Ein leichter Liebesroman mit einer zauberhaften Grundidee
[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]
Heute möchte ich euch das Buch „Winterzauber in der Törtchenbäckerei“ von Thorid Larsson vorstellen, welches über den dp Verlag erschienen ist. Ein leichter Liebesroman mit einer zauberhaften Grundidee, der mich gut unterhalten hat, aber leider an Tiefe und der erwarteten märchenhaften Magie etwas vermissen ließ.
Doch bevor ich ausführlich auf meine Lesermeinung eingehe, möchte ich erst einmal den Klappentext mit euch teilen:
“In einer Welt voller verzauberter Törtchen und geheimer Liebeskräfte steht die leidenschaftliche Konditorin und Liebeshexe Lizzy vor ihrer größten Herausforderung: Bis zu ihrem sechsundzwanzigsten Geburtstag muss sie hundert Paare zusammenbringen, sonst droht ihr ein einsames Leben ohne eigenes Liebesglück. Als sie das idyllische Café im Strandbad Düneck übernimmt, verliebt sie sich Hals über Kopf in den charmanten Immobilienmakler Sven – ohne zu ahnen, dass er ihr letzter Auftrag ist. Mit ihrem einfallsreichen Freund Fiete begibt sich Lizzy auf eine abenteuerliche Reise, um Sven für sich zu gewinnen. Doch die Magie der Liebe hält Überraschungen bereit, und während der Stichtag näher rückt, wird Lizzys Herz auf eine harte Probe gestellt. Kann sie die wahre Liebe finden und ihr Schicksal besiegen, oder bleibt sie für immer in der Rolle der Liebeshexe gefangen?”
Der Schreibstil war sehr angenehm und flott zu lesen und die leichte Sprache hat dafür gesorgt, dass ich das Buch an einem einzigen Tag verschlungen habe. Es war eine schöne Geschichte, die mir entspannte Lesestunden bescherte, obwohl mir dennoch etwas fehlte.
Die Grundidee mit der Liebeshexe und den magischen Törtchen fand ich richtig toll, weshalb ich die Geschichte auch unbedingt lesen wollte. Aber genau diese magischen Elemente wurden kaum genutzt. Es wirkte, als hätte die Geschichte hier ihr eigenes Potenzial nicht ganz ausgeschöpft. Ähnlich ging es mir mit der vorweihnachtlichen Stimmung, die nur sehr dezent spürbar war – dabei hätte ich mir gerade bei dem Titel mehr davon gewünscht.
Auch die Handlung wirkte an einigen Stellen nicht ganz stimmig oder vollständig durchdacht, zum Beispiel bei Lizzys Aufträgen, die am Ende nicht richtig nachvollziehbar zu Ende erzählt wurden. Hinzu kam, dass die Charakterentwicklung etwas auf der Strecke blieb, was ich aber aufgrund der Kürze des Romans aber nicht negativ bewerte, denn irgendwie hatten es am Ende doch alle Charaktere geschafft, dass ich sie mochte.
Was mich aber wirklich etwas enttäuscht zurück ließ, war die doch sehr flach gehaltene Freundschaft zwischen Lizzy und ihrer besten Freundin. Ich hatte immer das Gefühl, dass Lizzys beste Freundin selbst Probleme hat, was jedoch nicht näher beleuchtet wurde bzw. scheinbar nur auf andere Gründe hindeutete. Ein zweiter Punkt, der mir wirklich gegen Ende etwas die Lesefreude nahm, waren die Gefühle für Lizzy zu Fiete. Diese schienen plötzlich da zu sein, ohne dass ich ihren Aufbau wirklich mitfühlen / nachempfinden konnte. Das machte es für mich etwas schwer, emotional in die Geschichte einzutauchen. Fiete wiederum fand ich von Anfang an sehr glaubwürdig in seiner Sehnsucht und seinen Gefühlen, weshalb er mir wiederum oftmals sehr leid tat.
Trotz allem ist „Winterzauber in der Törtchenbäckerei“ eine tolle Geschichte zum Abschalten. Sie bietet leichte Unterhaltung und sorgt für entspannte Lesestunden, auch wenn sie nicht das volle Potenzial ihrer zauberhaften Grundidee ausschöpfen konnte.
Wer Lust auf eine leichte Liebesgeschichte hat, wird hier auf jeden Fall auf seine Kosten kommen. Für mich fehlte es jedoch an Tiefe und einer stimmigeren Umsetzung der magischen und weihnachtlichen Elemente. Deshalb vergebe ich leider nur 3,5 Sterne.
Was macht für dich den Zauber einer romantischen Geschichte aus – die Charaktere, die Magie oder die Atmosphäre?