Ein sehr emotionaler Kurzroman, der sehr in die Tiefe geht und somit keine leichte Kost ist.

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Heute möchte ich euch den Kurzroman “Gib mir mein Mädchen zurück” von Christine Eder vorstellen. Am besten beginne ich wie immer bei dem Klappentext.

“Dieser Kurzroman erzählt die bewegende Geschichte einer Frau und eines Mannes, die gegen ihre Liebe kämpfen. Es ist eine Geschichte voller Emotionen und Verzweiflung, die man nur den Seiten seines Tagebuchs anvertrauen würde.

Nach dem schmerzvollen Verlust ihrer großen Liebe trifft Eliza auf unerwartetes Glück. Berührende Erinnerungen und zärtliche Momente öffnen ihr Herz erneut, und sie erkennt, dass wahre Liebe in unzähligen Formen existieren kann. Zwischen Sehnsucht und Hoffnung, Schmerz und Freude entfaltet sich eine Reise voller Mut, innerem Frieden und einem neuen Anfang.

Dieser Roman taucht tief in die Abgründe der menschlichen Seele ein und zeigt, dass das Herz auch nach dem größten Verlust wieder heilen kann. Eine Geschichte, die uns daran erinnert, dass Liebe immer ihren Weg zu uns findet – selbst in den dunkelsten Momenten.”

Schon mit den ersten Seiten hat mich „Gib mir mein Mädchen zurück“ völlig gefangen genommen. Die Autorin schaffte es, von Beginn an eine unglaubliche emotionale Tiefe zu erzeugen, die einen sofort in die Gedanken- und Gefühlswelt von Eliza zieht. Die Handlung startet bereits sehr emotional, und man wird regelrecht mitgerissen, ohne anfangs genau zu wissen, was Eliza so sehr trauern lässt.

Die Geschichte ist überwiegend in Elizas Gedankenwelt verankert. Anfangs fiel es mir schwer, mich auf diesen Stil einzulassen, da fast alles über Rückblenden und innere Monologe erzählt wird und die wörtliche Rede nur spärlich vorhanden ist. Doch als mir bewusst wurde, dass es sich um einen Kurzroman handelt, machte es plötzlich Klick: Genau diese Erzählweise passt perfekt zur Geschichte. Sie verstärkt die emotionale Tiefe und lässt somit einem direkt in Elizas innere Zerrissenheit und Trauer eintauchen.

Besonders berührend fand ich die Rückblenden, die auf besondere Weise in den Text eingewoben sind. Erst nach und nach wird klar, wie die Erinnerungen zustande kommen, und dieser „Aha-Moment“ hat mich noch tiefer in die Story gezogen. Die Triggerwarnungen sollte man hier unbedingt ernst nehmen, denn die Geschichte ist definitiv keine leichte Kost. Man wird von Elizas Schmerz förmlich mitgerissen und man durchlebt mit ihr gemeinsam, wie schwer es ist, einen Weg aus der Trauer zu finden.

Diese Geschichte ist definitiv nichts für zwischendurch. Es erfordert Zeit und emotionale Offenheit, sich voll und ganz auf die Story einzulassen. Wenn man das tut, geht sie einem unter die Haut und bleibt lange im Gedächtnis. Die Mischung aus Trauer, Hoffnung und einem schmerzlichen Neuanfang wird hier auf eine Weise dargestellt, die mich noch lange nachdenklich gestimmt hat. Daher vergebe ich voller Überzeugung 5 Sterne für diesen tiefgründigen Kurzroman.


Könnt ihr euch vorstellen, wie es ist, so tief zu trauern und doch einen neuen Anfang zu finden?

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