Wenn die Vergangenheit auf den Neustart trifft.

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

“Klavierklänge, Pucks und eine zweite Chance” ist der erste Teil der “Oaks Harbor”-Serie von Jenna Hansen und das zweite Buch, welches ich von dieser Autorin gelesen habe. 

Erneut schaffte es die Autorin mich schnell in die Geschichte zu ziehen und das so extrem, dass ich das Buch innerhalb von 24 Stunden gelesen hatte. 

Gut, hier sollte ich sagen, dass das Buch auch nur 258 Seiten hat, aber in einem Alltag mit zwei Grundschulkindern ist Lesen leider auch nicht immer so einfach. Deshalb ist das für mich schon eine Meisterleistung. Grund dafür ist nicht nur die Geschichte, die mich von der ersten Seite an fesselte, sondern auch der abwechslungsreiche Schreibstil zwischen der Erzählung und dem Aktiven dabei sein.

An dieser Stelle möchte ich nur kurz erwähnen, dass ich staunte, wie sich die Autorin in diesem Bereich wirklich weiterentwickelt hat und ich dadurch noch mehr Freude am Lesen hatte, als schon bei “Immer nur du”. 

In dieser Geschichte geht es Rebecca Gordon, die vor dem Nichts steht. “Als sie ihren Mann beim Fremdgehen erwischt, packt sie die Kinder und ein paar Sachen ins Auto und flüchtet zu ihren Eltern in ihre Heimatstadt, um dort in Ruhe ihre Wunden lecken zu können. Das gestaltet sich gar nicht so einfach, als sich der neue Nachbar als Überraschungsgast aus der Vergangenheit herausstellt …

Max Irving möchte sein Haus renovieren, seine Eishockeymannschaft trainieren und ab und zu mit seinen Kumpels Poker spielen und ein Bier trinken. Was er auf keinen Fall möchte, ist, an seine dämliche Teenagerschwärmerei erinnert zu werden, die zu nichts als Herzschmerz geführt hat. Bis sie plötzlich mit ihren Sprösslingen zurück zu ihren Eltern zieht, die zufälligerweise seine neuen Nachbarn sind …

Aufgrund der kurzen Kapitel flogen die Seiten nur so dahin, da ich mir oftmals dachte: “Nur noch dieses Kapitel.” Aber auch der Wechsel zwischen der Erzählperspektive lockerte die Geschichte immens auf, sodass ich als Leser nicht nur Rebeccas Seite kennenlernte, sondern auch die von Max. 

Besonders begeisterte mich, dass Rebecca nicht die Außenseiterin in der Schulzeit war, sondern stattdessen diejenige, die andere Mitschüler mehr oder weniger bewusst verletzt hat und nun mit ihrem damaligen Verhalten konfrontiert wurde. Gleichzeitig  fand ich es toll, dass Max nicht der Schulliebling war und die Story somit nicht dem „Standard“ entsprach, auch wenn es auf den ersten Blick so wirken könnte.

Diese Geschichte ist sehr realitätsnah und die Probleme, mit denen Rebecca zu kämpfen hat, sind vielen sehr bekannt. Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich Max seinen Charakter sehr mochte und es sehr beeindruckend fand, wie er für Rebecca da war, als sie durch die Hölle ging. Aber damit meine ich nicht das Erlebnis, als sie ihren Mann beim Fremdgehen erwischt hat.

Deshalb gebe ich diesem Buch liebend gerne volle 5 Sterne und freue mich schon sehr auf Band 2, das hoffentlich nicht lange auf sich warten lässt.

Kurzum: Ich kann euch dieses Buch nur empfehlen, wenn ihr realitätsnahe und gefühlvolle Liebesgeschichten mögt mit wenig Drama.

Kennt ihr schon die Autorin und merkt ihr auch eine Weiterentwicklung im Schreiben?

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