„Im Fokus der Vergangenheit“ von Juliane Schmelzer

Eine sehr fesselnde Geschichte, die mir Herzklopfen, Herzschmerz und mich zum Schluss weinend zurückgelassen hat.

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“Im Fokus der Vergangenheit” von Juliane Schmelzer war für mich ein ganz besonderes Buch, denn es hatte alles, was ich aktuell in Büchern mag – Tiefgang, Krimi-Anteile und eine gefühlvolle Liebesgeschichte. Was mich aber am meisten freute war, dass es der Auftakt einer Trilogie ist und ich somit noch nicht komplett mit dieser Geschichte abschließen muss. 

Doch um was geht es im ersten Band der “Fokus-Reihe”?

“Nach vielen Jahren in New York zieht die 34-Jährige Joselyn Davis zurück in ihre Heimatstadt San Diego. Ihr Plan: Ein Neuanfang, weit weg von ihrer schmerzvollen Vergangenheit. Sie nimmt einen Job als Assistentin beim San Diego Police Department an und findet schnell Freunde unter ihren Kollegen. Die Liebe hatte sie nicht eingeplant. Doch Detective Eric Coleman, der smarte Typ mit den blauen Augen, berührt ihr Herz von Anfang an auf besondere Art und Weise. Mehr und mehr lässt Joselyn sich auf ihr neues Leben ein. Sie glaubt endlich sicher zu sein – ein fataler Fehler. Denn ihre Vergangenheit ist ihr bereits nach San Diego gefolgt.”

Nachdem ich einige Seiten benötigt hatte, um in die Geschichte hineinzukommen, schaffte es die Autorin, dass ich Stück für Stück mich immer mehr in der Geschichte verlor und ich es sehr schwer fand, Distanz zu den Charakteren aufzubauen. Dafür sorgte zum einen der bildhafte Schreibstil und zum anderen die extrem lebhaften Figuren.

Nicht nur die beiden Hauptprotagonisten Joselyn und Eric wuchsen mir an Herz, sondern auch Erics bester Freund Nick, Joselyns Familie und sogar die Expartner von den beiden Hauptprotagonisten.

Während am Anfang eher die Anziehungskraft zwischen Eric und Joselyn im Fokus stand und ich als Leserin nur häppchenweise Infos über die Vergangenheit beider Protas erfuhr,  schwappte der Fokus bei ungefähr 40 % auf den Krimiteil um und die Vergangenheit von Joselyn rutschte sehr stark in den Fokus.

Durch Zwischensequenzen, die aus Sicht von einem Unbekannten geschrieben wurden, ahnte ich schon, was auf mich zukommen wird und was vielleicht irgendwie passiert sein könnte. Doch alles ergab irgendwie keinen Sinn, weshalb die Spannung extrem stieg.

Bei ungefähr 65% dachte ich, dass es nicht mehr spannender geht und ich klebte regelrecht an meinem E-Reader und meine Gefühle fuhren Achterbahn –  Herzklopfen, Anspannung, Schmetterlinge, Panik, etc. Doch die Autorin überraschte mich eines besseren und ich muss sagen, dass dies zu diesem Zeitpunkt noch nicht der Höhepunkt der Spannung war.

Bis zum letzten Kapitel hielt ich die Luft an und brach dann weinend zusammen. Die Tränen flossen mir unaufhaltsam die Wangen hinunter. Noch immer frage ich mich: “Warum?”

Aber auf der anderen Seite wiederum fand ich das sogar gut, damit alles authentisch bleiben konnte. Falls du dich jetzt fragst, um was es geht, kann ich dir nur sagen: “Lese das Buch, wenn du Liebeskrimis magst!”

Somit gebe ich diesem Buch volle 5 Sterne und spreche eine klare Leseempfehlung aus. Ich freue mich so extrem, dass Band 2 und 3 schon auf dem Markt sind und ich somit gleich weiterlesen kann.

Wie steht ihr zu Krimis? Soll ich euch mehr davon vorstellen?

Realismus – Wie viel Realismus sollte in Büchern sein?

Selbst dann, wenn man eine rosarote Brille aufsetzt, werden Eisbären nicht zu Himbeeren.“
Franz Josef Strauß

Wie viel Realismus muss in Büchern sein?

Das ist eine sehr gute Frage, die ich mir sehr oft stelle, wenn ich Rezensionen schreibe.  Ich habe nämlich einen extrem hohen Anspruch an Authentizität in Büchern!

Dazu zählt aber nicht, …

… ob es die Orte in Romanen wirklich gibt. 
… ob ein bestimmtes Logo wirklich existiert. 
… ob es Elfen, Feen, Menschen, Vampire, etc. sind.
… ob alles detailliert beschrieben wurde, was in einem Gebäude oder in der Umgebung zu sehen ist.

Das ist nämlich alles Geschmacksache.

… Einer mag Fantasy-Geschichten.
… Ein anderer mag lieber richtige Menschen und Personen.
… Einer mag detaillierte Beschreibungen, um sich alles gut vorstellen zu können.
… Ein anderer mag kaum Beschreibungen, da es ihn extrem in seiner eigenen Fantasie einengt.

Ich könnte meine Aufzählung weiterführen, aber ich denke, ihr habt es verstanden.

Was ich aber mit Authentizität meine, sind die Handlungen der Figuren und die realistische Verarbeitung der integrierten Themen.

Negativ-Beispiele:

… Ein Mobbingopfer verliebt sich in seinen jahrelangen Peiniger.
… Eine ausgeprägte Depression ist aufgrund von Verliebtheit plötzlich verschwunden.
… Ein Vergewaltigungsopfer kann ohne Probleme mit dem neuen Partner schlafen.
… Narzissten (toxische Menschen) ändern aufgrund von Liebe ihr komplettes Verhalten und werden zum perfekten Menschen. 
… Panikattacken verschwinden von jetzt auf gleich, nur weil man in eine andere Stadt zieht oder jemanden neu kennengelernt hat.

All diese Dinge erlebe ich sehr oft in Büchern und jedes Mal muss ich tief durchatmen, denn das hat nichts mit Realismus zu tun!

Wenn das immer alles so locker und leicht wäre, dann bräuchten wir keine Therapeuten! In Wahrheit dauert es Jahre, wenn man überhaupt von Heilung sprechen kann.

Aber auch Klischees haben in meinen Augen wenig mit Realismus zu tun. Da wir uns im wahren Leben gegen Klischees extrem sträuben. Deshalb verstehe ich persönlich nicht, warum das in Büchern dann okay ist.

Wie seht ihr das? Seht ihr das wie ich oder trennt ihr Bücher von der Realität?

„Ein irischer Buchladen zum Verlieben“ von Liv O’Malley

Ein sehr schöner Liebesroman zum Abschalten nach einem langen Arbeitstag und zum verschlingen.

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“Ein irischer Buchladen zum Verlieben“ ist das erste Buch, das ich von Liv O’Malley gelesen und förmlich verschlungen habe.

“Zwei Millionen Euro, ein verfallenes Herrenhaus und eine kleine Buchhandlung in Irland. Das alles erbt Verleger Tom aus Boston. Aber nur, wenn er vorher für vier Wochen in der Buchhandlung aushilft. Und die ist in Primrose Cove, einem kleinen Dorf, das irgendwo versteckt an der irischen Westküste liegt. Tom hat keine Wahl, er braucht die Erbschaft, und lässt sich auf die Bedingung ein. Es sind nur vier Wochen, was kann da schon schiefgehen?

Buchhändlerin Maeve liebt ihr Fairytale Books in Primrose Cove. Was sie nicht gebrauchen kann, ist ein gutaussehender Amerikaner, der ihre Buchhandlung erbt und ihr Leben durcheinanderbringt! Sie hofft, dass er nach den vier Wochen alles beim Alten belässt, wieder nach Boston verschwindet und sie weitermachen kann wie bisher. Aber Bücher und Liebe sind eine süße Kombination, der sich auch Maeve und Tom nicht entziehen können!”

Als ich mit diesem Buch begann, ging es mir nicht so gut und ich tat mich sehr schwer, irgendetwas zu lesen. Nachdem ich mehrere Bücher angefangen und sie sehr schnell wieder zur Seite gelegt hatte, blieb ich bei diesem Buch hängen. Die Seiten flogen nur so dahin, worüber ich sehr dankbar war. Mein Tag war gerettet.

Seit der ersten Seite an war ich als Leserin mitten im Geschehen und das ist genau das, was ich an Büchern mag. Die Autorin schaffte es bis zum Schluss, nur das nötige zu beschreiben und somit folgten Handlungen auf Handlungen. Überflüssige Erzählungen blieben aus. Auch der bildhafte Schreibstil überzeugte mich sehr und machte mich neugierig auf Irland und auf ein Treffen mit den Dorfbewohnern.

Auch die Hauptcharaktere sowie Nebencharaktere, von denen es nicht allzu viele gab, waren mir von Anfang an sympathisch. Toll fand ich, dass die Autorin auf unnötiges Drama verzichtete und ihre Charaktere alle miteinander offen sprachen, was sie bewegte. Auch der Streit zwischen Tom und Maeve war für mich sehr nachvollziehbar und die Ursache dafür menschlich. Dadurch konnte ich sehr gut verstehen, warum sie sauer auf Tom war.

Weshalb gebe ich diesem Buch dann dennoch nur 4,5 Sterne? 

Dass die Geschichte sehr vorhersehbar war und dass es ein Happy End geben wird, war mir von Anfang an klar, denn damit wirbt ja auch die Autorin. Genau das störte mich jetzt auch nicht, da ich genau das zu diesem Zeitpunkt brauchte. Was mich am Ende etwas enttäuschte, war die Art und Weise des Happy Ends. Da hätte ich mir persönlich etwas mehr Einfallsreichtum gewünscht. So wie es nun ist, wirkt es auf mich sehr märchenhaft und die Geschichte verlor für mich etwas an Realität, was ich bis dahin sehr toll fand.

Dennoch möchte ich von Herzen eine Leseempfehlung aussprechen, denn dieses Buch ist ein sehr schöner Wohlfühlroman für regnerische Abende oder zum Abschalten nach einem stressigen oder tristen Tag.

Mögt ihr auch solche Bücher, wenn es euch nicht gut geht oder ihr einen anstrengenden Tag habt? Oder was lest ihr an solchen Tagen?

„Für die Liebe musst du nicht perfekt sein“ von Lotte R. Wöss

Ein sehr emotionaler Abschluss der „Einfach Liebe“-Reihe, der mich mit Tränen zurückgelassen hat.

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“Für die Liebe musst du nicht perfekt sein” ist der sechste und letzte Band der “Einfach Liebe” – Reihe von Lotte R. Wöss, den ich wieder komplett verschlungen habe. Während es in den ersten fünf Bänden um die 5 Brüder der Großfamilie geht, geht es in diesem Abschlussband um die älteste Enkelin Juliane der Gräfin-Witwe (Mutter der fünf Brüder). 

“Juliane ist Studentin an einer der renommiertesten Modeschulen Europas in Berlin. Gerade steht der wichtigste Wettbewerb ihres Lebens vor der Tür: Edda-Dessous verspricht dem Gewinner eine Anstellung in ihrem Design-Team und die Umsetzung der Kollektion. Das wäre eine offene Tür in die Welt der Modeschöpfer. Wäre da nicht Tanja, Julianes größte Konkurrentin, die mit allen Mitteln versucht, ihre Kollektion zu sabotieren. Aber an Julianes Seite steht ihr Freund Rene, ein gefragter Modefotograf, der ebenfalls dabei ist, die Karriereleiter zu erklimmen. Gemeinsam scheinen sie unschlagbar! Doch an einem Abend, nur wenige Wochen vor dem Wettbewerb, muss Juliane erkennen, dass ihre Beziehung eine Lüge war, und ihre Konkurrentin noch viel durchtriebener ist, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie glaubt, alles verloren zu haben, doch dann trifft sie auf Guido …”

Leider benötigte ich diesmal einige Zeit, um in die Geschichte hinein zu finden, was ich bisher von keinem Band dieser Reihe kannte. Grund dafür könnte gewesen sein, dass hier nicht, wie gewohnt, nach dem Fiasko begonnen wurde zu erzählen, sondern schon davor und man persönlich dabei war, wie es dazu kam. 

Doch nach dem Fiasko, was ich mir auch als Rückblende, wie in den anderen Bänden, sehr gut vorstellen könnte, nahm die Geschichte Fahrt auf und ich merkte, dass es doch perfekt zu den Vorgängern passte.

In diesem Band fand ich, dass die Liebesgeschichte weniger in den Hintergrund rutschte und erstmals mehr im Fokus stand. Was mich persönlich aber in den anderen Bänden null störte. Doch in diesem Band war es mehr als notwendig, denn hier sind wir genau an dem Punkt, weshalb ich dieses Buch zu meinem Jahreshighlight zähle.

Nämlich Guidos Geschichte. Aufgrund von Spoilergefahr fällt es mir sehr schwer, diesen besonderen Teil in Worte zu fassen. Ich versuche es aber trotzdem.

Wer Guido aus den anderen Bänden schon kennt, wird wissen, dass er etwas verschroben, speziell und doch ein sehr anstrengender Charakter ist. Aber genau das hat mich die ganze Zeit beschäftigt: “Warum verhält er sich so?”

Meine persönliche Vermutung wurde nicht bestätigt, was für ihn vielleicht sogar besser gewesen wäre, statt das, was er wirklich erlebt hat. Ich war sehr geschockt und musste danach sogar erst einmal das Buch zur Seite legen, denn mir ging das einfach viel zu nah. Das Trauma, welches er jahrelang mit sich herumgetragen hatte und was ihn jahrelang als Außenseiter und Einsiedler abgestempelt hatte, war viel, viel schlimmer.

An dieser Stelle muss ich betonen, dass dieses Buch auf jeden Fall eine Triggerwarnung braucht! 

Um zum Abschluss zu kommen: Ich fand die Annäherung zwischen Guido und Juliane sehr gut umgesetzt, auch wenn ich mir sogar noch mehr dieser Szenen und auch Traumabewältigungen gewünscht hätte, denn gegen Ende kam dann irgendwie ein Sprung. 

Grund dafür könnte die Nebengeschichte von Gräfin-Witwe gewesen sein, die mich ebenfalls sehr zu Tränen rührte. Vielleicht wäre diese Geschichte als siebter Band auch sehr gut gekommen, sodass noch mehr Raum für Guidos Geschichte geblieben wäre.

Dennoch finde ich, dass dieser Band ein sehr gut gelungener Abschluss dieser Reihe war und ich nun schweren Herzens, von all den liebgewonnenen Familienmitgliedern der Heim-Wellenbach-Familie, Abschied nehmen muss.

Deshalb gebe ich diesem Buch dennoch alle 5 Sterne und kann euch von Herzen nur diese Buchreihe empfehlen, wenn ihr Liebesgeschichten mit Tiefgang gerne lest.

Kennt ihr noch andere gute Bücher von dieser Autorin und könnt sie mir empfehlen?

„Liebe mit besten Ausblick“ von Heidi Troi

Ein sehr schöne Kurzroman (Liebesroman), den ich innerhalb von 2 Stunden verschlungen habe.

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Auch heute habe ich wieder einen Kurzroman aus dem Genre “Liebesroman” für euch. Es handelt sich nämlich in “Liebe mit bestem Ausblick” von Heidi Troi, um die Vorgeschichte zum Piper-Verlags-Buch “Liebe mit Bergblick”, welcher am 1. Juni dieses Jahres erscheint.

In der Vorgeschichte lernen wir Mark, Alex und Matt kennen und dürfen miterleben, wie es dazu kommt, dass sie das Feriendorf, in den Südtiroler Alpen aufbauen. Gleichzeitig lernen wir auch Anne kennen.

Anne will eigentlich nur den Sonnenaufgang auf einem Südtiroler Berggipfel miterleben. Doch dann wird sie dort oben von einer Gruppe junger Menschen überrascht, welche die Asche ihrer Mutter verstreuen möchten. Darunter ein junger Gott mit goldenen Augen …”

Schon nach wenigen Seiten hatte mich die Autorin in ihren Bann gezogen und ich verschlang die 86 Seiten am Stück. Nicht nur die Story fesselte mich an die Geschichte, sondern auch der bildhafte Schreibstil tat sein Übriges. Oftmals hatte ich nicht nur das Gefühl, dass ich selbst dort am Berggipfel oder am Bergteich stand, sondern auch persönlich bei den Unterhaltungen mit dabei war.

Besonders die Beerdigung ist mir an dieser Stelle in Erinnerung geblieben. Ich hatte Tränen in den Augen, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt noch keinen der Brüder, deren Familien und Freunde richtig kannte. Aber auch das Gespräch zwischen den Brüdern, als ihnen die Idee kam, was sie mit dem heruntergekommenen Erbe anfangen wollen, fühlte sich an, als stände ich genau daneben.

Obwohl mir manches doch etwas zu schnell ging, aufgrund der wenigen Seiten des Buches, empfand ich die Story doch tiefgründig und logisch aufgebaut.

Der Sinn dahinter, neugierig auf das eigentliche Buch zu machen, hat die Autorin auf jeden Fall geschafft und ich freue mich deswegen schon riesig, mit “Liebe mit Bergblick” anfangen zu können. Somit gebe ich diesem Buch volle 5 Sterne.

Mögt ihr Vorgeschichten zu Büchern oder oder lest ihr lieber nur das Hauptbuch?

„Gesucht: Mann mit Herz“ von Sabrina Heilmann

Ein toller Kurzroman – voraussehbar, aber dennoch mit einem Überraschungseffekt.

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Heute möchte ich euch “Gesucht: Mann für „Für immer“ ”, den zweiten Teil der Reihe “Soulmate Eyes”, von Sabrina Heilmann vorstellen.

“Erin Matthews hat kein Glück in der Liebe.

Seit der Gründung ihrer Dating-App Soulmate Eyes ist sie selbst ihre treuste Nutzerin. Die Männer, die sie kennenlernt, entwickeln sich mit der Zeit alle zu Vollkatastrophen.

Erin fragt sich, ob es für sie überhaupt ein perfektes »Für immer« gibt? Oder ob das nur eine Wunschvorstellung ist, weil sie tief in ihrem Herzen noch immer an jemandem hängt, der unerreichbar ist?

Lewis Taylors Leben steht kopf.

Als er vor dreizehn Jahren für sein Jurastudium nach Amerika ging, ließ er nicht nur seine Familie, sondern auch seine beste Freundin zurück.

Nach einem schweren Schlag kehrt er nach Hause zurück und kann kaum glauben, wer plötzlich wieder vor ihm steht. Das kann kein Zufall sein!”

Erneut schaffte es die Autorin, mich von der ersten Seite abzuholen. 

Da ich aus Band 1 Erin schon etwas kannte, fiel es mir nicht schwer, sie in mein Herz zu schließen. Sie tat mir von Anfang an sehr leid, da sie immer auf die falschen Männer hereinfiel und ihr Exfreund sie einfach nicht in Ruhe lassen wollte.

Dagegen hatte ich zu Beginn meine Probleme mit Lewis. Seine Geheimnistuerei ging mir tierisch auf den Senkel, doch dies legte sich zum Glück dann mit der Zeit. 

Während sich Lewi und Erwin wieder annähern und auch beschließen, ihrer Freundschaft eine zweite Chance zu geben, lernt Lewi einen Mann mit “blauen Augen” in ihrer Dating-App kennen. Beide verstehen sich von Anfang an super und tauschen sich fast täglich über ihren Alltag, Sorgen und Probleme aus.

Immer wieder fragte ich mich, wer dieser Mann mit den “blauen Augen” ist und dachte, zu wissen, wie das Buch ausgeht und wie alles zusammenhängt. Doch die Autorin überraschte mich, denn die Zusammenhänge waren doch anders als vermutet.

Aufgrund der Tatsache, dass es sich hier nur um einen Kurzroman mit 117 Seiten handelt, gebe ich diesem Buch noch 5 von 5 Sterne, denn an sich fehlte mir schon etwas die Tiefe in der Handlung und auch in den Charakteren. Aber da ich wusste, dass es sich nur um einen Kurzroman handelt, war ich auf eine einfache Liebesgeschichte vorbereitet, die mir eine tolle Lesezeit bescherte.

Mögt ihr Kurzgeschichten oder bevorzugt ihr „Wälzer“?

„Maries zauberschöne Kurzgeschichten“ von Rosalie Tinker

Schöne märchenhafte Kurzgeschichten für Kinder.

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Heute möchte ich euch das zweite Buch von Rosalie Tinker vorstellen. “Maries zauberschöne Kurzgeschichten”, ist ein besonderer Roman, denn alle sieben Geschichten hat die Protagonistin Marie aus “Es wird einmal…“ geschrieben.

“Lass dich in die zauberschöne Geschichtenwelt von Marie – der Protagonistin von „Es wird einmal …“ – entführen. In diesem Buch erfährst du vom magischen Apfelbäumchen, zarten Feenflügeln, wilden Piraten und schokoladenverliebten Rentieren. Ein märchenhaftes Vorlesebuch für große und kleine Träumer.”

Gemeinsam mit meinen beiden Kindern (8 und 9 Jahren) begann ich das Buch zu lesen und während meine Kinder voller Spannung und Interesse mir beim Vorlesen lauschten, langweilte ich mich selbst stellenweise. Grund dafür war nicht, dass es schlecht war, sondern dass es mir zu friedlich und zu harmonisch war. Mir fehlte persönlich der Tiefgang und etwas Anspruch, so wie ich es aus “Es wird einmal …” kannte. 

Der Schreibstil passte einwandfrei zu den märchenhaften Geschichten und entführte einen von Anfang an in eine Fantasiewelt. Auch die Illustrationen, das Buchcover und die persönlichen Worte am Anfang von Marie passten perfekt zum Grundaufbau, sodass man wirklich das Gefühl hatte, Maries Notizbuch mit ihren Geschichten in der Hand zu halten.

Wie oben schon angedeutet, haben meine beiden Kinder die sieben Kurzgeschichten förmlich verschlungen. Die Lieblingsgeschichte meiner Tochter war “Isabella, Pünktchen und die wilden Piraten”, dagegen hat meinem Sohn “Ein wundersames Apfelbäumchen” am besten gefallen. Somit war für jeden etwas dabei. Ich denke, dass ich ihnen bestimmt immer mal wieder eins dieser Kurzgeschichten vorlesen werde – im Auto oder im Wartezimmer im Arzt, denn das eBook ist ganz schnell zur Hand genommen oder meine beiden Kinder lesen sie selbst.

Deshalb gebe ich diesem Buch, mit Absprache meiner Kinder, volle 5 Sterne und kann eindeutig sagen, dass es ein tolles Vorlesebuch oder zum Selbstlesen mit sieben märchenhaften Kurzgeschichten für Kinder ist. Zum Schluss noch eine Aussage meiner Tochter: “Die Geschichten musst du im Kindergarten vor dem Schlafen unbedingt vorlesen, wenn du wieder arbeitest!”

Kennt ihr schon „Es wird einmal …“ und diese Kurzgeschichten? Wenn ja, wie fandet ihr beides?

„Hochzeit im kleinen Strandhaus am Meer“ von Sina Junker

Eine schöne Liebesgeschichte, die mich in Hochzeitsstimmung gebracht hat.

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“Hochzeit im kleinen Strandhaus am Meer” ist der 3. Teil der “Tideborg-Reihe” von Sina Junker.

“Marlies‘ Leben könnte so einfach sein: Sie lebt an einem der schönsten Orte Dänemarks und ist stolz, Besitzerin ihrer eigenen Boutique zu sein.

Doch seit dem letzten Sommer ist alles anders … Nachdem Marlies es sich mit den Männern gründlich vermasselt hat, steht ihr Entschluss fest, zukünftig keinen Mann mehr in ihr Leben zu lassen. Auch die Freundschaft zu ihrer einst besten Freundin Stine hat Marlies auf’s Spiel gesetzt und am Ende verloren.

Doch es bleibt keine Zeit, Trübsal zu blasen. Als Stines Schwester Anni nur wenige Wochen vor ihrer Traumhochzeit in Not gerät, kann Marlies nicht anders, als ihr bei den Vorbereitungen für den großen Tag zu helfen.

Auch Tideborgs Bürgermeister Jens Jensen bietet seine Hilfe an. Er und Marlies laufen sich immer wieder über den Weg; das sollte jedoch kein Problem sein.

Schließlich sind Entschlüsse dazu da, an ihnen festzuhalten … oder etwa doch nicht?”

Nach kurzen Anfangsschwierigkeiten war ich, dank des tollen Schreibstils der Autorin, sehr schnell in der Geschichte gefangen. Aber auch durch das sofortige Wiedersehen mit Anni und meinem Lieblingscharakter Magnus aus Band 1.

Die Kapitel fand ich insgesamt dagegen oftmals etwas zu lang, um zwischendurch mal kurz weiterzulesen. Doch das ist kein Grund für den halben Stern Abzug.

Mit dem Charakter Jens erschuf die Autorin, neben Magnus, einen wundervollen Mann, den ich selbst sehr gerne gedatet hätte. Nur war er mir am Ende doch etwas zu perfekt geraden oder seine Ecken und Kanten kamen noch nicht zum Vorschein. 

Auch Marlies schaffte es, sich in mein Herz zu bohren, obwohl ich sie am Anfang oftmals einfach nur geschüttelt hätte, wenn sie wieder einmal nur ihren falschen Gedanken glaubte. Deshalb kann ich an dieser Stelle sagen, dass mir ihre Weiterentwicklung sehr gefallen hat.

Toll fand ich es auch, dass es ein Wiedersehen mit Stine, Rasmus und Frederik gab. 

Während ich beim Lesen sehr oft an meine eigene Hochzeit dachte und auch um das ganze Chaos drum herum, genoss ich die Szenen mit Jens und Marlies auf dem Hof von Jens. Besonders Brigitte habe ich dort sehr in mein Herz geschlossen. Brigitte war schon eine Wucht.

Am tollsten fand ich die Hochzeitsfeier, denn diese ließ meine Augen nicht trocken und gab mir das Gefühl, dass ich live mit dabei war. Ich konnte förmlich die Anspannung, die Freude und die Liebe spüren. Das Ende gab mir dann den Rest. Aber das müsst ihr euch schon selbst erlesen.

Einzig und allein fand ich es etwas schade, dass gemeinsame Szenen mit Jens und Marlies etwas zu kurz kamen und auch die anfängliche Feindseligkeit von Stine. Deshalb gebe ich diesem Buch 4,5 Sterne und hoffe, dass es noch einen 4. Band geben wird, damit Frederik, der Letzte im Bunde, auch noch sein Glück finden kann.

Kennt ihr schon die „Tideborg-Reihe“ und welchen Band fandet ihr am besten?

„Drei Arten Liebe: Wenn Hoffnung lebt“ von Juliane Schmelzer

Eine sehr emotionale und spannende Geschichte über Liebe, Freundschaft und Vergebung.

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Passend zur heutigen Veröffentlichung von “Drei Arten Liebe: Wenn Hoffnung lebt” möchte ich euch den zweiten Band der „Hauptstadt-Liebesromanreihe“ von Juliane Schmelzer vorstellen, der mich, genauso wie der erste Teil schon, in seinen Bann gezogen hat.

“Zwei Jahre sind vergangen, seit Dean Berlin und seine große Liebe Isabell verlassen hat. Er lebt mittlerweile ein neues Leben: ohne Alkohol, ohne Drogen, aber auch ohne Musik. Wie es Ben und Isabell in Berlin ergangen ist, weiß er nicht, denn er hat alle Brücken abgebrochen. Mit Freundin Linda könnte er glücklich werden. Doch dann erhält er einen Anruf aus der Heimat, der sein mühsam errichtetes Kartenhaus zum Einsturz bringt.”

Während ich zu Beginn dachte, dass es wieder ein Hin- und Her zwischen den dreien gibt, stellte ich sehr schnell fest, dass diese Geschichte anders war. 

Während es in Band 1 eher um die Tiefgründigkeit zum Thema “Schuld, Neid und Vergebung” geht, zählt dieser Band eher zum Genre Liebes-Krimi. Da ich aufgrund des ersten Bandes nicht damit gerechnet hatte, war ich kurz überrascht. Doch dies legte sich sehr schnell, denn die Tiefgründigkeit und die Achterbahnfahrt der Gefühle blieben erhalten.

Dafür kam noch etwas dazu und das von der ersten Seite an …

Der Prolog und das erste Kapitel verrieten nämlich nur so viel wie nötig und somit hatte ich gleich von Anfang an tausend Fragezeichen im Kopf. Stellenweise machte mich das sogar wahnsinnig, da ich auch noch aus Band 1 offenen Fragen hatte und diese endlich beantwortet gehabt hätte. Doch diesen Gefallen tat mir die Autorin nicht. Meine ersehnten Antworten bekam ich nur sehr spärlich, dafür kamen Stück für Stück immer mehr Fragen zum Vorschein. Somit stieg die Spannung in diesem Band ungemein!

Aber nicht nur die Aufklärung, Wieso und Weshalb das alles passiert ist, weshalb Dean zurück in seine Heimat musste, fesselte mich an die Geschichte, sondern auch die Liebesgeschichten und die Frage: Wie ist es der gesamten Familie Sommerfeld in den zwei vergangen Jahren ergangen? Denn erneut ging mir die Familiengeschichte sehr nah und die Liebe zwischen allen Pärchen (angefangen bei Lina und Dean, bis hin zu Klara und Frank) war zum Greifen nahe.

Zum Schluss möchte ich noch etwas loswerden:

Mein persönliches Highlight aus diesem Band sind die sehr emotionalen Briefe, die Isabell zwei Jahre lang geschrieben hat. Diese gingen mir sehr nah und ich hatte oftmals sogar Tränen in den Augen. 

Da ich diesen Band sogar noch besser, als den ersten Teil fand, gebe ich diesem Buch von Herzen volle 5 Sterne und finde es sehr schade, dass ich nun Abschied von all meinen liebgewonnenen Charakteren nehmen muss.

Kennt ihr schon diese Dilogie und wie fandet ihr sie?

Selbstzweifel in der Blogger- und Autorenwelt

„Sich selbst zu lieben ist der Beginn einer lebenslangen Romanze.“
Oscar Wilde

Jedes mal, wenn ich mich an den PC setze, um für euch einen neuen Blogbeitrag oder eine neue Rezension zu verfassen, frage ich mich:

„Bekomme ich gute und vor allem tiefgängige Beiträge zustande?“
„Will jemand überhaupt meine Gedanken lesen?“
„Langweile ich meine Abonnenten mit meinem Inhalt?“
„Verstehen meine Leser meine Buchkritiken?“

Während ich mit diesen Fragen beschäftigt bin, bloggiere ich mich selbst und bekomme gefühlt nichts Gescheites auf das Papier und somit bin ich gefangen, in meinem Selbstzweifel, der mich abhält, überhaupt etwas zustande zu bringen.

Kennt ihr auch Selbstzweifel? Fragt ihr euch auch oft:

„Kann ich das überhaupt?“
„Ist das peinlich, was ich hier schreibe?“
„Hat das alles eigentlich Hand und Fuß?“
„Erzähle ich nur Müll?“

Selbstzweifel gehören leider fest zu meinem Leben dazu. Woher sie kommen? Das ist eine sehr gute Frage. „Lag es an dem jahrelangen Mobbing, unter dem ich leiden musste?“, „Liegt es an fehlender Empathie in der Kindheit?“ oder „Habe ich einfach nur ein fehlendes Selbstwertgefühl?“

Und genau jetzt, während ich mit euch meine Gedanken teile, frage ich mich:

„Wie konnte ich mit all den Selbstzweifeln einen Roman herausbringen, wenn ich schon bei einem kurzen Text an mir zweifel?“

„Warum schreibe ich mehrmals in der Woche eine Rezension, wenn ich doch jedes mal an meiner eigenen Meinung zweifle?“

„Weshalb habe ich begonnen, mit euch tiefgängige Themen zu besprechen, wenn ich doch am Liebsten meine eigene Meinung für mich behalte, weil ich an meiner eigenen Tiefgründigkeit zweifle?“

Diese Frage kann ich mir selbst auch nicht beantworten. Ohne meinen Mann würde mein Roman nämlich lebenslang nur auf meiner Festplatte liegen, meine Rezensionen im PC-Mülleimer landen und meine Gedanken, zu bestimmen Themen, in meinem Kopf in Vergessenheit geraten. Aus Angst, langweiligen, oberflächlichen, unrealistischen, beleidigenden und bösartigen Mist zustande gebracht zu haben.

Genau hier liegt meines Erachtens das Problem. Selbstzweifel haben in meinen Augen etwas mit Unsicherheit und Angst zu tun. Beides hält uns ab, aus sich herauszukommen und wir ziehen uns zurück.

„Schweigen, aus Angst etwas Falsches zu sagen.“
„Lesen nur still für uns, aus Angst die falschen Worte zu finden.“
„Ziehen uns zurück, aus Unsicherheit.“

Und deshalb nur, weil wir in bestimmen Bereichen immer wieder negative Erfahrungen gemacht haben, die wir dann auf uns selbst projizieren. Selbstzweifel entstehen durch ein fehlendes Vertrauen, fehlende Wertschätzung, fehlende Empathie und fehlende Zuwendung von anderen und von uns selbst.

Selbstzweifel sind belastend, weil wir uns damit immer wieder mit anderen vergleichen und dabei den kürzeren ziehen. Aber warum?

Selbstzweifel können auch eine Stärke sein!

Sie bringen uns zum Nachdenken: „Was kann ich ändern?“, „Was kann ich verbessern?“ oder „Wie kann ich es beim nächsten Mal besser machen?“

Selbstzweifel helfen uns, uns selbst zu reflektieren und über uns nachzudenken, statt einfach so weiterzumachen wie bisher.

Und damit ziehen wir auf jeden Fall nicht den kürzeren, sondern gewinnen sogar dabei!

Deshalb habe ich für mich entschieden, trotz Selbstzweifel, diesen Buchblog zu führen, denn durch meine eigenen Rezensionen schaue ich, was ist mir selbst in Büchern wichtig und was mögt ihr in guten Büchern.

Durch dieses Wissen kann ich meine eigenen Geschichten verbessern und die vielen Themen, die mich beschäftigen, gemeinsam mit euch teilen, ob in einem Roman oder hier als kurzen Beitrag.

Somit sehe ich für mich persönlich, die Selbstzweifel nicht als „Bösewicht“ in meinem Leben an, sondern als Ansporn mich selbst und meine Texte immer wieder neu zu reflektieren.

Wie seht ihr das? Findet ihr, dass Selbstzweifel gut in der Bücherwelt sein können oder denkt ihr, dass Selbstzweifel, auch Texte verschlimmern?