Eine einmalige Jobbeschreibung führt zum Lebensglück
[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]
Heute darf ich euch endlich das Buch “Liebe mit Bergblick” von Heidi Troi richtig vorstellen. Dieses Buch ist im „Piper-Verlag“ erschienen und die Fortsetzung des Prequel “Liebe mit bestem Ausblick”, welches im Selfpublishing vor zwei Monaten auf den Markt kam.
“»Du hast Lust, dir auf zweitausend Meter Meereshöhe jeden Gedanken aus dem Hirn zu arbeiten, genug von der Zivilisation und keine weiteren Ansprüche als das tägliche Abendrot? Dann bist du bei uns richtig.«
Die Brüder Matt, Mark und Alex verwirklichen sich einen Traum: ein wunderschönes Feriendorf in den Südtiroler Alpen. Doch dabei brauchen sie dringend Unterstützung. Als Emma das Jobangebot als Kellnerin sieht, bewirbt sie sich kurzentschlossen – sie hat genug von Liebeskummer und will ihrem tristen Alltag in Köln entkommen. Doch statt von Sommer und Alpenglühen wird sie von einem Schneesturm und dem missmutigen Matt empfangen, der sie aus irgendeinem Grund zu hassen scheint. Die Arbeit in den Bergen ist hart, das Dorf abgelegen und das Wetter kann tückisch sein. Und wenn auch noch Gefühle hinzukommen, ist das Chaos komplett …”
Sehr schnell war ich wieder in der Geschichte gefangen, so wie es mir bei fast allen Büchern von Heidi Troi geht. Ihr Schreibstil ist einfach nur mitreißend, sodass man nicht anders kann, als sofort weiterzulesen. Auch die Art, wie sie wieder die Charaktere zum Leben erweckt, finde ich richtig toll.
Genauso schaffte es die Autorin wiederholt, nur wenig zu beschreiben und einen zu jederzeit aktiv an der Handlung teilhaben zu lassen. Somit liebte ich die Story, das Setting und wie schon angedeutet, alle Charaktere, die für mich sehr authentisch wirkten und mir sehr sympathisch waren.
Einzig und allein die Art des Aufbaus der Geschichte störte mich immer wieder etwas. Das Buch wurde in der Erzählperspektive geschrieben, was ich als angenehm empfand. Doch standen dadurch immer wieder verschiedene Charaktere im Fokus und die Story sprang zeitlich sehr oft vor und zurück, sodass man sich als Leser immer neu orientieren musste.
Bei einem Krimi und einem Thriller finde ich diese Art des Schreibens nicht schlecht, um Spannung aufzubauen. Doch bei einem Liebesroman, ohne großen Anspruch, brachte mich dies oft aus dem Lesefluss heraus und riss mich aus meiner aufgebauten Gefühlswelt.
Was mich zusätzlich störte war, dass im Klappentext steht, dass Alex, Mark und Matt Brüder sind, aber dies gar nicht stimmt. Alex ist ein sehr guter Freund von beiden, was mir auch schon durch die Vorgeschichte bekannt war.
Dazu kam, dass ich sehr lange irritiert war, dass Anne, Marks Freundin, aus der Vorgeschichte nicht mehr vorkam und ich erst ab dem letzten Drittel darüber eine kurze Info bekam, warum sie nicht mehr vorkommen konnte. Diese Info hätte ich mir persönlich schon sehr viel früher gewünscht und zusätzlich löste dies noch mehr Fragen in mir aus. Daher hoffe ich sehr, dass es einen weiteren Teil geben wird, so wie es sich die Autorin auch wünscht.
Lange überlegte ich, ob ich diesem Buch 4 oder doch 4,5 Sterne gebe, trotz meiner Kritikpunkte, entschied mich aber am Ende, für 4,5. Grund dafür war, dass es mir sehr schwer viel, mich von meinen lieb gewonnenen Charakteren zu trennen. Somit hoffe ich, dass der Verlag einem Folgeband zustimmt und es ein Wiedersehen geben wird.
Bemerkt ihr auch Logikfehler in Büchern oder seit ihr eher Blind dafür?