Ein sehr emotionaler Abschluss der „Einfach Liebe“-Reihe, der mich mit Tränen zurückgelassen hat.

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“Für die Liebe musst du nicht perfekt sein” ist der sechste und letzte Band der “Einfach Liebe” – Reihe von Lotte R. Wöss, den ich wieder komplett verschlungen habe. Während es in den ersten fünf Bänden um die 5 Brüder der Großfamilie geht, geht es in diesem Abschlussband um die älteste Enkelin Juliane der Gräfin-Witwe (Mutter der fünf Brüder). 

“Juliane ist Studentin an einer der renommiertesten Modeschulen Europas in Berlin. Gerade steht der wichtigste Wettbewerb ihres Lebens vor der Tür: Edda-Dessous verspricht dem Gewinner eine Anstellung in ihrem Design-Team und die Umsetzung der Kollektion. Das wäre eine offene Tür in die Welt der Modeschöpfer. Wäre da nicht Tanja, Julianes größte Konkurrentin, die mit allen Mitteln versucht, ihre Kollektion zu sabotieren. Aber an Julianes Seite steht ihr Freund Rene, ein gefragter Modefotograf, der ebenfalls dabei ist, die Karriereleiter zu erklimmen. Gemeinsam scheinen sie unschlagbar! Doch an einem Abend, nur wenige Wochen vor dem Wettbewerb, muss Juliane erkennen, dass ihre Beziehung eine Lüge war, und ihre Konkurrentin noch viel durchtriebener ist, als sie es je für möglich gehalten hätte. Sie glaubt, alles verloren zu haben, doch dann trifft sie auf Guido …”

Leider benötigte ich diesmal einige Zeit, um in die Geschichte hinein zu finden, was ich bisher von keinem Band dieser Reihe kannte. Grund dafür könnte gewesen sein, dass hier nicht, wie gewohnt, nach dem Fiasko begonnen wurde zu erzählen, sondern schon davor und man persönlich dabei war, wie es dazu kam. 

Doch nach dem Fiasko, was ich mir auch als Rückblende, wie in den anderen Bänden, sehr gut vorstellen könnte, nahm die Geschichte Fahrt auf und ich merkte, dass es doch perfekt zu den Vorgängern passte.

In diesem Band fand ich, dass die Liebesgeschichte weniger in den Hintergrund rutschte und erstmals mehr im Fokus stand. Was mich persönlich aber in den anderen Bänden null störte. Doch in diesem Band war es mehr als notwendig, denn hier sind wir genau an dem Punkt, weshalb ich dieses Buch zu meinem Jahreshighlight zähle.

Nämlich Guidos Geschichte. Aufgrund von Spoilergefahr fällt es mir sehr schwer, diesen besonderen Teil in Worte zu fassen. Ich versuche es aber trotzdem.

Wer Guido aus den anderen Bänden schon kennt, wird wissen, dass er etwas verschroben, speziell und doch ein sehr anstrengender Charakter ist. Aber genau das hat mich die ganze Zeit beschäftigt: “Warum verhält er sich so?”

Meine persönliche Vermutung wurde nicht bestätigt, was für ihn vielleicht sogar besser gewesen wäre, statt das, was er wirklich erlebt hat. Ich war sehr geschockt und musste danach sogar erst einmal das Buch zur Seite legen, denn mir ging das einfach viel zu nah. Das Trauma, welches er jahrelang mit sich herumgetragen hatte und was ihn jahrelang als Außenseiter und Einsiedler abgestempelt hatte, war viel, viel schlimmer.

An dieser Stelle muss ich betonen, dass dieses Buch auf jeden Fall eine Triggerwarnung braucht! 

Um zum Abschluss zu kommen: Ich fand die Annäherung zwischen Guido und Juliane sehr gut umgesetzt, auch wenn ich mir sogar noch mehr dieser Szenen und auch Traumabewältigungen gewünscht hätte, denn gegen Ende kam dann irgendwie ein Sprung. 

Grund dafür könnte die Nebengeschichte von Gräfin-Witwe gewesen sein, die mich ebenfalls sehr zu Tränen rührte. Vielleicht wäre diese Geschichte als siebter Band auch sehr gut gekommen, sodass noch mehr Raum für Guidos Geschichte geblieben wäre.

Dennoch finde ich, dass dieser Band ein sehr gut gelungener Abschluss dieser Reihe war und ich nun schweren Herzens, von all den liebgewonnenen Familienmitgliedern der Heim-Wellenbach-Familie, Abschied nehmen muss.

Deshalb gebe ich diesem Buch dennoch alle 5 Sterne und kann euch von Herzen nur diese Buchreihe empfehlen, wenn ihr Liebesgeschichten mit Tiefgang gerne lest.

Kennt ihr noch andere gute Bücher von dieser Autorin und könnt sie mir empfehlen?

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