Eine schöne Liebesgeschichte für zwischendurch, die ich in kürzester Zeit gelesen habe.

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Heute möchte ich euch das Buch “Wenn der Schnee fällt” von A. D. Wilk näher vorstellen. Auch wenn der Titel auf einen winterlichen Roman hinweist, spielt die Geschichte nur zur Hälfte im Winter. Doch das tut der Wohlfühlstimmung des Liebesromans keinen Abbruch. Bevor ich euch die Geschichte und den Aufbau des Buches genauer beschreibe, beginne ich wie immer mit dem Klappentext.

Ein unerwartetes Wiedersehen auf einem verschneiten Bahnhof bringt Ninas Welt ins Wanken. Nach fünf Jahren steht plötzlich Rafael, ihr einstiger bester Freund, wieder vor ihr. Gemeinsam müssen sie drei Wochen in einem Intensivseminar verbringen, weit entfernt vom gewohnten Alltag. Alte Gefühle und ungelöste Fragen kommen an die Oberfläche, während die Grenzen zwischen Vergangenheit und Gegenwart verschwimmen. Nina steht vor der Frage, was sie wirklich im Leben will. Die Begegnung mit Rafael zwingt sie, über ihre tiefsten Wünsche nachzudenken. Inmitten von Weihnachtsmärkten und intensiven Gesprächen muss sie herausfinden, ob sie den Mut hat, ihrer wahren Sehnsucht zu folgen. Und dann ist da noch Marcus, ihr Ehemann …

Die Geschichte hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen und mich regelrecht durch die Seiten fliegen lassen. Besonders Rafael überzeugte mich mit seiner authentischen und emotional tiefen Darstellung. Seine Gedanken und Handlungen waren stets nachvollziehbar und gut durchdacht, was es leicht machte, sich mit ihm zu identifizieren. Bei Nina hingegen fiel es mir manchmal schwer, ihre Entscheidungen vollständig nachzuvollziehen. Trotzdem mochte ich sie und konnte mich gut in ihre Gefühlswelt hineinversetzen, auch wenn sie mir nicht immer so greifbar erschien wie Rafael.

Der Schreibstil von A.D. Wilk ist leicht, bildhaft und unglaublich mitreißend, was das Lesen zu einem echten Vergnügen gemacht hat. Besonders die emotionalen Szenen sind feinfühlig und intensiv beschrieben, sodass man als Leser die Gefühle der Protagonisten regelrecht miterlebt. Der Wechsel der Erzählperspektiven zwischen Nina und Rafael bringt zudem eine spannende Dynamik in die Handlung. Besonders gut gefallen hat mir auch der Aufbau des Buches, bei dem pro Kapitel oft ein ganzer Monat vergeht. Diese Struktur verleiht der Geschichte eine besondere Leichtigkeit und sorgt für einen konstanten, wiederkehrenden Rhythmus.

Ein weiterer kleiner Kritikpunkt sind für mich die Dialoge, bei denen ich ab und an nicht immer direkt wusste, wer gerade spricht. Dadurch ging manchmal der Lesefluss etwas verloren. Die schwarz-weiß Illustrationen, die in den Kapiteln zu finden sind, hätten für mich persönlich nicht unbedingt sein müssen. Dennoch fügen sie sich gut in die Geschichte des Buches ein und verleihen der Geschichte eine besondere Stimmung.

Trotz kleinerer Schwächen, wie den für mich nicht immer nachvollziehbaren Entscheidungen von Nina und der dadurch etwas verlorenen Tiefe, hat mich das Buch emotional tief berührt. Die Liebesgeschichte zwischen Rafael und Nina ist herzerwärmend und gleichzeitig sehr gefühlvoll erzählt. Daher möchte ich die Geschichte trotz der 4 Sterne an alle weiterempfehlen.


Wie sehr beeinflussen Illustrationen euer Leseerlebnis? Können sie eine Geschichte für euch noch intensiver und emotionaler machen?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert