„Perlensommerträume“ von Emma Wagner

Was ist wichtiger? “Geld oder die Liebe”

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Heute feiert das Buch “Perlensommerträume” von Emma Wagner seinen Releaseday und ich freute mich riesig, dass ich dieses Buch vorablesen durfte. 

“Eigentlich wollte Emilia mit ihrem Freund Michael einen ruhigen Abend in ihrem Lieblingsrestaurant verbringen. Dass er ihr in aller Öffentlichkeit einen Heiratsantrag macht, damit hat sie nicht gerechnet! Sie braucht dringend Bedenkzeit und reist spontan nach Istrien – dorthin, wo ihre Großmutter und ihre Großtante aufgewachsen sind. Doch die beiden sprechen nie über ihre Jugend. Was ist damals geschehen? Und was hat es mit jener geheimnisvollen Schatulle auf sich?

Die Suche nach Antworten führt die junge Frau in das malerische Küstenstädtchen Rovinj, wo sie vom Zauber des kroatischen Sommers empfangen wird und von Luka, dem attraktiven Wirt ihres kleinen Hotels. Zusammen tauchen sie tief ein in die Geschichte von Emilias Familie, die von Liebe, Verrat und Verlust erzählt – und mehr mit ihrer Gegenwart zu tun hat, als sie beide ahnen.”

Die Geschichte fesselte mich sehr und ich verschlang das Buch förmlich. Ich fand es toll, dass in dieser Story nicht nur eine Liebesgeschichte ausführlich beschrieben wurde, sondern auch durch Zwischenparts, die Geschichten von Jara und Lorena. Damals waren beide beste Freundinnen und heute, 45 Jahre später, gefühlt Feinde.

In jeder freien Minute musste ich weiterlesen, denn die Frage: “Was war zwischen Tante Jara und Oma Lorena von Emilia vorgefallen?” beschäftigte mich sehr. Jedesmal wenn ich dachte, jetzt weiß ich es, kam eine neue Information dazu und meine Vermutung ergab keinen Sinn mehr. Und genau das beeindruckte mich besonders an diesem Buch. Die gelesenen Szenen ergaben erst mit den darauffolgenden Zwischenparts Sinn, denn ohne diese, stand jedesmal eine andere Bedeutung im Raum.

Ich kann euch gar nicht sagen, wem und vor allem wie oft ich die Schuld für das ganze Dilemma jemanden gegeben hatte. Eigentlich fast jedem und nur aus einem falschen Trugschluss heraus. 

Toll fand ich aber auch die Hauptgeschichte mit Emilia, Michael und Luka. Ich habe Emilias Mutter zu dieser Zeit gehasst und Emilia tat mir jedes mal sehr leid, wenn sie Kontra bekam, weil sie sich für sich selbst eingesetzt hat. Aufgrund eigener Erfahrungen war mir Emilia sehr vertraut und somit freute ich mich regelrecht, wie sie sich im Laufe des Buches weiterentwickelte.

Mein Lieblingszitat aus dem Buch: “Ich muss mein Leben – und schon gar nicht mein Liebesleben – weder vor meiner Mutter noch vor meiner Großmutter noch sonst jemandem rechtfertigen! Ich bin niemandem Rechenschaft schuldig, außer mir selbst!“

Aber nicht nur dieses Zitat nehme ich für mich mit, sondern auch das Fazit dieser Geschichte. Nur dieses müsst ihr euch selbst erlesen.

Somit gebe ich diesem Buch volle 5 Sterne und spreche von Herzen eine Leseempfehlung aus!

Kennt ihr schon Bücher von Emma Wagner und welches war euer Favorit?

„Ein Cowboy zum Verjagen“ von Stina Milner

Gefangen zwischen Wut und Zuneigung.

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

“Ein Cowboy zum Verlieben“ ist der zweite Teil der Reihe “HerzLiebeGlück-Geschichten aus Duncan’s Hill” von Stina Milner, den ich voller Vorfreude begonnen habe zu lesen.

Nun aber erst einmal der Klappentext, bevor ich wie immer auf meine Lesermeinung eingehe:

“Die junge Musikerin Elizabeth kann es kaum fassen: Durch eine unerwartete Erbschaft nennt sie plötzlich ein schmuckes Anwesen samt Grundbesitz in Duncan’s Hill ihr Eigen! Überglücklich kommt sie nach Texas, um ihr Erbe anzutreten und ein neues Leben zu beginnen. Doch die Koffer sind noch nicht einmal fertig ausgepackt, da läuft Elizabeth ausgerechnet ihrem Pächter, dem gut aussehenden Rancher Sam Carpenter, in die Arme. Jackpot! Denn der aufbrausende Sam ist schon aus Prinzip dagegen und außerdem gerade mal wieder auf hundertachtzig: Elizabeth ist ihm ein Dorn im Auge, am besten soll sie sich umgehend in Luft auflösen! Doch Elizabeth denkt gar nicht daran, Sam diesen Gefallen zu tun. Sie wird sich nicht von ihm herumschubsen lassen! Im Gegenteil, sie ist fest entschlossen, den unbeherrschten Tunichtgut in einen waschechten Prince Charming zu verwandeln.

Leider brauchte ich etwas, bis ich in die Geschichte hinein kam, denn ich war davon ausgegangen, dass dieser zeitnah zum Vorband spielt. Dies war aber nicht der Fall. Somit liegen zwischen beiden Bänden ca. 5 Jahre und dadurch ist die Ausgangssituation leider nicht dieselbe, wie beim Ende von Band 1.

Nachdem ich mich mit den Veränderungen angefreundet hatte und mir gesagt habe: “Versuche das Buch als Einteiler zu sehen“, konnte ich mich auf das Buch gut einlassen. Dennoch hätte ich mir ehrlich gesagt gewünscht, dass es einen Roman dazwischen gegeben hätte, um Wissenslücken zu füllen. Schließlich mochte ich alle Charaktere schon von vornherein und dadurch hatte ich mit den Veränderungen (egal ob positiv oder negativ) so meine Probleme. 

Die Autorin hatte mich erneut mit ihrem humorvollen und leichten Schreibstil abgeholt und die Seiten flogen nur so dahin. Sehr oft musste ich schmunzeln, Augen verdrehen und tief durchatmen. 

Schmunzeln musste ich, weil ich es amüsant fand, wie Sam in seinen Aggressionsanfällen durchdrehte, auch wenn seine Handlungen sehr oft übertrieben waren. Aber es ist nun mal ein Buch, welches einen vom tristen Alltag ablenken möchte.

Meine Augen verdrehte ich jedesmal, wenn Sam aufgrund eines Wortes oder einer Handlung von Elizabeth plötzlich seine Nerven verlor und sofort ein komplett anderer Mann wurde. Auch wenn ich am Anfang seine Gründe verstand, später konnte ich ihn leider nicht mehr verstehen und er war bei mir unten durch. Sein Verhalten, nachdem er eine kurze Nachricht auf seinem Handy bekommen hatte, war für mich null nachvollziehbar und die Aussagen am Lagerfeuer machten es nicht besser. Dadurch verlor ich dadurch sogar die Lust am Weiterlesen.

Tief durchatmen musste ich ständig, als wieder sehr bösartige Beleidigungen kamen, die in meinen Augen sehr verletzend waren und ich in keiner Form unterstütze. Auch nicht in Büchern. Und diese kamen nicht nur von Sam, sondern auch von seinem Vater, den ich in diesem Band eigentlich sehr mochte, zum Gegensatz des ersten Teils.

Ich überlegte sehr lange, wie ich dieses Buch beurteilen und bewerten soll, denn das ständige Hin und Her nervte mich irgendwann wirklich, denn um etwas anderes ging es partout nicht. Nur schaffte es die Autorin, diese Flaute bei 75 % wieder zu lösen und es wurde von da an tiefgründig, spannend und für mich sehr emotional.

Leider kam diese Wendung für mich persönlich sehr überraschend und somit ärgerte es mich, dass diese Info nicht schon vorneweg angedeutet wurde, denn damit hätte dieses Buch von Anfang an mehr Spannung gehabt, welche mir bis dahin fehlte.

Seitdem konnte ich dieses Buch nicht mehr zur Seite legen und ich war genauso begeistert von diesem Teil, wie vom ersten Band. 

Nur kamen die letzten zwei Kapitel zu schnell und ich hätte mir persönlich nach Kapitel 33 noch eins zum Abrunden gewünscht, bevor das eigentliche Ende folgte. Somit kam das Ende für mich zu abrupt. Zusätzlich hatte ich am Ende noch offene Fragen. Grund dafür waren zum einen die Zeitspanne, das schnelle Abhandeln der sehr spannenden Kapitel und die dadurch fehlenden Infos zu anderen Charakteren.

Somit kann ich diesem Buch leider nur 3,5 von 5 Sternen geben. Aufgrund der letzten 25%, die mir wie schon gesagt sehr gefallen haben, werde ich die Sterne auf 4 Sterne aufrunden. 

Nun bin ich gespannt auf den 3. Teil dieser Reihe und hoffe, dass dieser mir wieder besser gefällt und mich genauso wie Teil 1 voll überzeugt.

Wie steht ihr zu Beleidigungen und Beschimpfungen in Büchern? Dürfen sie eurer Meinung dort unter die Gürtellinie gehen?