Fehlende Spannung und Emotionen.

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Heute habe ich den 3. Teil der Reihe “Strandkorbwunder” von Marit Bernson für euch.

In “Liebe auf dem zweiten Meerblick” geht es um Svenja, die “seit einem Jahr in Selmas und Wienkes Café [arbeitet] und ihre Entscheidung, ihren alten Job in einem großen Hotel aufzugeben, nie bereut [hat]. Genauso wenig wie den Auszug aus ihrer damaligen WG.

Doch dann sucht ihr ehemaliger Mitbewohner und bester Freund Fabian eine neue Bleibe und bittet sie um Hilfe. Er hat sich von seiner Freundin getrennt und möchte mit Svenja einen Sommer voller Abenteuer erleben – als Freunde.

Er ahnt ja auch nicht, warum Svenja damals wirklich aus der WG ausgezogen ist …”

Voller Vorfreude auf ein Wiedersehen mit Wiebke und Selma aus Band 1 und 2 startete ich mit dem Hörbuch und hatte erst einmal große Probleme, mich an die Geschwindigkeit und die Stimmlage der Leserin zu gewöhnen. Mir selbst war leider die Stimmlage viel zu hoch. Besonders wenn die Leserin die männlichen Aussagen tätigte, musste ich mehrmals lachen. Das passte einfach überhaupt nicht zusammen. An das Sprechtempo gewöhnte ich mich mit der Zeit und kam danach gut damit klar und fand es dann am Ende sogar auch angenehm.

Nun zum Aufbau und Inhalt des eigentlichen Buches. Die Geschichte wurde in der Ich-Perspektive geschrieben und in 26 Kapitel eingeteilt. Die Länge der Kapitel fand ich sehr angenehm und somit flogen die Kapitel zeitweise nur so dahin. Auch der Schreibstil, so wie ich ihn von dieser Autorin kenne, holte mich sehr schnell ab und ich konnte mir die Szenen alle sehr gut vorstellen.

Nur leider überzeugte mich die Story an sich nicht wirklich. Ich fand sie persönlich lahm. Es passierte nicht wirklich etwas und die beiden Hauptprotagonisten eierten nur um sich selbst herum.

Mit Svenja und ihrem Verhalten kam ich leider überhaupt nicht klar. Sie regte mich oftmals richtig auf und ich fragte mich, wie eindeutiger Fabian seine Gefühle ihr gegenüber noch auf dem Silberblatt servieren soll, damit sie es begreift. Am Anfang konnte ich ihre Unsicherheit und ihre distanzierte Art ihm gegenüber verstehen und nachvollziehen, aber mit der Zeit wirkte es auf mich nur noch albern. Ob ich an Fabians Stelle so viel Geduld gehabt hätte, bezweifle ich ehrlich gesagt. Dadurch verlor er für mich auch Sympathiepunkte und wirkte auf mich wie ein rolliges Hündchen.

Auch die Vielfalt der Szenen und die Erlebnisse der Beiden hielten sich in Grenzen. Irgendwie passierte Kapitel für Kapitel immer dasselbe. Spannung blieb dadurch auf der Strecke und die Emotionen gleich mit, da Svenja jedesmal lieber schwieg, statt mal den Mund aufzumachen oder sie alles nur zerredete. Da halfen auch nicht die ständigen wiederholenden Gespräche zwischen ihr und ihrer Freundin sowie zwischen ihr und Fabian.

Auch die letzten zwei Kapitel mit dem unnötigen Drama bauten die fehlende Spannung auf. Dies rief eher Lesefrust bei mir hervor. Einzig und allein das romantische Beziehungsversprechen am Ende brachte bei mir etwas „kribbeln“ hervor.

Somit bleibt für mich nichts anderes übrig, als diesem Buch 2,5 von 5 Sternen zu geben und zu sagen, dass dieses Buch für mich bisher das schlechteste von dieser Autorin war. Für mich persönlich kratzen die Charaktere einfach nur an der Oberfläche und die für mich spürbaren Gefühle der Protas, die mir in einem Liebesroman sehr wichtig sind, blieben auf der Strecke, genauso fehlte mir einfach nur Handlung. Dennoch bin ich gespannt auf den vierten Teil, wenn es um Alma, Svenjas Freundin geht und hoffe, dass diese Story mir dann wieder besser gefällt.

Kennt ihr die Reihe und wie findet ihr sie?

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