Eine warmherzige Kleinstadtgeschichte, die mich mit ihren Charakteren wieder liebevoll abgeholt hat.
[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]
Heute feiert der siebte Band „Doppelt lügt besser“ aus der Buchreihe „HerzLiebeGlück – Geschichten aus Duncan’s Hill“ von Stina Milner Release und ich durfte ihn erneut vorab lesen. Es war so schön, wieder in diese liebevoll aufgebaute Kleinstadtwelt einzutauchen und vertrauten Charakteren zu begegnen, die für mich mittlerweile wie alte Freunde geworden sind.
Doch beginnen wir wie immer mit dem Klappentext:
“Zwei Schwestern. Ein frecher Plan. Und jede Menge Herzklopfen.
June Maddox, penible Baudezernentin im beschaulichen Duncan’s Hill, hat ein Problem: Architekt Alec Gray treibt sie mit seinen ständigen Planänderungen und seinem verführerischen Lächeln in den Wahnsinn. In seiner Nähe verliert sie jegliche Professionalität … und ihren ganzen Widerstand. Wer soll sie so noch ernst nehmen?
Ihre Rettung ist ihre unkonventionelle Zwillingsschwester Julie: frech, schlagfertig und völlig immun gegen Alecs Charme. Kurz entschlossen schlüpft Julie in Junes Rolle, um dem selbstgefälligen Architekten Paroli zu bieten.
Was als harmlose Vertretungsaktion beginnt, gerät bald außer Kontrolle: Julie verdreht Alecs Bruder Aaron den Kopf, Alec wittert, dass „June“ sich verändert hat, und ein ominöses Familiengeheimnis schwebt wie ein Damoklesschwert über dem Versteckspiel der Schwestern.
Zwischen Baustellenchaos, Identitätsverwirrung, knisternden Blicken und jeder Menge Situationskomik müssen June und Julie das Geheimnis lüften und herausfinden, was sie wirklich wollen – und wer ihr Herz am Ende erobern darf.”
Schon auf den ersten Seiten war ich wieder mitten im Geschehen, denn Stina Milner bleibt ihrem leichten, bildhaften und flüssigen Schreibstil treu. Erzählt wird die Geschichte überwiegend aus Julies Sicht, aber auch June kommt immer wieder zu Wort, was mir gut gefiel, da ich dadurch beide Schwestern intensiver erleben durfte.
Julie und June mochte ich von Anfang an sehr, denn sie sind unterschiedlich und doch auf eine so schöne Art miteinander verbunden. Beide Schwestern habe ich schnell ins Herz geschlossen und auch Aaron war für mich ebenfalls ein echtes Highlight. Alec dagegen war lange Zeit nicht so leicht zu greifen und ich hatte Mühe, warm mit ihm zu werden, aber genau das scheint bewusst so angelegt zu sein, denn seine Entwicklung wird gerade dadurch interessant.
Ich hatte eine sehr schöne Lesezeit und es war ein richtiges Wohlfühlgefühl, Duncan’s Hill erneut zu besuchen und liebgewonnene Charaktere wiederzutreffen. Die Geschichte selbst hat mir gut gefallen und ich mochte die Dynamik der Zwillinge sehr.
Dennoch vergebe ich diesmal vier Sterne, denn mir fehlten ein wenig die spritzigen Wortgefechte, die ich aus dieser Reihe so liebe. Dieser Band wirkt insgesamt etwas sanfter und ruhiger, was zwar angenehm war, aber mir an manchen Stellen etwas die Würze genommen hat. Außerdem rückten June und Alec ab etwa einem Viertel des Buches deutlich in den Hintergrund, was ich persönlich sehr schade fand. Dagegen rutschten Julie und Aaron extrem in den Vordergrund, sodass sie am Ende den Großteil der Handlung trugen. Somit war ich leider etwas enttäuscht, dass Alecs und Junes Date nur kurz angerissen wurde. Ich hätte es so gerne ausführlich miterlebt, denn darauf hatte ich mich die ganze Zeit sehr gefreut.
Trotz dieser kleinen Wünsche ist es ein wirklich schöner Band, der Lesern, die diese Reihe bisher noch nicht kennen, eine schöne Lesezeit beschert. Für Fans der humorvollen Schlagabtausche dieser Reihe könnte es dieses Mal etwas sanfter wirken, aber das Herz und die Wärme bleiben weiterhin bestehen.
Ich spreche eine klare Leseempfehlung aus, denn diese Reihe schenkt einfach Wohlfühlmomente, liebevolle Charaktere und kleine Alltagsfluchten, die einfach guttun.
Kennst du Geschichten, in denen Geschwister oder Zwillinge in die Rollen der anderen schlüpfen und hast du dich dabei eher amüsiert oder nur mit den Charakteren mitgefiebert?
