Eine sehr gelungene Fortsetzung, mit zwei traumatischen Erlebnissen, die aufgearbeitet werden mussten.

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

“Sommerträume” ist der dritte Teil der “Willkommen im kleinen Ostseehotel”-Reihe von Evelyn Kühne und dieser Teil war für mich bisher der Beste von allen.

“Nie wieder Ahrenshoop, dass hat Kathi sich einst geschworen. Doch was, wenn plötzlich ein absolut unwiderstehliches Angebot alle Vorsätze ins Wanken bringt?

Journalistin Kathi ist ein waschechtes Küstenkind und liebt die Ostsee. Zumindest theoretisch. Denn seit vielen Jahren meidet sie ihre einstige Heimat Ahrenshoop. Zu belastend sind ihre Erinnerungen an das kleine Dorf, dem sie vor vielen Jahren einfach nur noch entfliehen wollte. Bei ihrer nicht ganz freiwilligen Rückkehr an Bodden und Meer muss Kathi erkennen, was sie mit Ahrenshoop immer noch alles verbindet – ihre Familie, die erste Liebe und eine tiefe Freundschaft. Sie begreift mehr und mehr, dass sie sich, um wirkliches Glück zu finden, den Schatten ihrer Vergangenheit stellen muss. Und dann ist da noch Tischler Rene, der ihr Schmetterlinge in den Bauch zaubert und sie Ahrenshoop plötzlich in einem ganz anderen Licht sehen lässt …”

Überrascht stellte ich ab der ersten Seite fest, dass die Art des Schreibens sich irgendwie in diesem Band verändert hatte. Lange wusste ich aber nicht warum. Erst später begriff ich, dass in diesem Band mehr Augenmerk auf dem Gesprochenen lag. Kann sein, dass dies bewusst oder auch unbewusst passiert war, aber ich mochte es sehr.

Somit waren die ersten Kapitel viel zu schnell gelesen und ich fand es schade es, dass ich nicht jeden Tag weiterlesen konnte, so wie ich es liebend gerne getan hätte. Denn nicht nur der Schreibstil holte mich sofort ab, sondern auch die Story.

Während die anderen beiden Teile dieser Reihe eher ruhig begannen, kam hier schon ab dem ersten Kapitel etwas Spannung auf. Ich fragte mich immer wieder, was passiert sein könnte, weshalb Kathi nicht mehr in ihre alte Heimat zurückkehren möchte und war gleichzeitig gespannt, wie es ihr dort ergehen sollte.

Ich litt sehr mit Kathi mit, besonders, als ich Stück für Stück mitbekam, wie ihre Mum auf sie reagierte, ihr alter Schulfreund und Ahrenshooper.

Dazu kam, dass Elsas Geschichte aus dem zweiten Teil weiter erzählt wurde und sie mit Fiete ebenfalls noch Vergangenes aufarbeiten musste. Somit verflocht die Autorin zwei leichte Liebesgeschichten, was mir sehr gefallen hatte.

Das in diesem Teil eher weniger das Hotel im Fokus lag, störte mich persönlich überhaupt nicht, auch wenn ich mich zwischenzeitlich immer wieder gefreut hatte, dass Sophie, Lars und auch ab und an andere Angestellten des Hotels einen Gastauftritt hatten. Eine kleine Überraschung am Ende ließ mein Herz sogar höher schlagen. Aber weshalb, das müsst ihr schon selbst lesen.

Ich kann nur abschließend sagen, dass dieser Teil der bisher beste der Reihe war und ich daher sehr gerne wieder 5 Sterne vergebe. Nun heißt es warten, bis “Herbstzauber” im September diesen Jahres erscheint.

Merkt ihr auch, wenn sie während einer Buchreihe sich der Schreibstil oder der Aufbau ändert? Oder seit ihr einfach nur im Leserausch?

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