Eine tiefgründige Liebesgeschichte voller berührender Momente.

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Heute möchte ich endlich den zweiten Band der „Ostseeträume“-Reihe von Sina Junker vorstellen. Das Buch trägt den Titel „Bonbonglasmomente“ und wurde von mir sehnsüchtig erwartet. Schon der erste Teil hat mich mit seiner emotionalen Tiefe beeindruckt, und auch in diesem Band scheint die Autorin wieder einmal bewiesen zu haben, dass sie mehr kann als nur leichte Liebesgeschichten.

Aber worum geht es genau in dieser berührenden Fortsetzung?

“Nach nervenaufreibenden und angstvollen Monaten sehnt sich die alleinerziehende Nynne Skaarup nach nichts Geringerem als Ruhe und Entspannung. Mit ihrem Sohn Eldar macht sie sich auf den Weg in den dänischen Ferienort Hou. In sich trägt sie den Wunsch zu erfahren, welches schwere Geheimnis Eldar wie eine Gewitterwolke begleitet.

Doch bevor die beiden in Hou ankommen, stellt ein arroganter Fremder Nynnes Nerven auf eine harte Probe. Als Simon ausgerechnet das Ferienhaus neben Nynne und ihrem Sohn bezieht, scheinen Entspannung und Ruhe in weiter Ferne. Immer wieder bringt er Nynnes Blut aufgeregt zum Kochen, ohne etwas von sich preiszugeben.

Nur Eldar scheint auf Anhieb hinter Simons Fassade blicken zu können. Er ist es, der seiner Mutter verdeutlicht, dass jeder Mensch Geheimnisse mit sich trägt, die Narben hinterlassen, ob sichtbar oder unsichtbar. Mit jedem Tag mehr in Hou erkennt Nynne, dass nur eines wichtig ist: Es gibt immer einen Menschen, der dich sieht. Wer du bist und wer du sein willst.”

„Bonbonglasmomente hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Die Kombination aus Nynnes Suche nach innerem Frieden und der Ungewissheit, was den achtjährigen Eldar so sehr belastet, erzeugt eine besondere Spannung, die mich direkt in die Geschichte hineingezog. Von Anfang an war ich gefesselt von den tiefgründigen, emotionalen Themen, die das Buch behandelt – so sehr, dass ich es oft zur Seite legen musste, um das Gelesene zu verarbeiten.

Der geheimnisvolle Nachbar, der plötzlich in Nynnes Leben tritt, bringt ihre Gefühle und Nerven ordentlich durcheinander. Besonders gefallen hat mir die subtile Entwicklung ihrer Beziehung und die Gespräche, die beide immer wieder geführt haben. Auch das Wiedersehen mit Leif und Emma aus Band 1 sowie ihren Haustieren war ein weiteres Highlight.

Ich fand es beeindruckend, wie Sina Junker in diesem Buch verdeutlicht, dass jeder Mensch Narben trägt – sowohl sichtbare als auch unsichtbare – und wie wichtig es ist, jemanden zu finden, der einen wirklich sieht und dass jeder sein darf, wie er gerne sein möchte.

Warum ziehe ich dennoch einen halben Stern ab?

Zum einen passt der Klappentext nicht ganz, da ich beim Lesen nicht das Gefühl hatte, dass Eldar wirklich hinter die harte Schale des unausstehlichen Nachbarn blickt. Stattdessen wirkte er eher wie jemand, der von Natur aus offen für neue Menschen ist, egal wie sie sich verhalten.

Obwohl ich Nynnes viele Gedankengänge mochte, gab es Momente, in denen sich ihre Gedanken wiederholten und die Handlung dadurch ins Stocken geriet. Diese Wiederholungen hätten meiner Meinung nach reduziert werden können, um den Lesefluss zu verbessern.

Somit gebe ich diesem Buch 4,5 Sterne und möchte dennoch eine Leseempfehlung aussprechen.


Was macht für euch eine Liebesgeschichte wirklich tiefgründig – die emotionalen Themen oder die Geheimnisse, die die Figuren mit sich tragen?

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