Eine locker- leichte Liebesgeschichte, für kuschelige Abende und am Strand.
[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]
Zwei Tage nach der Veröffentlichung möchte ich euch endlich das Buch “Nordseewolken” von Thorid Larsson vorstellen. Hier handelt es sich um den zweiten Teil der Reihe “Nord-Süd-Liebe”.
Doch wie immer beginnen wir mit dem Klappentext:
“Die Wohnung gekündigt, vom Freund verlassen – Hannahs Leben gleicht innerhalb weniger Stunden einem Scherbenhaufen. Zeit sich in Selbstmitleid zu vergraben bleibt ihr allerdings nicht, denn Tante Theodora braucht dringend ihre Hilfe. Während diese in die Reha muss, soll Hannah ihre Tante vertreten. Kurz entschlossen kehrt sie München den Rücken, um frischen Wind in die leicht verstaubte Hafenapotheke zu bringen.
In Ostfriesland findet sie nicht nur wieder Stück für Stück zu sich selbst zurück, sondern macht auch die Bekanntschaft von Tierarzt Frieder, der so gar nichts für affektierte Städterinnen übrig hat. Und auch so manche Kollegin ist nicht gerade begeistert über die Ankunft der Münchner Apothekerin.”
Wie habe ich mich gefreut, dass endlich der zweite Teil erschienen ist. Voller Vorfreude begann ich mit diesem Roman und war überrascht, wie schnell die ersten Kapitel gelesen waren. Die Autorin hat es erneut geschafft, mich mit ihrem leichten und lockeren Schreibstil mitzureißen und mich die Zeit vergessen zu lassen.
Dazu kam, dass die Charaktere alle sehr sympathisch auf mich wirkten, trotz ihrer Rolle in der Geschichte. Schließlich muss es ja auch einen Antagonist in Büchern geben. Toll fand ich, wie sich Frieder und Hannah im Laufe der Geschichte weiterentwickelt haben. Einzig und allein, was ich an den Charakteren zu bemängeln habe, was aber wahrscheinlich eher zum Bereich “Geschmacksache” zählt, ist, dass sie mir ab und an etwas zu oberflächlich waren.
Doch durch das Ziel: “Einen einfachen und lockeren Liebesroman zu schreiben, der einen aus dem tristen und anstrengenden Alltag entführt”, denke ich, dass dies daher auch nicht unbedingt nötig ist. Somit habe ich mich auch problemlos damit abgefunden, dass mir etwas Anspruch an der Story gefehlt hat. Die Story an sich fand ich nämlich sehr toll und schenkte mir eine schöne Lese-Auszeit.
Was mich aber wirklich sehr gestört hatte und weshalb ich auch einen ganzen Stern Abzug gegeben habe, ist der extreme Wechsel zwischen den zu erzählenden Charakteren und der Ich-Form. Es war zwar interessant, was die Nebencharaktere dachten, und war stellenweise auch für den Spannungsaufbau gut, aber dafür kamen diese Charaktere eher selten vor und blieben daher etwas flach. Somit hätte ich es vielleicht besser gefunden, wenn ihre Parts in der Erzählperspektive aufgetaucht wären, als sichtbare Trennung, von den Hauptcharakteren.
Lest ihr lieber leichte Kost oder bevorzugt ihr wie ich, eher anspruchsvolleres?