Ein sehr emotionaler historischer Liebesroman, verwoben mit der Gegenwart.
[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]
Auch heute habe ich wieder ein tolles Buch über die Selbstverwirklichung für euch. Das Buch “Zur Schokoladen-Symphonie” von Cecilia Lilienthal hat mich sehr zum Nachdenken gebracht und einige Tränen gekostet, denn sehr oft habe ich mich in beiden Charakteren wieder erkannt, sodass dieses Buch etwas besonderes für mich geworden ist.
Doch bevor ich genauer darauf eingehe, folgt erst einmal der Klappentext:
“Zwei Frauen aus unterschiedlichen Zeiten, die ihren Träumen folgen, auf der Suche nach Gerechtigkeit und wahrer Liebe.
»Für die schönste und wertvollste Rose. Deine Liebe lässt mich alles Dunkel vergessen.«
Mit all ihrer Leidenschaft ist Hannah dabei, ihren großen Traum zu verwirklichen: Ihr Café »Zur Schokoladen-Symphonie« in der Nähe des Bayreuther Festspielhauses. Beim Stöbern auf dem Dachboden stößt sie auf ein mit Rosen und zwei verschlungenen Initialen verziertes Holzkästchen, ein Tagebuch aus den 1920er-Jahren und eine Mappe mit Klaviernoten. In dem Tagebuch erzählt Rosa von ihrer großen Liebe zu dem Pianisten David – einer Liebe, die nicht sein darf, denn David ist Jude, und die doch größer ist als alles, was sich ihr entgegenstellt. Rosas Liebesgeschichte lässt Hannah nicht mehr los. Ihr wird klar, dass auch sie den Weg gehen will, der in ihrem Herzen klingt.”
Mir fällt es bei diesem Buch wieder einmal sehr schwer, meine Lesermeinung mit euch zu teilen, da ich nicht allzu viel verraten möchte. Rosas Geschichte ging mir sehr nah und auch das Ende hat mich komplett umgehauen, sodass ich mit Rosa bestimmt noch sehr lange gedanklich verbunden sein werde. Aber auch Hannahs Geschichte lässt mich nicht los, denn wie oft kämpfen wir alle selbst gegen dominante Menschen an, die einem alles aus der Hand nehmen, ständig reinreden und einem nie etwas gönnen.
Trotz alledem möchte ich dennoch ein paar Worte zum Aufbau und Inhalt des Buches schreiben. Dieses Buch ist in zwei Teile aufgeteilt, einmal geht es um Hannah und ihre Träume und Sorgen und im zweiten Teil um Rosa aus dem Tagebuch. Beide Teile wurden, mit einem sehr guten Übergang, kapitelweise im Wechsel geschrieben. Zwar hatte ich am Anfang kurz meine Probleme mit diesem Wechsel, aber schnell hatte ich mich daran gewöhnt und las beide Lebensgeschichten sehr gerne.
Während Hannah durch Rosas Tagebucheinträge Vergleiche zu ihrem Leben zog und dadurch anfing, ihr Leben zu überdenken und sich wieder ihrer eigenen Träumen und Visionen zuwandte, erlebte man hautnah mit, wie es Rosa zwischen den Jahren 1920 und 1923 erging – wie sie gemeinsam mit David versuchte, ihre große Liebe geheim zu halten, dem Zwang ihrer Eltern zu entkommen und sich eine gemeinsame Zukunft in weiter Ferne von Deutschland mit ihm aufzubauen.
Was mich aber am meisten beeindruckte war, dass die Autorin es wirklich geschafft hat, diese schlimme Zeit in Deutschland in eine wunderschöne Liebesgeschichte zu verpacken, sodass man sich an Hand der Charaktere richtig in die Sorgen, Ängste und Ungerechtigkeit von damals hineinversetzen konnte.
Deshalb gebe ich diesem Buch ohne wenn und aber 5 von 5 Sternen und hoffe, dass diese Geschichte sehr viele Leser findet. Denn dieses Buch bringt einen auch noch im Nachhinein zum Nachdenken.
Lest ihr gerne historische Bücher oder bevorzugt ihr lieber Bücher aus der Gegenwart oder am Ende aus der Zukunft? Lasst es mich doch gerne wissen 🙂