Eine Goodfeel-Geschichte mit einem Hauch Tiefgang, der trotz kleiner Schwächen eine schöne Geschichte Lesezeit beschert.
[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]
Heute möchte ich euch den zweiten Band „Das kleine Kürbisfest in Little Goldcoast“ der „Little Goldcoast“-Reihe von Ines Vitouladitis vorstellen. Dieses Buch erschien am 3. April 2025 im dp-Verlag.
Um was geht es in diesem Buch?
“Nach Jahren in der glitzernden Welt von New York ist Noras Leben scheinbar perfekt: ein attraktiver Verlobter, eine florierende Karriere und eine makellose Fassade. Doch als ein Brief sie zurück in ihre alte Heimat ruft, sieht sie sich plötzlich mit einer Familie konfrontiert, die sie hinter sich gelassen hatte – und mit einem Mann, der einmal ihr Herz kannte wie kein anderer. In Little Goldcoast muss Nora sich den Schatten ihrer Vergangenheit stellen und die Stärke finden, einen neuen Weg einzuschlagen. Doch um das zu schaffen, muss sie ihr Herz entscheiden lassen was wahre Liebe bedeutet – die Zukunft, die sie geplant hatte, oder die, nach der sie sich sehnt.”
Ich hatte zu Beginn leider ein paar Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden. Doch sobald Nora in Little Goldcoast ankam, änderte es sich schlagartig. Denn die locker-leichte Wohlfühlgeschichte, entpuppte sich zu dieser Zeit als deutlich tiefgründiger, was mir sehr gut gefallen hat.
Besonders Noras Verlobter und ihr bester Freund hatten sehr schnell mein Herz erobert. Beide waren auf ihre Weise liebevoll, loyal und hatten ihr Herz am rechten Fleck. Tatsächlich fiel es mir bis zum Schluss schwer, selbst zu entscheiden, wer besser zu ihr passt. Nora selbst konnte ich in vielen Punkten gut verstehen, doch gleichzeitig empfand ich ihre Unentschlossenheit manchmal etwas anstrengend, gerade weil beide Männer sie ehrlich und aufrichtig liebten. Dennoch kann ich sagen, dass es sich hier nicht um einen standard Love Triangle Roman handelt.
Was mir wirklich positiv auffiel, war der bildhafte, angenehme Schreibstil, dieser sorgte dafür, dass die Seiten nur so dahin flogen und ich mir das Setting, die Atmosphäre und auch die Emotionen sehr gut vorstellen konnte.
Allerdings gab es auch ein paar Kritikpunkte. Einige Fragen blieben für mich offen, bestimmte Dinge wurden nicht richtig weiterverfolgt, obwohl sie angedeutet wurden oder wurden nur kurz abgehandelt, sodass man sie auch hätte weglassen können. Aus Spoilergründen kann ich darauf nicht genauer eingehen, aber hat meinen Lesefluss doch ein wenig gestört. Auch bei manchen Zusammenhängen musste ich zweimal überlegen, ob alles logisch ist. Und dann ist da noch der Titel. Auch wenn das Kürbisfest in einem Kapitel eine Rolle spielt, hat es insgesamt wenig mit dem Kern der Geschichte zu tun, was ich etwas schade finde.
Trotz allem hat mich das Buch emotional berührt, gut unterhalten und zum Nachdenken gebracht. Deshalb vergebe ich trotz der Kritikpunkte noch 4,5 Sterne und freue mich schon auf den dritten und letzten Band.
Was meint ihr – kann man sich in zwei Menschen gleichzeitig verlieben? Oder ist das nur eine Ausrede, um sich nicht entscheiden zu müssen?