Eine schöne Geschichte, die mich emotional abgeholt hat und sehr in die Tiefe geht.
[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]
Heute möchte ich euch den ersten Band der neuen Buchreihe „Zweieinhalb Schwestern“ von Lene Jansen vorstellen. Ich durfte dieses Buch vorab lesen und kann euch sagen, dass es perfekt für euch ist, wenn ihr tiefgründige und emotionale Geschichten mögt, die außerhalb des Mainstreams spielen und trotzdem mitten ins Herz treffen.
Beginnen wir mit dem Klappentext von „Jonna – Tage wie Glaswolle“:
“Drei Schwestern. Drei Leben. Ein Verlust, der sie entzweit – und eine Heimkehr, die alte Wunden aufreißt.
Jonna wollte nie zurück auf die Insel, auf der ihr Vater starb – und mit ihm das Zuhause, wie sie es kannte. Doch als ihr Leben aus dem Gleichgewicht gerät, kehrt sie mit fast vierzig Jahren heim an den Ort, an dem alles zerbrach: Zur alten Pension am Deich. Zur kranken Mutter. Und zu Ella – der Schwester, die lieber Türen repariert, als über Gefühle zu sprechen.
Eigentlich will Jonna nur kurz bleiben. Eine Stippvisite. Doch dann stößt sie auf etwas, das ihre Familie in ein neues Licht rückt. Und sie trifft Erik wieder. Ihre erste große Liebe, die nie ganz vergessen war. Aber Menschen ändern sich. Oder?”
Schon der Brief zu Beginn hat mich emotional abgeholt und der Prolog hat mich endgültig in die Geschichte hineingezogen. Ab da flogen die Seiten nur so dahin. Ich hoffte von ganzem Herzen, dass die drei Schwestern ihren Weg zueinander zurückfinden würden, während ich gleichzeitig unbedingt wissen wollte, was damals mit ihrem Vater geschah, ein Schicksal, das alle noch nicht verarbeitet haben.
Diese Geschichte war emotional, spannend und gleichzeitig so voller Gefühl, dass ich sie kaum aus der Hand legen konnte. Die Vergangenheit schwebt über allem und wurde von Seite zu Seite greifbarer. Das Schicksal dieser Familie hat mich tief bewegt.
Besonders ans Herz gewachsen sind mir die drei sehr unterschiedlichen Schwestern, aber auch Jonnas Ehemann und Erik, ihre erste große Liebe, die plötzlich wieder vor ihr steht. Die Figuren wirkten lebendig, verletzlich, stark, jede auf ihre Weise.
Der Schreibstil ist leicht und bildhaft und das ganze Buch wurde aus der Ich-Perspektive von Jonna erzählt. Ich habe es sehr geschätzt, dass das Liebes-Ende nicht dem entsprach, was ich erwartet hatte, sondern vielmehr dem, was ich mir von ganzem Herzen für Jonna gewünscht habe.
Auch wenn das Buch ein offenes Ende hat, lässt es sich sehr gut als Auftaktband lesen. Ich freue mich schon jetzt unglaublich auf die beiden weiteren Teile, in denen es um die anderen beiden Schwestern gehen wird. Ich bin gespannt, wie sich ihre Geschichten entfalten und wie sich das Bild dieser zerrissenen Familie weiter zusammenfügt.
Von mir gibt es ganz klare 5 Sterne für diese besondere Geschichte, die mich tief bewegt hat und deren Fortsetzung ich kaum erwarten kann.
Vielleicht kennst du dieses Gefühl: Etwas Altes ruft dich zurück, nicht, weil es schön war, sondern weil es noch nicht abgeschlossen ist. Was denkst du: Kann eine Rückkehr in die Vergangenheit auch ein Neuanfang sein?