Ein toller Krimi, gespielt in Sachsen, mit einem Ende, welches mich zwiegespalten zurückgelassen hat.
[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]
Heute möchte ich euch den ersten Band “Mord mit Elbblick” der Reihe “Ein Meißen-Krimi” von Evelyn Kühne vorstellen.
“»Fragen Sie nicht, wer einen Grund hatte, Renate Bergmann zu töten. Fragen Sie lieber, wer keinen hatte.«
Kommissar Mark Winter aus Dresden wird zur Leiche einer Hotelbesitzerin auf dem Meißner Burgberg gerufen. Spontan bietet Polizeihauptmeister Stier ihm seine Hilfe an. Der jagt sonst Kleinkriminelle, kennt Meißen aber wie seine Westentasche. Auch die Tote ist keine Unbekannte für ihn. Schon nach wenigen Stunden wird klar – es könnte jeder in Meißen gewesen sein. Die knallharte Geschäftsfrau ging zu Lebzeiten selbst über Leichen. Ehemalige Mitarbeiter, Nachbarn und Geschäftspartner lassen kein gutes Haar an ihr. Aber zunächst bleibt der Täter ein Phantom, alle Spuren führen ins Leere. Bis ein weiterer Mord geschieht und die Polizisten sich fragen, ob das scheinbar Unmögliche doch möglich ist …
Der erste Fall für Winter und Stier, die eine Vorliebe für sächsische Eierschecke, vor allem aber ein feiner Spürsinn verbindet.”
Erneut hatte mich die Autorin schnell in ihren Bann gezogen und die Seiten flogen nur so dahin. Der Schreibstil ist wie immer locker und leicht und mit Hilfe der Erzählperspektive lernt man den Kommissar Mark Winter und den Polizisten Jens Stier kennen und lieben. Auch Peggy war mir sehr sympathisch und ich hoffe, dass ich vielleicht in einem anderen Band noch mehr über sie erfahren kann.
Ich fand es wie im dritten Teil schön, dass es nicht nur um den Fall an sich ging, sondern auch das Privatleben beider Hauptcharaktere im Fokus stand, denn dies lockerte für mich die Geschichte auf und beide wurden für mich menschlich.
Der Fall ließ mich oftmals ratlos zurück und ich hatte bis kurz vor dem Ende keinen blassen Schimmer, wer nun der Mörder war. Zwar ahnte ich, weshalb der zweite Mord geschehen musste, aber noch immer fragte ich mich: Wer?
Als ich dann erfuhr, wer der Mörder war, wusste ich nicht wirklich, wie ich mit dieser Information umgehen sollte und hatte noch lange mit dieser Erkenntnis zu kämpfen.
Einzig und allein, warum ich einen halben Stern abziehen muss, ist, dass mir leider in der ersten Hälfte etwas die Spannung fehlte. Am Anfang fand ich es sehr interessant, wie die Autorin die Umgebung von Dresden und Meißen beschrieb, aber irgendwann wurde es mir dann doch etwas zu viel. Da es auch keine weiteren Informationen zum aktuellen Fall gab, zog sich das für mich leider etwas in die Länge. Ab der Hälfte ungefähr, wurde es dann wieder spannend und ich konnte das Buch dann nur schwer zur Seite legen.
Somit gebe ich diesem Buch 4,5 Sterne und freue mich schon auf Band zwei, der mittlerweile auf meinem E-Reader wartet, um gelesen zu werden.
Kennt ihr diesen Teil schon und wie fandet ihr ihn?