„Marry me, Santa“ von Ines Vitouladitis

Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte mit Humor.

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Diesmal habe ich eine etwas andere Weihnachtsgeschichte für euch, die mich oft zum Schmunzeln brachte, Nerven raubte aber am Anfang und am Ende sehr spannend war. 

Nun aber erst einmal zum Titel und zum Klappentext:

“Marry me, Santy” von Ines Vitouladitis.

Frisch getrennt, volles Bankkonto und Weihnachten in Las Vegas: Etwas besseres kann sich die lebensfrohe Skadi Baker kaum vorstellen. Doch als sie am ersten Weihnachtstag verkatert aufwacht und mit dem geheimnisvollen Jasper verheiratet ist, fällt sie aus allen Wolken. Schnell stellt sich heraus, dass Skadi sich auf eine Wette mit ihren wohlhabenden Freunden eingelassen hat: Schafft sie es, mit dem als Weihnachtsmann verkleideten Barsänger Jasper einen Monat verheiratet zu bleiben, müssen sie einen ganzen Tag zu allem Ja sagen. Als wäre eine durch Alkohol und Partystimmung eingegangene Ehe nicht schon schlimm genug, müssen die Frischvermählten ihre „Flitterwochen“ allein auf Honolulu verbringen. Skadis Ehrgeiz ist geweckt. Doch wer hätte gedacht, dass ein Monat Ehe so schwierig sein kann? Vor allem bei einem Ehemann, den man niemals freiwillig heiraten würde …”

Diese Geschichte hatte ich wieder über den dp Digital Publishers Verlag zum Vorablesen bekommen und da ich schon ein Buch dieser Autorin kannte, freute ich mich sehr darüber.

Schnell fand ich in die Story hinein, denn sie beginnt mit einer weinenden Protagonistin in der Badewanne, geht weiter mit einer betrunkenen Protagonistin, die mit einem Weihnachtsmann flirtet und ab Kapitel 3 war ich komplett in der Geschichte gefangen. Denn ich wollte einfach nur wissen: Schafft sie es, die Wette zu gewinnen?

Somit flogen die ersten Kapitel nur so dahin. Die Sprecherin hatte eine sehr angenehme Stimme und der Schreibstil der Autorin war wieder sehr leicht, locker und humorvoll, sodass ich auch oft lachen musste. Irgendwann verlor ich etwas die Lust am weiterhören, denn die Protagonistin brachte mich an den Rand des Wahnsinns. Liebend gerne wäre ich dann jedesmal in das Hörbuch gekrabbelt und hätte sie wachgerüttelt. Ich verstand nicht, warum sie noch so extrem an ihren untreuen Ex-Freund hing und einfach nicht wahrhaben konnte, dass die Wette für sie ein Neuanfang sein konnte. 

Skadi wiederum war mir von Anfang an sehr sympathisch, auch wenn ich immer ein ungutes Gefühl hatte, da ich nicht wusste, was er zu verbergen hat.

Als dann alle Geheimnisse in einem Fiasko auffielen, nahm die Spannung wieder zu  und die letzten Kapitel hörte ich somit voller Freude am Stück.

Was ich hier sehr toll fand war, wie sich die Protagonistin während des ganzen Buches weiterentwickelte, trotz der häufigen Rückfälle. Am schönsten fand ich den Epilog. Nur möchte und kann ich dazu nicht viel sagen.

Dennoch hat mich eine Sache doch etwas sehr gestört und ich möchte das Buch damit aber auf keinen Fall schlecht machen, denn schließlich sind Bücher und der Inhalt einfach nur Geschmacksache. Mir persönlich fehlte bei dieser Geschichte leider der Bezug zur Realität und somit hatte ich dadurch von Anfang an schon einen kleinen Widerstand in mir.

Somit gebe ich diesem Buch 4 von 5 Sternen und denke, dass der fehlende Bezug zur Realität jemanden anderen vielleicht gar nicht gestört hätte.

Wie steht ihr zu meinem Kritikpunkt? Hätte euch das gestört?

leichte Lektüre gegen Bücher mit Tiefgang

„Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie.“
(James Daniel)

Ich liebe Bücher, in denen ein tiefgängiges Thema geschickt verpackt wird und man dadurch sogar noch etwas lernen kann. Klar gibt es für tiefgängige Themen eigentlich Sachbücher, aber diese haben bei mir generell einen Beigeschmack, nämlich “Schule”, sodass ich mich sehr schwer tue, so ein Buch in die Hand zunehmen. Durch tiefgängige Romane kann man noch soviel lernen und man hat gleichzeitig ein Beispiel vor Augen, was bei Sachbüchern oft nicht der Fall ist.

Dennoch liebe ich auch Bücher, in denen nicht viel passiert und die ohne groß darüber nachzudenken vor sich hin “plätschern”. Grund: Während mich Bücher mit Tiefgang, noch tagelang beschäftigen können, genieße ich dagegen bei leichter Kost auch oft einfach nur die Flucht aus dem Alltag.

Wie ist das bei dir? Liest du lieber Bücher zum weiterentwickeln oder bevorzugst du Bücher zur reinen Unterhaltung?
Schreibs mir in die Kommentare. 🙂

„Snowflake Love: Neuanfang für die Liebe“ von Jennifer Lilian

Was bedeutet eigentlich Beziehungspause?

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Auch heute habe ich wieder einen Liebesroman für euch, der mir tolle Lesestunden bereitete, aber mich dennoch leider nicht ganz abholte. 

Aber warum hatte mich “Snowflake Love: Neuanfang für die Liebe” von Jennifer Lillian nicht ganz abgeholt? Dafür sollte ich euch erst einmal den Klappentext zeigen, anschließend euch meine persönlichen Erwartungen mitteilen und dann auf den eigentlichen Inhalt eingehen. Erst dann könnt ihr es wohl verstehen.

“Ein Hochzeitsantrag vom langjährigen Freund? Genau darauf wartet Nell schon seit Ewigkeiten vergeblich. So lange, dass die Schmetterlinge im Bauch ihren Dienst längst quittiert haben. Warum also nicht einfach mal den tristen Alltag hinter sich lassen, um das Leben in aller Ruhe und vor allem ohne Männer zu genießen? Für Nell scheint das die perfekte Idee zu sein, und sie beschließt kurzerhand einen vierwöchigen Erholungsurlaub im idyllischen Eastwood Castle in England anzutreten. Doch aus der herbeigesehnten Ruhe mitten im weißen Winterwunderland scheint nichts zu werden, denn auch Dylan, Nells verhasster Schulkamerad aus Kindheitstagen, ist Gast im Hotel. Plötzlich steht Erholung für Nell nicht mehr an erster Stelle der Tagesordnung. Wenn Dylan nur nicht so verdammt attraktiv und das Schlosshotel nicht so romantisch wäre …”

Wie sieht das nun bei euch aus? Welche Vorstellungen habt ihr, nachdem ihr euch das Buchcover angesehen und den Klappentext durchgelesen habt? Wenn ihr eine Antwort auf diese Frage habt, dann kann ich euch nun meine Vorstellungen und Erwartungen an dieses Buch mitteilen.

Nachdem ich das Cover gesehen und mir den Klappentext durchgelesen hatte, freute ich mich auf einen schönen romantischen Liebesroman im Schnee oder vor dem Kamin. Was bedeutet das explizit für mich? Flirterei, Stänkerei, Zankerei, Neckerei, Anziehungskraft, Schneeballschlacht, gemeinsame Wellnessstunden, gemeinsame Stunden vor dem Kamin, Küsse während es schneit oder vor dem Kamin, etc.

Waren auch so eure Vorstellungen? Dann muss ich euch leider enttäuschen. Denn in Wahrheit sah der Inhalt dieses Romanes leider anders aus. 

Voller Begeisterung stellte ich fest, dass dieses Buch nicht nur ein romantischer Liebesroman war, sondern auch zwei tiefgängige Themen mit beinhaltete: toxische Beziehung und Mobbing in der Schulzeit. Somit flogen für mich die Seiten nur so dahin und ich verschlang dieses Buch regelrecht. Doch leider nur bis zu einem bestimmten Punkt. Denn als Nell in dem Hotel ankam, zog sich der Roman in die Länge. Hier war dann nichts mehr mit Tiefgang oder dem Lesen von romantischen Szenen. 

Die Seiten füllten sich mit Nells ständig wiederholenden Gedanken und dem ständigen Hass auf Dylan, den ich zwar hundertprozentig verstehen konnte, der mich aber einfach nur langweilte. Denn ich hatte mir das Zusammentreffen zwischen beiden einfach anders vorgestellt, wie zum Beispiel: ungewollte Annäherung, Zankereien, spürbare Anziehungskraft, trotz der gemeinsamen negativen Vergangenheit, gegenseitige Beobachtungen, etc.

Ab ungefähr der Hälfte sprachen sich Dylan und Nell endlich aus und darüber war ich sehr erleichtert. Ich verstand Dylan, warum er sie früher so behandelt hatte, auch wenn ich dies natürlich nicht unterstütze, und war dankbar, dass Nell ihn deshalb verzieh. Dieses Kapitel entsprach mehr meinen Vorstellungen und ich hoffte deshalb, dass es nun endlich weiter mit den versprochenen romantischen Szenen ging. 

Leider kam nichts, denn Nell hing noch immer an ihren Freund, sprach nicht darüber und Dylan kam somit nicht an sie heran und zog sich deshalb ebenfalls zurück. Bei den wenigen Dates, die sie hatten, fehlte mir die Romantik – Bingoabend, Weinverkostung sowie Tanzabend und somit nur Küsse im Hotel gehörten meiner Meinung nach leider nicht dazu. Somit war ich erneut erleichtert, als Nell sich endlich für einen Mann entschieden hatte und es dem anderen sagen wollte, damit endlich romantische Stunden folgen konnten, doch dann kam das Fiasko.

Spannend fand ich, wie sich Nells Freund verändert hatte und hier kam für mich endlich eine sehr gefühlvolle Beschreibung und ich hoffte ehrlich gesagt, dass es für beide ein Happy End gab. Dadurch flogen diese Seiten wieder nur so dahin wie am Anfang.

Das eigentliche Happy End fand ich ebenfalls sehr romantisch, auch wenn mich das hin und her davor doch etwas genervt hatte. Auch den Epilog fand ich toll und hätte nichts dagegen, wenn nun Nells beste Freundin ihre eigene Geschichte bekommen würde, mit der Hoffnung, dass es diesmal wirklich etwas romantischer vonstatten geht.

Der Schreibstil  war locker und leicht. Genauso fand ich die bildliche Beschreibung von der kleinen Hütte und des Hotels sehr gut. Am liebsten würde ich dort selbst gerne einmal Urlaub machen. Bis auf Lucy mochte ich auch alle Charaktere und las gerne Szenen mit ihnen.

Deshalb gebe ich diesem Buch 4 von 5 Sternen, aufgrund der fehlenden romantischen Szenen und der fehlenden Spannung zwischendurch. 

Zum Schluss würde mich nun nur noch interessieren, welche Buchvorstellungen ihr hattet. Lag ich da vielleicht sogar nur alleine daneben? Lasst es mich sehr gerne wissen 🙂

„Keine Chance für Mr. Right“ von Stina Milner

Ein spannender und humorvoller Liebesroman – Eine Tierärztin zum Verlieben

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“Keine Chance für Mr. Right” von Stina Milner ist der erste Teil der Reihe “HerzLiebeGlück-Geschichten aus Duncan’s Hill”, den ich innerhalb von zwei Tagen verschlungen habe.

“Männer machen nur Ärger, davon ist die junge Tierärztin Katherine fest überzeugt und geht schon aus Prinzip allen Vertretern dieser Spezies aus dem Weg. Herzklopfen, Liebe und überschäumende Hormone? Bloß nicht, vielen Dank! Beruflich hingegen würde sie gern voll durchstarten, doch das klappt bislang auch nicht wie erhofft: Ihr Boss macht ihr nichts als Ärger und ein besserer Job ist zunächst auch nicht in Sicht.

Zu allem Überfluss begegnet sie auch noch diesem umwerfenden Fremden, der mit seinen heißen Blicken und ungestümen Küssen ihr Herz zum Ausflippen bringt und ganz nebenbei ihre Welt aus den Angeln hebt. Das hat ihr gerade noch gefehlt, Katherines sorgsam geordnete Welt steht Kopf. Dabei sind emotionale Verwicklungen das Letzte, was sie will!

Da kommt das lang ersehnte Jobangebot aus Texas wie gerufen. Katherine wirft ihre Bedenken über Bord und ergreift die Gelegenheit zu einem Neuanfang in den USA, weit weg von ihrer schmerzhaften Vergangenheit und dem gut aussehenden Unbekannten. Sie lässt ihr altes Leben scheinbar hinter sich, aber sie muss bald einsehen, dass man mit Weglaufen keinen Schritt weiterkommt.

Schnell schaffte es die Autorin, mich in Katherines Welt hineinzuziehen, durch ihren leichten und lockeren Schreibstil und der sehr bildhaften Beschreibung von Szenen, Orten und Charakteren. Somit mochte ich Katherine von Anfang an. Aber auch ihre Familie, ihren besten Freund Andy und die ganzen Bewohner von Duncan Hill. 

Einzig und allein der Fremde war mir suspekt. Sein Verhalten, wie er mit Katherine umging, fand ich extrem übergriffig, sodass ich eigentlich hoffte, dass sie ihn nie wieder sehen musste. Nur ahnte ich, dass dies nicht der Fall sein würde und tappte sehr lange im Dunkeln, wer er eigentlich war, trotz einiger Andeutungen, die ich aber irgendwie nicht wahrnehmen wollte. Somit hatte ich die ersten 25 Prozent des Buches viele Fragezeichen im Kopf, weshalb ich dadurch das Buch einfach nicht zur Seite legen konnte.

Als sich dann endlich fast alle offenen Fragen in meinem Kopf geklärt hatten, war die Spannung vorbei und die Seiten waren gefühlt mit fast nur humorvollen Szenen. Aufgrund Katherines guten Aussehens, ihrer Intelligenz und liebevollen Art war sie schnell im Dorf beliebt und jeder Junggeselle sah sie als perfekte Ehefrau. Somit begann für Katherine ein Spießrutenlauf zwischen “sabbernden Männern”.

Somit wusste ich lange nicht wer Katherines Mr. Right eigentlich wirklich sein sollte, denn meine Vermutung passte mir persönlich überhaupt nicht. Denn in meinen Augen hätte jeder andere mehr Potential gehabt. 

Denn die Autorin schaffte es nämlich sehr gut, alle Szenen, in denen es um die Liebe ging, sehr gefühlvoll zu beschreiben. Auch die Körbe, die Katherine am Ende verteilte, gingen mir unter die Haut. Denn keiner der Männer, egal wie sie sich daneben benommen haben – ja das hatten am Ende alle – waren mir ans Herz gewachsen.

Bei ungefähr 75 Prozent legte sich der lustige Teil wieder und ich fand es toll wie sich Katherine gemeinsam mit ihrem Partner (wer am Ende gewonnen hat, verrate ich natürlich nicht) die anderen Ehe-Anwärter vom Hals hielt, ohne Eifersucht, sondern ausgehend von Vertrauen und offenen Gesprächen. Was meiner Meinung nach sehr selten in Büchern vorkommt.

Aber damit war die Geschichte noch nicht zu Ende. Die Autorin hatte noch ein Ass im Ärmel und überraschte mich mit einer spannenden Sache, die zwar zweimal angedeutet wurde, aber durch die anderen Dinge total in Vergessenheit gerieten. Somit nahm das Buch am Ende noch einmal an Spannung auf. 

Zwar ist dieses Buch nicht sehr tiefgründig und somit vom Inhalt und dessen Szenen oft sehr weit hergeholt und vieles überspitzt dargestellt, aber das passt perfekt zu den Charakteren und der Umgebung. Auch das Happy End ist bestimmt einigen ein Dorn im Auge, was ich kurzzeitig auch dachte, aber dass dies ein humorvoller Liebesroman war, passte der Schluß meines Erachtens doch sehr gut.

Somit hat mich diese Geschichte sehr gut unterhalten und mir eine tolle Auszeit beschwert. Denn bis auf maximal drei Kapitel musste ich entweder die Luft anhalten, lachen oder seufzen und das auf über 500 Buchseiten!

Deshalb gebe ich diesem Buch sehr gern die vollen 5 Sterne, denn dieses Buch lässt einen wirklich glücklich zurück.

Wie steht ihr zu solchen Büchern? Mögt ihr so etwas? Oder bevorzugt ihr eigentlich mehr tiefgängige Bücher?