„Nicht jedes Buch ist seinem Klappentext gewachsen.“
Peter Schifferli

Da ich aktuell aus Platzgründen eher eBooks lese, scrolle ich meistens durch meinen E-Reader und betrachte mir die Buchcover. Wenn mir das Buchcover nicht zusagt, wische ich einfach weiter und betrachte dieses Buch nicht näher. Falls es mir aber gefällt, speichere ich es auf meiner Wunschliste ab. Auch Bücher, die mir als Werbung angezeigt werden landet dort, nachdem ich mir das Buchcover angeschaut habe. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass ich mir da noch keinen einzigen Gedanken darüber gemacht habe, ob mir die Geschichte gefallen könnte oder von welchem Autor oder von welcher Autorin das Buch stammt. Denn darauf schaue ich erst in meinem zweiten Durchlauf.

Sobald ich wieder neuen Lesestoff brauche beginnt die zweite Phase und ich öffne meine digitale Wunschliste. Dort scrolle ich durch alle abgespeicherten Bücher und klicke anschließend auf das schönste Buchcover. Mein erster Blick wandert zur Genre. Passt diese mir, dann schaue ich auf die Sternebewertungen, ansonsten wird das Buch von der Liste entfernt und ich klicke auf das zweit schönste Buchcover und dort auf die Genre.

Aber nun zurück zu den Sternebewertungen. Hier schaue ich mir vorwiegend die negativen Bewertungen an. Bewertungen ohne Rezension existieren für mich nicht, genauso wie oberflächliche und beleidigende. Denn diese gehören nicht hier her und Bewertungen ohne Beschreibung, haben für mich persönlich wenig Sinn. Denn wenn man eine Schwachstelle im Buch hat, kann man sie schließlich freundlich, sachlich und konstruktiv in Worte fassen.

Anschließend überfliege ich auch die mittleren bis guten Bewertungen, wobei ich hier eher die kurze Zusammenfassung am Ende, statt die komplette Rezension lese. ( Ja, hier widerspreche ich mich selber, da meine Rezenionen auch nicht gerade kurz sind :-D)

Sprechen mich die Lesermeinungen an, dabei kann auch eine schlechte Bewertung für mich persönlich extra zum Kauf anregen, denn schließlich sind Geschmäcker unterschiedlich und anhand der konstrulivität, kann man ja schon einschätzen, ob es einen auch stört oder nicht.

Danach schaue ich erst auf den Klappentext. Bei günstigen Büchern aber auch oft nicht und ich beginne das Buch, ohne wirklich zu wissen um was es geht, an zu lesen. So habe ich meist die komplette Überraschung und warte nicht unbewusst auf angekündigte Situationen.

Bei teuren Büchern achte ich dann schon auf den Klappentext und wenn er mir nur halb zusagt, dann wird dieses dann auch mal zurück gelegt und verhaart weiterhin auf der Wunschliste.

Früher, als ich noch viel in Buchläden war, habe ich auch eher nur die Buchcover betrachtet und dann den Klappentext. Der Rest war mir meistens egal. Genauso wie ein Blick ins Buch. Deshalb lese ich auch nicht wirklich Leseproben (dazu aber in meinem nächsten Beitrag).

Jetzt fragst du dich, warum ich eher weniger auf den Klappentext achte und wenig wert darauf lege? Die Antwort ist ganz einfach: Aus Erfahrung habe ich gelernt, dass Klappentexte oft nicht das halten, was sie versprechen. Entweder sind sie perfekt, aber passen nicht zum Buch oder das Buch dagegen lahm oder es ist genau anders herum, so dass ich auch schon gute Bücher, auf Grund des Klappentextes nicht gekauft habe und es im nachhinein bereut habe.

Jetzt würde es mich brennend interessieren, wie du dich für Bücher entscheidest und was dir persönlich für den ersten Eindruck wichtig ist 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert