Eine verworrene Liebesgeschichte, die mich am Ende emotional komplett aus der Bahn geworfen hat.
[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]
Passend zum heutigen Buchrelease möchte ich euch den ersten Teil der neuen Buchreihe „Poetry-me-Trilogie“ von Julie Ayden vorstellen. „Baby, I’m lost in you“ ist ein wirklich gelungener Auftakt und hat mir tausend Fragezeichen beschert und mich am Ende total emotional zurückgelassen. Kurz gesagt: spannend ohne Ende und tiefgründig.
Nun aber erst einmal zum Klappentext.
„Oh, Belle,
alle suchen sich,
aber ich suche nur dich.
Mein ganzes kurzes Leben lang,
seit ich denken kann,
bist nur du in meinem Kopf,
deine Worte, meine Silben,
Zeilen schon so lang vergilbt,
viertausendsiebenhundertfünfundneunzig Zerdenktage,
doch nach all den Jahren,
ist da nur eine Frage:
Willst du überhaupt gefunden werden?
Von irgendjemandem?
Von mir?
Hanna sucht einen Ort zum Ankommen.
Luca sucht seine Kindheitsliebe.
Beide finden sich.
Doch vielleicht sollten sie das besser nicht …“
Diese Geschichte hat es wirklich in sich. Schon der Prolog nimmt einen sofort mit und lässt tausend Fragen offen. Aber nicht nur dort, eigentlich in jedem neuen Kapitel tauchen immer wieder neue Fragen auf, die meinen Kopf schwirren lassen haben. Wie oft habe ich mich gefragt, was hier wohl als nächstes passiert! Und genau das ist es, was ich so liebe: all diese Fragen scheinen tief verwurzelt und versprechen mehr als nur eine einfache Story. Die Spannung reißt einfach nicht ab und ich hasste es, nicht schneller lesen zu können. Ich musste einfach unbedingt wissen, wie es weitergeht!
Besonders hat mich die Tiefe der Geschichte fasziniert und die Art, wie ungeschönt Tabuthemen eingebaut wurden. Luca hat mein Herz im Sturm erobert – er ist für mich der perfekte Bookboyfriend, und Hanna? Ach, in ihr habe ich mich oft selbst wiedergefunden. Beide Charaktere sind mir unglaublich ans Herz gewachsen und ich habe mit ihnen mitgefiebert, mitgehofft und mitgelitten.
Die ganze Story ist wie eine Achterbahnfahrt der Gefühle, zwischen Gänsehautmomenten, Lachanfällen und Herzklopfen war alles dabei. Besonders berührt haben mich die Slam-Passagen, die mitten ins Herz treffen und einfach hängen bleiben.
Obwohl das Buch für mich perfekt ist, vergebe ich 4,5 Sterne. Warum? Grund sind leider die Spice-Szenen, denn sie haben mich, bis auf die erste, oft aus dem Lesefluss gerissen. Aber ich sollte an dieser Stelle erwähnen, dass ich generell kein Fan solcher ausführlichen Szenen bin und dies somit zum Thema „Geschmackssache“ zählt.
Zum Schluss möchte ich nur noch eins sagen: Die Geschichte geht wirklich sehr tief, weshalb ich sie anschließend erstmal sacken lassen musste. Endlich hatte ich Antworten auf einige Fragen, doch im gleichen Atemzug tauchten neue auf. Wie ich diese Ungewissheit bis zum zweiten Band oder besser gesagt bis zum Ende des dritten Bandes aushalten soll, ist mir noch ein Rätsel. Aber ich bin sowas von dabei bis zum Schluss, auch wenn ich an meine eigenen Grenzen gehe, denn schließlich mag ich solche tiefgründigen Bücher.
Wie tief lassen uns Worte blicken, wenn sie wie bei einem Poetry Slam ungefiltert das Innerste offenbaren – was bleibt unausgesprochen zwischen den Zeilen?