Eine sehr emotionale Geschichte über ein autistisches Baby / Kleinkind und ein Kindheitstrauma.
[unbezahlte Werbung – selbst gekauft]
Heute möchte ich euch den zweiten Band der Reihe “Einfach Liebe” von Lotte R. Wöss vorstellen. “Liebe mich so wie ich bin” habe ich förmlich verschlungen, da mich die Story total in seinen Bann zog.
Doch bevor ich detaillierter auf meine Leseeindrücke eingehe, habe ich erst einmal den Klappentext für euch.
“Ein Jahr ist vergangen, seit seine Freundin Dani Jos mit einer anderen im Bett erwischt hat. Sie trennte sich noch in derselben Nacht von ihm. Was niemand weiß: Jos hat sie absichtlich vergrault.
Jos ist komplett überrascht, als Danis Mutter in sein Büro stürmt. Wütend zeigt sie ihm ein Foto, auf dem Dani mit ihrem Sohn auf dem Arm zu sehen ist. Jos ist schockiert. Ist das etwa sein Kind?
Von Frau Kaiser erfährt er, dass der Junge krank ist. Sie verlangt von ihm, Dani und dem Baby zur Seite zu stehen, ob er nun will oder nicht. Jos ist bereit, sich Urlaub zu nehmen und sofort zu Dani nach Miami zu fliegen. Doch Jos hat zwiespältige Gefühle. Er wollte niemals Kinder und das aus gutem Grund. Denn Jos hütet ein schreckliches Geheimnis.”
Ab der ersten Seite hatte es die Autorin erneut geschafft, dass ich wortwörtlich in die Geschichte hineingezogen wurde und ich das Buch nur ganz schwer zur Seite legen konnte. Dafür sorgte der lockere und moderne Schreibstil, die kurzen Kapitel und die sehr authentische Beschreibung von Noah.
Während sich andere Leser wahrscheinlich für die Hintergründe der Trennung von Dani und Jos zu Beginn sehr interessierten, fesselte mich zu dieser Zeit eher Noahs Geschichte.
Ich fand es sehr interessant, wie sich Noah, als Autist als Baby verhielt und wie sein Verhalten seiner Eltern, besonders seiner Mum gegenüber, sehr verletzte. Ich litt beim Lesen richtig mit Dani mit, die wie jede Mutter ihr Kind gerne mit viel Liebe gedrückt und geknuddelt hätte.
Aber auch Noah tat mir leid, wie er mit seiner Störung klarkommen musste und die Hilflosigkeit und Überforderung seiner Eltern ertragen musste.
Gleichzeitig fand ich es richtig toll, dass die Autorin nicht nur das Verhalten der Störung beschrieb, sondern auch auf die verschiedenen Therapiemöglichkeiten einging, egal ob positive oder negative Therapieansätze.
Dadurch kann ich sagen, dass ich sehr gerne noch viel, viel mehr über diese Thematik gelesen hätte.
Aber mit der Zeit fesselte mich auch Jos Geschichte, nicht der Grund der Trennung, das ließ mich irgendwie kalt, aber seine Vergangenheit. Hier hatte ich sogar Tränen in den Augen und hatte nach dem Beenden des Buches sogar noch etwas zu tun, mit seiner Geschichte abzuschließen.
Somit gebe ich diesem Buch von Herzen wieder 5 Sterne und hoffe, dass die Autorin weiter solche tiefgängigen Geschichten schreiben wird.
Habt ihr schon ein gutes Buch über diese Thematik gelesen und könnt es mir empfehlen?