Gefangen zwischen Wut und Zuneigung.

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

“Ein Cowboy zum Verlieben“ ist der zweite Teil der Reihe “HerzLiebeGlück-Geschichten aus Duncan’s Hill” von Stina Milner, den ich voller Vorfreude begonnen habe zu lesen.

Nun aber erst einmal der Klappentext, bevor ich wie immer auf meine Lesermeinung eingehe:

“Die junge Musikerin Elizabeth kann es kaum fassen: Durch eine unerwartete Erbschaft nennt sie plötzlich ein schmuckes Anwesen samt Grundbesitz in Duncan’s Hill ihr Eigen! Überglücklich kommt sie nach Texas, um ihr Erbe anzutreten und ein neues Leben zu beginnen. Doch die Koffer sind noch nicht einmal fertig ausgepackt, da läuft Elizabeth ausgerechnet ihrem Pächter, dem gut aussehenden Rancher Sam Carpenter, in die Arme. Jackpot! Denn der aufbrausende Sam ist schon aus Prinzip dagegen und außerdem gerade mal wieder auf hundertachtzig: Elizabeth ist ihm ein Dorn im Auge, am besten soll sie sich umgehend in Luft auflösen! Doch Elizabeth denkt gar nicht daran, Sam diesen Gefallen zu tun. Sie wird sich nicht von ihm herumschubsen lassen! Im Gegenteil, sie ist fest entschlossen, den unbeherrschten Tunichtgut in einen waschechten Prince Charming zu verwandeln.

Leider brauchte ich etwas, bis ich in die Geschichte hinein kam, denn ich war davon ausgegangen, dass dieser zeitnah zum Vorband spielt. Dies war aber nicht der Fall. Somit liegen zwischen beiden Bänden ca. 5 Jahre und dadurch ist die Ausgangssituation leider nicht dieselbe, wie beim Ende von Band 1.

Nachdem ich mich mit den Veränderungen angefreundet hatte und mir gesagt habe: “Versuche das Buch als Einteiler zu sehen“, konnte ich mich auf das Buch gut einlassen. Dennoch hätte ich mir ehrlich gesagt gewünscht, dass es einen Roman dazwischen gegeben hätte, um Wissenslücken zu füllen. Schließlich mochte ich alle Charaktere schon von vornherein und dadurch hatte ich mit den Veränderungen (egal ob positiv oder negativ) so meine Probleme. 

Die Autorin hatte mich erneut mit ihrem humorvollen und leichten Schreibstil abgeholt und die Seiten flogen nur so dahin. Sehr oft musste ich schmunzeln, Augen verdrehen und tief durchatmen. 

Schmunzeln musste ich, weil ich es amüsant fand, wie Sam in seinen Aggressionsanfällen durchdrehte, auch wenn seine Handlungen sehr oft übertrieben waren. Aber es ist nun mal ein Buch, welches einen vom tristen Alltag ablenken möchte.

Meine Augen verdrehte ich jedesmal, wenn Sam aufgrund eines Wortes oder einer Handlung von Elizabeth plötzlich seine Nerven verlor und sofort ein komplett anderer Mann wurde. Auch wenn ich am Anfang seine Gründe verstand, später konnte ich ihn leider nicht mehr verstehen und er war bei mir unten durch. Sein Verhalten, nachdem er eine kurze Nachricht auf seinem Handy bekommen hatte, war für mich null nachvollziehbar und die Aussagen am Lagerfeuer machten es nicht besser. Dadurch verlor ich dadurch sogar die Lust am Weiterlesen.

Tief durchatmen musste ich ständig, als wieder sehr bösartige Beleidigungen kamen, die in meinen Augen sehr verletzend waren und ich in keiner Form unterstütze. Auch nicht in Büchern. Und diese kamen nicht nur von Sam, sondern auch von seinem Vater, den ich in diesem Band eigentlich sehr mochte, zum Gegensatz des ersten Teils.

Ich überlegte sehr lange, wie ich dieses Buch beurteilen und bewerten soll, denn das ständige Hin und Her nervte mich irgendwann wirklich, denn um etwas anderes ging es partout nicht. Nur schaffte es die Autorin, diese Flaute bei 75 % wieder zu lösen und es wurde von da an tiefgründig, spannend und für mich sehr emotional.

Leider kam diese Wendung für mich persönlich sehr überraschend und somit ärgerte es mich, dass diese Info nicht schon vorneweg angedeutet wurde, denn damit hätte dieses Buch von Anfang an mehr Spannung gehabt, welche mir bis dahin fehlte.

Seitdem konnte ich dieses Buch nicht mehr zur Seite legen und ich war genauso begeistert von diesem Teil, wie vom ersten Band. 

Nur kamen die letzten zwei Kapitel zu schnell und ich hätte mir persönlich nach Kapitel 33 noch eins zum Abrunden gewünscht, bevor das eigentliche Ende folgte. Somit kam das Ende für mich zu abrupt. Zusätzlich hatte ich am Ende noch offene Fragen. Grund dafür waren zum einen die Zeitspanne, das schnelle Abhandeln der sehr spannenden Kapitel und die dadurch fehlenden Infos zu anderen Charakteren.

Somit kann ich diesem Buch leider nur 3,5 von 5 Sternen geben. Aufgrund der letzten 25%, die mir wie schon gesagt sehr gefallen haben, werde ich die Sterne auf 4 Sterne aufrunden. 

Nun bin ich gespannt auf den 3. Teil dieser Reihe und hoffe, dass dieser mir wieder besser gefällt und mich genauso wie Teil 1 voll überzeugt.

Wie steht ihr zu Beleidigungen und Beschimpfungen in Büchern? Dürfen sie eurer Meinung dort unter die Gürtellinie gehen?

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