Ein sehr schöner Liebesroman, der ein sehr wichtiges Thema aufgreift und dabei auch meine eigenen Vorurteile ins Wanken gebracht hat.
[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]
Heute möchte ich euch den ersten Band der neuen Buchreihe von Sina Junker vorstellen. Ich war schon sehr neugierig darauf, denn der Titel „Skagen-Liebe“ hat mich direkt an ihre erste Buchreihe erinnert, die mir so sehr gefallen hat. Mit „Zwischen zwei Meeren oder Vorurteile kommen in Begleitung“ hat sie einen tollen Auftakt geschaffen, der mich auch nachhaltig zum Nachdenken angeregt hat.
Doch worum geht es jetzt im ersten Band?
„Bereits vor Jahren hat Elna Iversen den Glauben an die Liebe verloren. Die Demütigung und der Schmerz, die ihr Ex-Freund, seines Zeichens Eishockeyspieler, ihr zugefügt hat, haben dazu geführt, dass Elna alles ignoriert, das auch nur im Entferntesten mit diesem Sport zu tun hat. Schwierig nur, wenn der eigene Bruder Manager des Skagener Eishockeyteams ist und dringend eine Bleibe für einen neuen Spieler sucht und ausgerechnet Elna ein leerstehendes Haus besitzt.
Ihrem Bruder zuliebe willigt Elna jedoch mit der Bedingung ein, den Kanadier Ryan Nylander einziehen zu lassen, wenn er sich von ihr fernhält. Elna ist nämlich nicht gewillt, alte Narben wieder aufzureißen. Ihre Meinung über den Mann steht schon fest, bevor sie ihn das erste Mal gesehen hat, schließlich ist er Sportler und die sind doch alle gleich, oder etwa nicht?
Doch je länger Ryan in Skagen ist, desto mehr muss Elna nicht nur feststellen, dass sie eine Mauer aus Vorurteilen um sich herum aufgebaut hat, sondern auch, dass sie ein altes Kapitel beenden muss, um die nächste Seite im Buch des Lebens umschlagen zu können.”
Von der ersten Seite an, hat mich diese Geschichte in ihren Bann gezogen. Der flüssige Schreibstil von Sina Junker und ihre authentischen Charaktere machen es einem leicht, in die Welt von Skagen einzutauchen. Die Seiten flogen irgendwann nur so dahin und die Tiefe nahm kontinuierlich zu, sodass ich das Buch irgendwann kaum noch aus der Hand legen konnte. Es gab so viele Momente, die mich zum Lachen gebracht haben, und genauso viele, die mich innehalten und nachdenken ließen. Besonders die Thematisierung von Vorurteilen hat mich berührt. Ich fand es beeindruckend, wie die Autorin dieses wichtige Thema so tiefgründig und gleichzeitig leicht verständlich in die Geschichte eingeflochten hat.
Elna und Ryan waren mir von Anfang an sehr sympathisch und dadurch hatte ich sie sehr schnell liebgewonnen. Ihre Gedanken, Ängste und Entwicklungen wurden so lebendig und emotional dargestellt, dass ich mich ihnen total verbunden gefühlt hatte. Auch die Annäherung zwischen ihnen war sehr authentisch und nachvollziehbar beschrieben. Zwar hätte ich mir gewünscht, noch mehr von ihren gemeinsamen Momenten zu lesen, aber trotzdem kam ihre Entwicklung glaubhaft und intensiv bei mir an. Ihr wachsendes Vertrauen zueinander hatte mich regelmäßig mitfiebern lassen. Und dann gibt es da noch Anton, Elnas Bruder, der mit seiner charmanten und offenen Art mein Herz im Sturm erobert hat.
Einziger kleiner Kritikpunkt: Das Ende kam mir etwas zu abrupt. Hier hätte ich mir ein weiteres Kapitel gewünscht, um die Geschichte für mich rund abschließen zu können. Doch das schmälert meinen Gesamteindruck kaum.
Ein wunderschöner Auftakt, der mir viele tolle Lesestunden geschenkt hat. Ich freue mich jetzt schon wahnsinnig auf den zweiten Band und hoffe insgeheim, dass Anton irgendwann auch noch seine eigene Geschichte bekommt. Denn er hätte sie auf jeden Fall verdient! Deshalb vergebe ich sehr gerne 5 Sterne und möchte eine klare Leseempfehlung aussprechen!
Hast du schon einmal ein Buch gelesen, das dir geholfen hat, deine eigenen Vorurteile zu hinterfragen?