Eine berührende Wintergeschichte voller Herz, die wichtige Themen anspricht, zum Nachdenken bringt und gleichzeitig echtes Weihnachtsfeeling versprüht.
[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]
Heute feiert der zweite Teil der Buchreihe „Weihnachten in Winterlichten“ von Kassia L. Hill Buchrelease. Etwas verwundert war ich zu Beginn, weil Winterlichten in Deutschland liegt, dieser Band „Snowflakes and Chocolate Kisses in New York“ aber woanders spielt. Wieso und weshalb das so ist, erfahrt ihr beim Lesen. Vorweg sei gesagt: Man kann diesen Band auch unabhängig vom ersten lesen.
“Seit einem Jahr lebt Sabine in New York und trotzdem fühlt sie sich fremd in der Stadt, die niemals schläft. Während sie für eine renommierte Eventagentur arbeitet, vermisst sie ihrer alten Freunde und zweifelt, ob sie hier wirklich am richtigen Platz ist.
Als ihr die Verantwortung für eine glamouröse Spendengala übertragen wird, sieht sie darin die Chance, endlich Fuß zu fassen. Doch der anspruchsvolle Kunde macht ihr das Leben alles andere als leicht. Zum Glück ist da Tom, ihr einfühlsamer Kollege, der nicht nur mit Rat und Tat an ihrer Seite steht – sondern auch Sabines Herz schneller schlagen lässt.
Zwischen funkelnden Schneeflocken, süßen Schokoladenküssen und geheimnisvollen Briefen, die plötzlich vor ihrer Tür liegen, beginnt für Sabine eine besondere Reise: zu sich selbst, zur Liebe – und vielleicht auch zu einem Zuhause im winterlichen New York.”
Wie immer bei dieser Autorin fliegen die Seiten nur so dahin. Besonders gefallen hat mir, dass in diesem Liebesroman ein sehr wichtiges Thema aufgegriffen wird: Obdachlosigkeit. Dadurch bekommt die Geschichte eine ganz eigene Tiefe und regt auch zum Nachdenken an. Auch die geheimnisvollen Briefe und deren Inhalte fand ich wunderschön und berührend, weil man daraus für sich selbst so viel mitnehmen kann.
Sehr schön war auch, die liebgewonnenen Charaktere aus dem ersten Band wiederzutreffen, wenn auch in anderer Form, als ich es mir gewünscht hätte. Umso spannender war es dafür, mitzurätseln, von wem die Briefe stammen, und ich fragte mich bis zum Schluss, ob meine Vermutung stimmte.
Die Geschichte wird komplett aus der Ich-Perspektive von Sabine erzählt und ist wie ein Adventskalender aufgebaut. Jeder Tag hat sein eigenes Kapitel, manchmal hat ein Tag sogar zwei Kapitel, weil die Kapitel sonst zu lang geworden wären. Das fand ich sehr originell und passend, und obwohl man es theoretisch Tag für Tag lesen könnte, habe ich das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen.
Eine Kleinigkeit am Ende konnte ich zwar nicht ganz nachvollziehen, da es für mich etwas überraschend kam, aber das hat meinen positiven Gesamteindruck in keiner Weise geschmälert.
Insgesamt ist „Snowflakes and Chocolate Kisses in New York“ eine wunderschöne Fortsetzung der Reihe, die mich berührt, zum Nachdenken gebracht und gleichzeitig ein echtes Winter- und Weihnachtsgefühl in mir ausgelöst hat. Ich vergebe 5 Sterne und spreche eine klare Leseempfehlung aus.
Weihnachtsromane sollen oft einfach nur Wohlfühlstimmung schenken, wie wichtig ist es euch, dass dabei auch tiefgründige Themen wie Obdachlosigkeit oder Einsamkeit aufgegriffen werden?