Ein toller Krimi für Krimi-Neulinge gepaart mit einer langsam wachsenden Liebesgeschichte.
[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]
“Eine Leiche zum Frappe‘ ” war der vierte Krimi, den ich bisher gelesen habe und als Krimi-Neuling sehr toll fand. „Eine Leiche zum Frappe“ ist der erste Band der „Zypern-Krimi-Reihe” von Tina Wälde, erschienen im dp-Verlag. Hier handelt es sich um die Neuauflage des Buches „Rosenblütensucht“.
Um was geht es in diesem Roman?
“Panagiotis „Pana“ Polychroniadis serviert in seinem Café auf der idyllischen Insel Zypern eigentlich nur Frappé und Gemütlichkeit – bis sein friedlicher Alltag durch den Fund einer Leiche vor seinem harmonischen Café jäh erschüttert wird. Als sein tölpelhafter Cousin, der der örtliche Kommissar ist, die deutsche Auswanderin Ute verdächtigt, fühlt sich Pana nicht nur zu ihr, sondern auch zur Aufklärung des Falls hingezogen. Während er auf eigene Faust versucht, die wahre Identität des Mörders zu enthüllen, muss er sich nicht nur gegen korrupte Polizisten und zwielichtige Bananenbauern behaupten, sondern auch gegen die Schatten der Vergangenheit, die ihn und Ute einholen. Schafft er es, Licht ins Dunkel zu bringen, ohne sich dabei die Finger zu verbrennen?”
Schnell schaffte es die Autorin, mich und mein Herz an Pana und Ute zu binden und den Hass auf eine gewisse Person zu schüren. Durch den leichten und lockeren Schreibstil flog ich regelrecht durch die Seiten, obwohl die Spannung erst nach dem Auffinden der Leiche dazukam. Dafür sorgte in meinen Augen schon sehr der Cousin von Pana, der eigentlich die Ermittlungen leiten sollte, aber eher anderweitig beschäftigt war. Ich hätte ihn mehrmals schütteln können, wenn er seine Arbeit nur mit einem “halben Ohr” erledigte oder wahllos Leute beschuldigte. Gut, dass Pana dann alles in die Hand nahm, auch wenn er am Ende selbst überrascht wurde.
Toll fand ich die integrierte Liebesgeschichte zwischen Pana und Ute und das Verhältnis zwischen Ute und ihrer Ex-Schwiegermutter. Aber auch die Möglichkeit mitraten zu können, wie es zum Mord kam, wer der Täter war und weches Tatmotiv vorlag, fesselten mich an der Geschichte. Oftmals dachte ich: Ja, so könnte es gewesen sein und dann kam es doch wieder anders, auch wenn einige Vermutungen stimmten.
Was mich doch etwas sehr störte, war der immer wiederkehrende Dialekt von Heike, der Nachbarin und Freundin von Ute und die “besondere” Sprache von Dimi. Beide sprachlichen Ausführungen brachten mich oftmals aus dem Lesefluss, da ich sie sehr schwer verstand.
Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich es schöner gefunden hätte, wenn nach der Aufklärung vielleicht noch etwas Aussprache zwischen einigen Personen stattgefunden hätte.
Somit gebe ich diesem Krimi liebend gerne 4,5 Sterne und bin schon sehr gespannt auf Teil 2 dieser Reihe, da in meinen Augen doch noch einige Handlungsstränge offen sind.
Lest ihr gerne Krimis und könnt ihr mir vielleicht gute empfehlen, am liebsten mit integrierten Liebesgeschichten?