Ein schöner Roman für gemütliche Lesestunden mit vielen Geheimnissen und Tiefgründigkeit.
[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]
Heute möchte ich euch das Buch „Emmas Sommermärchen“ von Ivy Bell vorstellen. Hier handelt es sich um die Hauptgeschichte zur Novelle „Ein Spatz im Advent“, die mir ebenfalls sehr gefallen hat.
“Sommer 2006. Ganz Deutschland ist im Fußballfieber, nur Emma Licht hat ganz andere Sorgen. Sie steht vor diversen Entscheidungen, die ihre Zukunft betreffen. Da wirft ein Fund in ihrem Elternhaus sie und ihre Schwester Carla gehörig aus der Bahn. War ihr Vater etwa doch nicht der ehrliche, gradlinige Mann, für den sie ihn gehalten haben? Zusammen mit ihrer Schwester, tatkräftig unterstützt durch ihre Tante, begibt Emma sich auf Spurensuche, um ein Geheimnis aus der Vergangenheit zu lüften. ”
Leider hatte ich zu Beginn etwas Probleme in die Geschichte zu finden. Der Grund dafür war die Erzählperspektive, die häufig innerhalb eines Kapitels zwischen den Schwestern wechselte, was mich ein wenig aus dem Lesefluss brachte.
Doch als ich mich nach einer Weile daran gewöhnt hatte, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Seiten flogen nur so dahin, und ich hatte das Gefühl, als ob keine Zeit zwischen der Vorgeschichte und dieser Hauptgeschichte vergangen war. Emma und Carla waren mir sofort wieder vertraut.
Besonders gefallen hat mir, wie die Autorin verschiedene Handlungsstränge geschickt einbaute und verknüpfte, sodass die Charaktere dadurch vielschichtiger und tiefgründiger wurden. Gleichzeitig stieg dadurch stetig die Spannung, da an den richtigen Stellen Kapitel aus der Vergangenheit eingebaut waren.
Schon wie bei der Vorgeschichte (Novelle) war für mich die Beziehung zwischen Emma und ihrer großen Schwester toll mitzuerleben. Auch die Entwicklung von Emma und Carla war für mich sehr nachvollziehbar und authentisch.
Somit gebe ich diesem Buch volle fünf Sterne und möchte eine Leseempfehlung aussprechen, für alle, die Geschichten rund um ein Familiengeheimnis mögen.
Was denkst du über die unterschiedlichen Perspektiven in einem Roman? Bereichern sie Geschichten oder verwirren sie eher?