Eine sehr emotionale, tiefgründige und authentische Liebesgeschichte, die von mir sehr viel abverlangt hat.
[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]
Heute möchte ich euch den dritten Band der “Russian Roulette“-Reihe von Nina Miller vorstellen. “Woran wir zerbrechen” hat mich emotional völlig mitgerissen und dabei nicht nur berührt, sondern regelrecht gefordert. Eine authentische Liebesgeschichte, die so tief unter die Haut geht, dass sie lange nachhallt.
Doch bevor ich ausführlich auf meine Lesermeinung eingehe, möchte ich erst einmal den Klappentext mit euch teilen:
“Wunder kann man nicht planen … aber man kann darauf hoffen. Hunter war einst alles, was Rose wollte. Doch hinter der perfekten Fassade ihrer Beziehung fühlt sie sich verloren. Rose beginnt an allem zu zweifeln – vor allem an sich selbst. In einer einsamen Nacht begegnet sie Nate, der sie daran erinnert, wer sie einmal war … und für einen Moment fühlt sie sich wieder lebendig. Aber wie weit darf man gehen, um sich selbst wiederzufinden? Eine Geschichte über verlorene Träume, die Macht der Worte und die Wahrheit, die heilt – oder zerstört.”
Diese Geschichte ist so intensiv und emotional, dass sie mich stellenweise extrem getriggert hat. Gerade das zeigt aber, wie authentisch Nina Miller dieses schwierige Thema beschreibt. Rose‘ Erlebnisse, ihre Zweifel und die schleichende Entwicklung der Beziehung sind so nahbar und realistisch dargestellt, dass ich mich in vielen Momenten regelrecht in ihr wiedergefunden habe.
Durch die starke emotionale Belastung konnte ich das Buch nicht so schnell lesen wie ich sonst Bücher lese. Doch genau das hat es mir ermöglicht, den Prozess, den Rose durchmacht, wirklich nachzuempfinden. Was sie durchlebt, spiegelt die Realität vieler Menschen wider, und das macht es umso wichtiger, dass solche Geschichten erzählt werden. Sie schaffen Bewusstsein und rütteln hoffentlich viele Menschen wach.
Die erste Hälfte des Buches hat mich emotional an meine Grenzen gebracht. Es war schmerzhaft, die toxische Dynamik zu erleben, aber umso befreiender war die zweite Hälfte, in der Rose begann, sich selbst wiederzufinden. Diese Entwicklung hat mir nicht nur Hoffnung gegeben, sondern mich auch selbst zum Nachdenken gebracht.
Was ich auch toll fand, war, dass alle Charaktere unglaublich authentisch und mitten aus dem Leben gegriffen sind. Ich habe zwar die ersten beiden Teile der Reihe nicht gelesen, aber dennoch hat die Geschichte für mich allein wunderbar funktioniert. Trotzdem hatte ich am Anfang das Gefühl, dass mir gerade bei Nate etwas an Hintergrundwissen gefehlt hat, um ihn gleich richtig greifen zu können. Aber das legte sich dann sehr schnell.
Der Aufbau des Buches, der bis zur Hälfte zwischen Gegenwart und Rückblenden wechselt, hat mir sehr gefallen. Die Rückblenden waren passend gesetzt und haben mich Roses Entwicklung nachvollziehen lassen. Ab der zweiten Hälfte konzentriert sich die Handlung dann ganz auf die Gegenwart, was perfekt zur Entwicklung der Story gepasst hat und mir dadurch Stück für Stück Hoffnung schenkte.
“Woran wir zerbrechen” ist eine tiefgründige, emotionale Geschichte, die mich an meine Grenzen gebracht und gleichzeitig so extrem berührt hat. Roses Kampf zurück zu sich selbst ist ein kraftvolles Zeugnis davon, wie stark ein Mensch sein kann, wenn er die Hoffnung nicht aufgibt. Dieses Buch hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, solche Themen zu behandeln – und hat mich dabei völlig in seinen Bann gezogen.
Somit vergebe ich volle 5 Sterne und spreche eine klare Leseempfehlung für alle aus, die Geschichten mit Tiefgang lieben. Achtet jedoch auf euch, denn die Geschichte kann, wie ich selbst spüren musste, sehr triggern.
Welche Buchfigur hat dich emotional so stark berührt, dass sie noch lange in deinen Gedanken geblieben ist, und warum?