Eine schöne Geschichte zum Abschalten vom Alltag.
[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar
Heute, einen Tag nach dem Bookrelease, möchte ich euch den sechsten Teil der „Duncan’s Hill“-Reihe von Stina Milner mit dem Titel „Buchstabier für mich Liebe“ ausführlich vorstellen.
“Rachel Bennet braucht dringend einen Tapetenwechsel für sich und ihre kleine Tochter Lucy – der Job in der Bücherei im familienfreundlichen Duncan’s Hill kommt da wie gerufen. Alles läuft wie am Schnürchen und Rachel könnte sich rundum wohlfühlen – wäre sie nicht durch einen dummen Zufall dem unfreundlichen Star-Autor Arthur Gray über den Weg gelaufen. Seit dieser Begegnung beherrscht er unentwegt ihre Gedanken und in ihrem Bauch kribbelt es wie verrückt, wenn er sie ansieht. Dabei benimmt er sich einfach nur unmöglich!
Rachel weiß nicht mehr, wo ihr der Kopf steht. So viele nette Männer machen ihr charmant den Hof und sie denkt ausgerechnet nur an den Rüpel? Sie sollte den Kerl schleunigst abhaken und den verhassten Zweitjob bei ihm gleich mit! Doch Arthur Gray ist da völlig anderer Meinung und zu Rachels Frust hat auch Lucy einen klaren Favoriten, wer ihr Daddy werden soll.”
Wie immer hat mich das Setting von Duncan’s Hill sofort abgeholt. Ich liebe diese fiktive Kleinstadt, in der man sich einfach nur wohlfühlen kann. Der Schreibstil ist humorvoll, lebendig und sehr bildhaft, sodass die Seiten wieder nur so dahin flogen. Erzählt wird die Geschichte überwiegend aus Rachels Sicht. Nur zwei Kapitel bieten einen Einblick in Arthurs Welt, was ich sehr gelungen fand.
Rachel mochte ich von Anfang an und auch ihre kleine Tochter Lucy war mir sofort ans Herz gewachsen. Ganz anders sah das zunächst mit Arthur Gray aus. Den hätte ich ehrlich gesagt zeitweise auf den Mond schießen können. Seine ruppige, oft unverschämte Art machte es mir schwer, Sympathie für ihn zu empfinden. Doch je weiter ich gelesen habe, desto mehr kam eine andere Seite von ihm zum Vorschein. Und plötzlich tat er mir einfach nur leid.
Zwar konnte ich Rachels Verhalten in gewisser Weise verstehen, da sie wirklich sehr verletzt worden war und sie einfach nur sich und ihre Tochter schützen wollte, aber irgendwann war sie mir zu nachtragend. Ich wünschte mir die ganze Zeit so sehr, dass sie endlich erkennt, wie ernst es Arthur mit ihr und Lucy meint.
Was mich jedoch, wie leider häufiger in dieser Buchreihe, etwas gestört hat, ist die fehlende Akzeptanz gegenüber einem klaren Nein oder „Ich will das nicht“. Auch gab es hier ein Kapitel, mit dem ich überhaupt nicht klar kam. Auch wenn sich am Ende alles aufgelöst hat, konnte ich das Verhalten in diesem einen Moment nicht wirklich nachvollziehen.
Lasse ich dieses Kapitel außer Acht und auch die nicht Akzeptanz von “nein”, hatte ich selbst immer mal wieder Herzklopfen und Schmetterlinge im Bauch, sowie kleine Lachanfälle.
Somit gebe ich diesem Buch dennoch 4,5 Sterne, da es mich trotz kleiner Kritikpunkte gut unterhalten hat. Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band, da ich ahne, welcher männliche Part hier seine Traumfrau treffen könnte, zumindest hoffe ich es ganz sehr.
Glaubt ihr daran, dass sich selbst aus ruppigem Verhalten noch echte Liebe entwickeln kann oder ist der erste Eindruck für euch entscheidend?