Ein gefühlvoller und spannender Weihnachtsroman mit Tiefgang.

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Erneut durfte ich ein Buch von Lotte R. Wöss vorablesen und ich hatte wieder schöne Lesestunden. Diesmal nahm mich die Autorin in ihrem Roman „Weihnachtswunder mit Meerblick” in die Welt von Mia.

Mia flüchtet Hals über Kopf vor ihrer Hochzeit mit Patrick, einem renommierten Anwalt, und vor ihrer erfolgsverwöhnten Familie, der sie nichts recht machen kann, nach Büsum zu ihrer unbekannten Tante Hedda, die seit langem mit ihrer Familie zerstritten ist. Auch wenn Hedda von Mias Existenz nichts wusste, nimmt sie Mia freundlich auf und lässt sie in ihrem kleinen Souvenirladen aushelfen. Während ihres Aufenthalts an der Nordsee merkt Mia schnell, dass sie andere Menschen positiv beeinflussen kann und bringt dadurch etwas Frieden in die kleine Ortschaft.

Einzig und allein beim attraktiven Sebastian kommt sie an ihre Grenzen, obwohl sie gerade bei ihm etwas verändern möchte. Denn er geht ihr seit der ersten Begegnung nicht mehr aus dem Kopf. Gleichzeitig fragt sie sich immer wieder, warum Hedda keinen Kontakt mehr mit ihrer Familie pflegt und warum ihre Mutter ihr nie von ihr erzählt hat.

Erneut schaffte es die Autorin, mich von der ersten Seite an abzuholen und durch ihren leichten, lockeren und bildhaften Schreibstil flogen die Seiten nur so dahin. Aufgrund der Spannung, die sich bis zum Schluss hielt, hatte ich das Buch innerhalb zwei Tagen durchgelesen. 

Ich verstand Mia von Anfang an, weshalb sie vor ihrer Vermählung weggelaufen war und stellte sehr schnell fest, dass sie nicht die undankbare Tochter war, wie sie vom ersten Eindruck sein sollte. Auch Sebastian schlich sich schnell in mein Herz, auch wenn ich sein Handeln gegenüber der etwas älteren Dame, die ihn umgarnte, nicht ganz so nachvollziehen konnte. Auch er hatte eine schwere Vergangenheit, die mich am Ende sprachlos zurückließ.

Was mir in diesem Buch hier leider aufgefallen ist, was ich bisher von dieser Autorin nicht kannte, war, dass sich ab und an kleine Logikfehler eingeschlichen hatten und auch kleine offene Handlungsstränge. Die ich aber im Nachhinein nicht mehr finden würde aber mich kurzzeitig manchmal aus dem Lesen brachte.

Auch das Ende war meiner Meinung etwas zu märchen- und traumhaft, worauf ich aber ohne zu Spoilern nicht eingehen kann, sodass ich dazu lieber schweige.

Somit gebe ich diesem Buch 4,5 Sterne und spreche für dieses Wintermärchen eine Leseempfehlung aus.

Stören euch Logikfehler oder fehlende Infos in Bücher, wie mir? Oder überlest ihr so etwas einfach?

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