Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können und ein Schicksalsschlag der sie zusammengeschweißt hat.

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“Und wenn sie tanzt” von Susan Elizabeth Phillips lag schon sehr lange auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) als Hörbuch, obwohl ich gleich nach dem Kauf angefangen hatte, dieses Buch zu hören. 

Grund dafür war, dass ich sehr schwer in die Geschichte hinein kam. Das lag nicht an der Sprecherstimme, diese fand ich persönlich sehr angenehm und die Lesegeschwindigkeit fand ich perfekt. Aufgrund der verstrichenen Zeit, kann ich nun auch nicht mehr wirklich sagen, woran es wirklich gelegen hatte. Ich vermute, dass zu dieser Zeit noch nicht viel passierte, was mich an das Buch fesselte.

Doch als dann etwas sehr schreckliches passierte, war ich komplett kopflos, hatte Tränen in den Augen und brauchte lange, bis ich das Gehörte verarbeiten konnte. Normalerweise lege ich an solchen Punkten das Buch immer zur Seite, um etwas Abstand zu erhalten, nur bei dieser Geschichte konnte ich es nicht. Ich wollte einfach wissen, wie es weitergeht. 

Gleichzeitig schaffte es die Autorin, dass ich während des Lesens meinen Schock und meine Trauer verarbeiten konnte, da die Protagonistin Tess, ebenfalls diese Erlebnisse  verarbeiten musste. Dabei wurde sie mir immer sympathischer, denn am Anfang  hatte ich doch meine kleinen Probleme mit ihr. (Was wahrscheinlich auch ein Grund sein könnte, warum ich das Buch so lange pausierte.)

Doch ihre Weiterentwicklung, ihre Gedankengänge, ihre Sichtweise waren für mich als Leserin sehr gut nachvollziehbar und auch sehr gut. Ihre Art und Weiße mochte zwar am Anfang etwas sehr eigensinnig und aufdringlich gewesen sein, aber im Endeffekt war es genau das, was es braucht. 

Aber auch Ian entwickelte sich weiter und während er mir am Anfang sehr suspekt, kalt und egozentrisch rüber kam, veränderte er sich spürbar, was mir persönlich sehr nah ging. Somit mochte ich seinen Charakter und seine Vergangenheit nahm mich ebenfalls sehr mit.

Deshalb gebe ich diesem Buch 5 Sterne und kann dieses Buch jedem empfehlen, der mit harter Kost umgehen kann.

Zum Schluss habe ich noch den Klappentext, der meiner Meinung nach viel zu harmlos klingt für das, was zwischenzeitlich passiert ist und mir selbst den Boden unter den Füßen weggerissen hat.

“ » Eine Frau, die sich alles von der Seele tanzt, ein Mann, der sein Herz schon viel zu lang verschlossen hält, und eine Geschichte, die man lange nicht vergisst. «

Nach einem schweren Schicksalsschlag lässt die 34-jährige Tess alles hinter sich und flieht in die abgelegene Ödnis des Runaway Mountain in Tennessee. In einer Berghütte nahe eines charmanten Örtchens lässt Tess los – und tanzt, wenn die Trauer sie wieder einmal überwältigt. Doch die laute Musik bleibt nicht unbemerkt: Eines Tages steht ein attraktiver, aber wütender Mann vor ihr – Ian North, ein Street-Art-Künstler, der ebenfalls gute Gründe hat, die Einsamkeit der Berge zu suchen. Es ist Abneigung auf den ersten Blick, aber die Liebe hat sich noch nie hinters Licht führen lassen…“

Mögt ihr Bücher, die euch selbst beim lesen, den Boden unter den Füßen wegreißen?

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