgen. 

Erneut mit ihren alten Gefühlen konfrontiert, versuchen beide, das Beste aus der Situation zu machen und versuchen, die gemeinsame Nacht zu verdrängen. Doch um mehr sie sich richtig kennen lernen, umso schwerer wird es für sie, die erneut aufkommenden Gefühle zu unterdrücken. Die Angst und die Frustration über das Ausklingen der gemeinsamen Nacht stehen ihnen im Weg. Doch dann passiert etwas Schreckliches und es scheint, als würde sich die Funktille wiederholen.

Während sich die Geschichte bis dahin sehr langsam und sehr entspannt entwickelte, kam dadurch plötzlich Spannung und Drama auf und ich war förmlich geschockt, da ich damit zu diesem Zeitpunkt nicht rechnete. Dadurch schaffte es die Autorin, dass ich danach das Buch nicht mehr zur Seite legen konnte und meine täglichen Aufgaben vernachlässigte.

Was mich an dieser Geschichte so faszinierte, war, dass sie komplett das Gegenteil widerspiegelte, was normalerweise bei Bodyguard-Geschichten vorkommt. Da es diesmal nicht der Mann war, der auf eine hübsche Frau aufpassen muss, sondern dass der Mann beschützt werden musste. Ebenfalls fand ich es krass, dass es Valerie war, die am nächsten Morgen, nach der gemeinsamen Nacht, nicht mehr da war.

Weshalb gebe ich diesem Buch, trotz meiner Begeisterung, nur 4 Sterne?

Während ich am Anfang noch mit der Tatsache umgehen konnte, dass beide nicht über die gemeinsame Nacht sprachen, nervte es mich mit der Zeit zunehmend. Vor allem nach dem schrecklichen Ereignis, zog sich dadurch für mich alles sinnlos in die Länge und ich entwickelte einen Lesefrust. Von da an verlor ich meine Sympathie Valerie gegenüber. Ein einziges Gespräch hätte so vieles klären können und der Rettungsplan wäre dadurch für mich viel glaubhafter rüber gekommen. (Welche Eltern vertrauen einfach mal einem fremden Mann und händigen ihm, auch wenn es nur eine Kopie war, wichtige Unterlagen aus?) 

Ich hätte es so viel besser gefunden, wenn beide zusammen eine Lösung für Valeries Problem gehabt hätten. Denn die Zusammenhänge haben mich ehrlich gesagt sehr überrascht und voll und ganz überzeugt. 

Wie steht ihr zu fehlender Kommunikation in Büchern, wenn dadurch die Geschichte am laufen gehalten wird?