Wenn auf eine Katastrophe die nächste folgt

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Bevor ich euch heute meine Lesermeinung zu “Liebe, Chaos und Kartoffelsalat” von Konstanze Harlan mitteile, möchte ich euch erst einmal den Klappentext zeigen:

“Als Laura vor drei Jahren nach New York in ein Leben voller Luxus zog, hätte sie nie damit gerechnet, wie schnell dieses enden kann. Aus Rache für die Untreue ihres reichen, amerikanischen Freundes zettelt Laura einen landesweiten Skandal an und muss New York überstürzt verlassen. Der einzig mögliche Zufluchtsort: ihr ehemaliges Heimatdorf in Nordrhein-Westfalen. Sie schlüpft bei ihrer Schwester Susanna unter, ohne Geld, ohne Job, nur mit zwei Koffern voller Designerkleider. Dann taucht auch noch ein Mann auf, der behauptet, der Vater von Susannas Tochter zu sein. Laura muss über sich hinauswachsen, um die Familie ihrer Schwester zu retten. Außerdem ist da der charmante Lukas, ein ehemaliger Mitschüler, der Laura nicht aus dem Kopf gehen will …”

Aber nun zu meiner Lesermeinung, die euch bestimmt mehr interessiert, denn den Klappentext findet ihr schließlich auch woanders.

Am Anfang wusste ich nicht sofort, was ich von dieser Geschichte halten sollte, denn die Hauptprotagonistin Laura war mir von Anfang an sehr unsympathisch – zu oberflächlich, zu egoistisch und zu verwöhnt. Aber durch die vielen verschiedenen Handlungsstränge, die die Autorin schon ab dem ersten Kapitel aufgebaut hatte, hatte ich gefühlt tausend Fragen im Kopf, die ich einfach nur beantwortet haben wollte.

Somit verschlang ich das Buch wortwörtlich. Dazu kam, dass mir die Familie von Lauras Schwester sehr sympathisch war und ich immer wieder hoffte, dass Laura durch sie etwas herzlicher wurde. Doch schaffte es die Autorin, dass ich zwischenzeitlich nur noch Lukas und Lauras Nichte mochte. Der Rest hatte sich durch Geheimnistuerei ebenfalls unbeliebt gemacht. Nur wurde mir zu dieser Zeit Laura langsam liebenswerter, sodass ich deshalb weiterhin das Buch schwer zur Seite legen konnte. 

Der sehr flüssige und leichte Schreibstil taten ihr übriges, auch wenn mir persönlich die wörtliche Rede sehr oft fehlte. Die Autorin schaffte es, den Spannungsbogen bis zum Schluss aufrechtzuerhalten, was dazu führte, dass die Story dadurch leider zu abrupt endete. Somit muss ich leider sagen, dass mir ein abschließendes Kapitel (oder ein Epilog) gefehlt hat. Was mich aber sehr oft, besonders am Anfang, irritierte und mich auch des öfteren aus dem Lesefluss gebracht hat, waren die fehlenden oder verwirrenden Zeitangaben.

Aber auf Grund der durchgehenden Spannung, des stellenweise humorvollen Schreibstils, gebe ich diesem Buch dennoch 5 von 5 Sterne. Wer gerne humorvolle und doch etwas sehr weit hergeholte Story-Themen mag, ist hier genau richtig.

Lest ihr gerne Liebeskomödien, die manchmal von der Realität etwas sehr weit hergeholt sind? Lasst es mich doch gerne in den Kommentaren wissen. 🙂

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