Eine rätselhafte und spannende Geschichte über ein Familiengeheimnis.
[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]
Heute möchte ich euch das Buch “Geheimnisvolle Flaschenpost für dich” von Florentina Volonte vorstellen. Welches mich begeistert, aber auch sehr frustriert zurückgelassen hat.
Aber bevor ich meine Leseeindrücke mit euch genauer durchgehe, habe ich hier erst einmal den Klappentext für euch, damit ihr auch wisst, um was es in diesem Buch geht:
“Bei einem rauschenden Frühlingsfest in Valencia erhält Jacinta unter dem Sternenhimmel den lang ersehnten Heiratsantrag – in einer Flaschenpost, die dramatische Erinnerungen an das dunkle Geheimnis ihrer Kindheit weckt.
Tief erschüttert stellt sich Jacinta den Rätseln der Vergangenheit und deutet die Nachrichten der Flaschenpost mithilfe des attraktiven Graphologen Pepe, zu dem sie sich sofort hingezogen fühlt. Aber Pepe liebt das, was Jacinta am meisten fürchtet.
Sie fasst Mut, den Spuren der geheimnisvollen Flaschenpost zu folgen. Ihre abenteuerliche Reise führt sie zu einem idyllischen Weingut an den Hängen des Ätna, wo sie ihre Geschichte entdeckt, die mit der Pepes verhängnisvoll verwoben ist.
Kann sie ihre großen Ängste überwinden und trotz aller Widerstände zurück ins Leben und zur Liebe finden?”
Wie fange ich am besten an? Das fällt mir bei diesem Buch leider sehr schwer, deshalb werde ich es in zwei Teile teilen. Einmal die Handlung und einmal der Schreibstil / Buchaufbau.
Die Geschichte hat mich sehr oft fragend zurückgelassen. Die dominantesten Fragen waren: Warum soll sich Jacinta vor dem Wasser und Flaschenposts in Acht nehmen, was hat es mit den Briefen auf sich, die Pepe bekommt und wie passt beides zusammen? Als ich zwischendurch mal dachte, jetzt habe ich die Zusammenhänge verstanden, kam es doch wieder anders und ich tappte erneut im Dunkeln, zumindest dachte ich es. Doch alles konnte ich nicht erahnen bzw. zwischendurch verstehen, denn der Spannungsbogen nahm von Seite zu Seite immer mehr zu und ich hatte sogar stellenweise Gänsehaut. Erst am Ende verstand ich wirklich, welches krasse Familiengeheimnis existierte und wie alle Handlungsstränge zusammenpassten. Somit kann ich klipp und klar sagen: Diese Geschichte hatte mich komplett in seinen Bann gezogen und am liebsten würde ich dieses Buch allen weiterempfehlen. Denn wer gerne in Büchern miträt und wirklich spannende Bücher liest, für den ist es wirklich etwas.
Auch Pepe und Jacinta waren mir sehr sympathisch, auch wenn ich nicht gleich ihre Gefühle zueinander verstehen konnte. Aber manchmal gibt es ja doch so etwas wie eine Seelenverwandtschaft und von Anfang an eine feste und enge Bindung, ohne dass man sich schon richtig kennt. Deshalb kann ich dazu auch nichts Negatives sagen.
Aber warum habe ich diesem Buch leider dennoch 3,5 Sterne gegeben? Hier sind wir bei meinem großen Kritikpunkt, der mich selbst sehr ärgert. Denn die Geschichte selbst ist einfach top.
Obwohl der Schreibstil leicht und flüssig zu lesen ist, frustrierte er mich sehr oft. Am Anfang konnte ich noch nicht wirklich verstehen, warum ich große Probleme hatte, dieses Buch zu lesen. Nach einer Weile begriff ich es:
Es lag an den vielen Logikfehlern und an fehlenden Infos, um der Geschichte sinnvoll folgen zu können. Oft musste ich zurückblättern, weil ich den Faden verloren hatte, aufgrund eines fehlenden zusammenfassenden Satzes, der einen Szenenwechsel einführte. Gleichzeitig brachten mich die kurzen Flashbacks immer wieder raus und ich hatte dadurch Probleme wieder in die Story zu finden. Ebenfalls wusste ich auch oft nicht: Wo sind sie jetzt? Um was geht es jetzt überhaupt? Was hat das jetzt mit der Geschichte zu tun? Gegen Ende wurde es dann etwas besser, aber dennoch fehlten mir oft wichtige Infos und die Logikfehler brachten mich aus meinem Kopfkino.
Zusätzlich machte es mich wahnsinnig, dass die Kapitel so extrem lang waren. Für das längste Kapitel brauchte ich 1¾ Stunden zum Lesen. Ab und zu gab es zwar einen Cut in den Kapiteln, aber diese brachten mich dann komplett raus, denn diese hatten überhaupt nichts mit der vorhergehenden Handlung zu tun und hätten somit als einzelnes Kapitel durchgehen können. Genauso fand ich oft die Cliffhanger am Ende eines Kapitels doof, die dann erst viel später aufgeklärt wurden, da ein komplett anderer Sachverhalt im nächsten Kapitel angesprochen wurde.
Grund dafür war der Wechsel zwischen den verschiedenen Kapiteln – Jacinta, Pepe und später kamen auch noch Adriano und Letizia (aus der Vergangenheit) dazu.
Somit gebe ich diesem Buch 3,5 Punkte. Berechnet aus vollen 5 Sternen für die Story und dessen Spannung und leider 2 Sterne für den Schreibstil / Buchaufbau. Was mir selbst wirklich sehr leid tut.
Wer also in Büchern keinen Wert auf Logikfehler und fehlende Infos legt, dem kann ich von Herzen dieses Buch empfehlen. Wer aber, wie ich, großen Wert darauf legt, dem kann ich nur sagen: Überlege es dir gut.
Wie stehst du zu Logikfehlern in Büchern? Stören sie dich oder fallen sie dir gar nicht erst auf? Lass es mich doch liebend gerne wissen 🙂