Ein amüsanter Liebesroman, der ab der Hälfte an Tiefe gewinnt.
[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]
Heute möchte ich euch endlich ausführlich das Buch “Mr. Imperfect” von Lilian Dean vorstellen. Es handelt sich hier um die Neuauflage von „Mr Boheme – Ich suche dich zwischen den Zeilen.“
Ich hatte es schon vor einiger Zeit gelesen, aber es bisher noch nicht geschafft, mit euch meine ausführliche Rezension zu teilen.
Worum geht es in diesem Buch?
“Wer hätte gedacht, dass sich das Lektorat für das neue Buch des Bestsellerautors Samu Boheme für Claire als absoluter Albtraum herausstellt? Nachdem sie das Manuskript voller geschmackloser Sexszenen und emotionsloser Charaktere kurzerhand ablehnt, steht plötzlich ihr Job auf dem Spiel. Ihre Chefin verlangt, dass sie sich entschuldigt, aber das ist leichter gesagt als getan, denn kaum jemand weiß, wer sich hinter dem Pseudonym des mysteriösen Autors verbirgt. Erst nach einiger Recherchearbeit und ein paar Notlügen gegenüber ihrem übereifersüchtigen Verlobten, kann sie sich auf den Weg in die kanadische Wildnis machen, um ihren Job zu retten. Doch um ihr Pech perfekt zu machen, zeigt sich Samu Boheme als absolut unkooperativ und Claire bleibt nichts anderes übrig als hinter seine Fassade zu blicken … Dies ist eine überarbeitete Neuauflage des bereits erschienenen Titels Mr Boheme – Ich suche dich zwischen den Zeilen.”
Ich brauchte leider eine ganze Weile, bis ich in der Geschichte angekommen war. Es zog sich irgendwie ewig in die Länge. Woran es lag, kann ich gar nicht so genau sagen. Zu dieser Zeit liebte ich die E-Mails, die zwischen dem Star-Autor „Boheme“ und der Lektorin Claire hin- und herflogen. Ich wartete immer wieder geduldig darauf, bis wieder ein Austausch zustande kam.
Gleichzeitig hasste ich die Szenen mit Claires Verwandtschaft, denn die Familienmitglieder waren mir alle so extrem unsympathisch. Doch wie sich später herausstellte, war das so gewollt, dass sie alle ein toxisches Verhalten an den Tag legten. Claire dagegen selbst mochte ich sehr und hoffte jedesmal aufs Neue, dass sie endlich merkte, dass diese Leute ihr nicht gut tun. Leider kann ich aus Erfahrung sagen, dass es wirklich nicht leicht ist, aus so einer Spirale auszubrechen.
Mit der Zeit verlor Claire bei mir leider auch Sympathiepunkte. Ihr Auftreten in der Wildnis fand ich einfach nur anstrengend. Kurzum, sie kam mir zu dieser Zeit sehr stur, eitel und egoistisch vor. Dagegen sammelte zu dieser Zeit der Star-Autor bei mir Pluspunkte, obwohl ich ihn vorher nicht mochte.
Als beide dann aufeinander trafen, genoss ich ihre Streitereien. Das war einfach nur amüsant. Ebenfalls mochte ich, wie sich beide Stück für Stück annäherten und ihre Flirterei. Dazu kam die authentische Beschreibung einer toxischen Beziehung.
Somit kann ich abschließend sagen, dass ab der Mitte die Geschichte sehr tiefgründig wurde und ich diese seitdem verschlungen hatte. Aufgrund der ersten Hälfte und das Verhalten von Claire in der Wildnis, gebe ich diesem Buch 4 Sterne und kann dieses Buch für Zwischendurch weiterempfehlen.
Kennt ihr das Buch schon oder ein ein ähnliches davon?