Ein sehr schöner Liebesroman zum Abschalten nach einem langen Arbeitstag und zum verschlingen.
[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]
“Ein irischer Buchladen zum Verlieben“ ist das erste Buch, das ich von Liv O’Malley gelesen und förmlich verschlungen habe.
“Zwei Millionen Euro, ein verfallenes Herrenhaus und eine kleine Buchhandlung in Irland. Das alles erbt Verleger Tom aus Boston. Aber nur, wenn er vorher für vier Wochen in der Buchhandlung aushilft. Und die ist in Primrose Cove, einem kleinen Dorf, das irgendwo versteckt an der irischen Westküste liegt. Tom hat keine Wahl, er braucht die Erbschaft, und lässt sich auf die Bedingung ein. Es sind nur vier Wochen, was kann da schon schiefgehen?
Buchhändlerin Maeve liebt ihr Fairytale Books in Primrose Cove. Was sie nicht gebrauchen kann, ist ein gutaussehender Amerikaner, der ihre Buchhandlung erbt und ihr Leben durcheinanderbringt! Sie hofft, dass er nach den vier Wochen alles beim Alten belässt, wieder nach Boston verschwindet und sie weitermachen kann wie bisher. Aber Bücher und Liebe sind eine süße Kombination, der sich auch Maeve und Tom nicht entziehen können!”
Als ich mit diesem Buch begann, ging es mir nicht so gut und ich tat mich sehr schwer, irgendetwas zu lesen. Nachdem ich mehrere Bücher angefangen und sie sehr schnell wieder zur Seite gelegt hatte, blieb ich bei diesem Buch hängen. Die Seiten flogen nur so dahin, worüber ich sehr dankbar war. Mein Tag war gerettet.
Seit der ersten Seite an war ich als Leserin mitten im Geschehen und das ist genau das, was ich an Büchern mag. Die Autorin schaffte es bis zum Schluss, nur das nötige zu beschreiben und somit folgten Handlungen auf Handlungen. Überflüssige Erzählungen blieben aus. Auch der bildhafte Schreibstil überzeugte mich sehr und machte mich neugierig auf Irland und auf ein Treffen mit den Dorfbewohnern.
Auch die Hauptcharaktere sowie Nebencharaktere, von denen es nicht allzu viele gab, waren mir von Anfang an sympathisch. Toll fand ich, dass die Autorin auf unnötiges Drama verzichtete und ihre Charaktere alle miteinander offen sprachen, was sie bewegte. Auch der Streit zwischen Tom und Maeve war für mich sehr nachvollziehbar und die Ursache dafür menschlich. Dadurch konnte ich sehr gut verstehen, warum sie sauer auf Tom war.
Weshalb gebe ich diesem Buch dann dennoch nur 4,5 Sterne?
Dass die Geschichte sehr vorhersehbar war und dass es ein Happy End geben wird, war mir von Anfang an klar, denn damit wirbt ja auch die Autorin. Genau das störte mich jetzt auch nicht, da ich genau das zu diesem Zeitpunkt brauchte. Was mich am Ende etwas enttäuschte, war die Art und Weise des Happy Ends. Da hätte ich mir persönlich etwas mehr Einfallsreichtum gewünscht. So wie es nun ist, wirkt es auf mich sehr märchenhaft und die Geschichte verlor für mich etwas an Realität, was ich bis dahin sehr toll fand.
Dennoch möchte ich von Herzen eine Leseempfehlung aussprechen, denn dieses Buch ist ein sehr schöner Wohlfühlroman für regnerische Abende oder zum Abschalten nach einem stressigen oder tristen Tag.
Mögt ihr auch solche Bücher, wenn es euch nicht gut geht oder ihr einen anstrengenden Tag habt? Oder was lest ihr an solchen Tagen?