Ein berührender Abschluss voller Trauer, Selbstvorwürfen, Hoffnung, Liebe und Neuanfängen.
[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]
Passend zum heutigen Bookrelease möchte ich euch den sechsten und letzten Band der Buchreihe „Ein Schluck Liebe“ von Lotte R. Wöss vorstellen.
„Wo das Herz zu Hause ist“ nimmt uns mit auf eine emotionale Reise voller Trauer, Selbstvorwürfe, Hoffnung, Liebe und Neuanfänge und schließt die Reihe auf eine bewegende Weise ab.
“Tims Traum, mit seinem Ruderteam bei den Olympischen Spielen anzutreten, zerbricht jäh nach einem tragischen Unfall. Tief verletzt zieht er sich in die Einsamkeit zurück, überzeugt, dass es für ihn keine Zukunft mehr gibt. Doch als Heidi und ihr treuer Hund Rocky in sein Leben treten, beginnen die ersten Risse in seinen Mauern zu entstehen. Gemeinsam stellen sie sich seiner Vergangenheit und besuchen die Angehörigen seiner verstorbenen Kameraden.
Was Tim jedoch nicht ahnt: Heidi ist in Wirklichkeit Journalistin und nähert sich ihm zunächst nur, um eine exklusive Story zu schreiben. Doch je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto tiefer werden ihre Gefühle für ihn. Nun steht Heidi vor einer schweren Entscheidung – wie kann sie Tim die Wahrheit sagen, ohne ihn für immer zu verlieren?
In Tims Heimat im Alten Land sieht sich Andreas, der den Apfelhof übernommen hat, plötzlich mit Betrugsvorwürfen konfrontiert, während seine Ex ihm und seinem Sohn das Leben zur Hölle macht. Doch unerwartete Liebe gibt ihm neuen Mut.”
Der lockere und mitreißende Schreibstil hat es mir leicht gemacht, in die Geschichte einzutauchen. Dieses Buch war wieder in drei Teile unterteilt, wie auch die anderen Bände der Reihe – der weibliche Hauptcharakter, der männliche Hauptcharakter (hier das letzte Kind der Familie Schluck) und ein weiterer Angehöriger dieser Familie. Während ich in den anderen Teilen oft Schwierigkeiten mit dieser Aufteilung hatte und die dritte Perspektive eher als störend empfand, hat sie mich hier absolut abgeholt. Besonders gefallen hat mir, dass auch hier eine kleine, eigenständige Liebesgeschichte beinhaltet war.
Die Geschichte rund um die Familie Schluck konnte mich in diesem finalen Band überzeugen, auch wenn ich ehrlich sagen muss, dass ich die Familienverhältnisse und Ereignisse aus der Vergangenheit am Ende noch immer nicht ganz durchblickt habe. Trotz der Ahnentafel und des Stammbaums im Anhang fand ich es doch recht verwirrend, alle Namen und Verbindungen zu sortieren. Das hat mich beim Lesen hin und wieder aus dem Lesefluss gebracht.
Eine Sache, die ich mir gewünscht hätte, wäre, dass die Zeitungsartikel im Buch tatsächlich „echt“ gewesen wären, also direkt als Text abgedruckt worden wären. Gerade diese Artikel wurden oft erwähnt und ich denke, sie hätten zum einen einen großen emotionalen Effekt gehabt und zum anderen hätten sie das verwirrende Geflecht an Namen und Ereignissen noch einmal zusammengefasst und geordnet. Da ich viele Details aus den vorherigen Bänden längst vergessen hatte, wäre das eine hilfreiche Ergänzung gewesen.
Was den Gesamteindruck betrifft, hat mir dieser Band wieder gut gefallen. Zwar war er nicht mein persönliches Highlight der Reihe – das bleibt für mich Band 5 – aber er kommt für mich auf ein ähnliches Level wie Band 1 und 2. Die zwei weiteren Bände dazwischen konnten mich leider nicht so sehr überzeugen, aber dieser Abschluss hat die Reihe für mich wieder komplett gemacht.
Somit gebe ich 4,5 Sterne für diesen emotionalen und gelungenen Abschlussband, der mich berührt, überrascht und mit einem zufriedenen Gefühl zurückgelassen hat.
Welche Buchcharaktere haben dich in deinem Leben dazu inspiriert, schwierige Entscheidungen zu treffen und Neuanfänge zu wagen?