Eine gelungene Fortsetzung, die Urlaubsstimmung verbreitet trotz Tiefgründigkeit und Spannung.

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Heute möchte ich euch die Fortsetzung der Buchreihe “Ostseeliebe mit Leuchtturmblick” von Evelyn Kühne genauer vorstellen. Der zweite Band dieser Reihe hat mir genauso gut gefallen wie Band 1. Doch um was geht es in „Zweite Liebe“?

„Kind, du musst mal raus, am besten an die Ostsee. Dort findest du garantiert Antworten auf all deine Fragen.“

Eher widerstrebend folgt Helen dem Rat ihrer Mutter und macht sich auf den Weg nach Warnemünde. Sie ahnt, dass ihr Leben, so wie es ist, nicht weitergehen kann und fragt sich, ob in der Zukunft noch mehr auf sie wartet, als ein Dasein zwischen Garten, Haushalt und Enkelkindern. Doch am Meer angekommen, findet Helen statt Antworten einen ziemlich gut aussehenden Mann, der ihr gehörig den Kopf verdreht. Und auf einmal gilt es Entscheidungen zu treffen, nämlich neue Wege zu gehen oder einer einstmals großen Liebe noch eine zweite Chance zu geben, so wie es Swantje Winter getan hat, die wieder glücklich mit ihrem Ex-Mann Kai ist.

Auch sonst läuft alles perfekt im Familienbetrieb Strandkorb-Winter in Warnemünde. Sohn Nick modelt am anderen Ende der Welt, Tochter Luise hat nicht nur ihren Traummann gefunden, sondern endlich auch ihr eigenes kleines Geschäft. Doch Warnemünde ist immer für eine Überraschung gut. Denn plötzlich flattert Familie Winter ein unwiderstehliches Angebot ins Haus, dass viele Fragen aufwirft.

Diese Geschichte hat mich von Anfang an abgeholt. Grund dafür war nicht nur der Schreibstil, der wie immer sehr bildhaft und flüssig ist, sondern auch die Story, sodass man regelrecht durch die Seiten fliegt.

Obwohl ich selbst noch weit davon entfernt bin, “Oma” bezeichnet zu werden, konnte ich mich sehr gut mit Helens Problemen identifizieren. Dadurch war sie mir von Anfang sehr vertraut, wie eine Seelenverwandte (nur älter). Ich konnte mich somit problemlos in sie hineinversetzen und ihre Gefühle nachempfinden.

Besonders gefallen hat mir, dass die Geschichten aus Band 1 “Winterherzen” weitergingen und diese nicht einfach mit dem Happy End endeten. Die kurzen und notwendigen Zusammenfassungen aus diesem Band fand ich sehr hilfreich, so musste ich nicht erst wieder nachschlagen. Gleichzeitig kann man Band 2 dadurch problemlos lesen, ohne den Ersten zu kennen.

Beide Storys verlaufen parallel, ohne dass man den Faden zwischendurch verliert. Somit werden die Handlungen zunehmend spannender. Dass am Ende noch immer Fragen offen blieben, ahnte ich schon relativ früh und bin somit schon sehr gespannt, wie beide Storys am Ende ausgehen und bin neugierig auf die Zusammenhänge beider Handlungen. Vermutungen hatte ich zwischendurch viele, doch überschlagen sich immer wieder Ereignisse, sodass ich nun noch immer keine Ahnung habe.

Somit kann ich sagen: Eine sehr gelungene Fortsetzung, die nicht nur Urlaubsstimmung verbreitet, sondern auch Tiefgründigkeit und Spannung bietet. Die doppelte Erzählweise der Geschichten fand ich besonders schön, da sie eine tiefe Verbindung zu den Charakteren und ihren Entwicklungen ermöglichten. Ich vergebe daher liebend gerne 5 Sterne.


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