Was bedeutet eigentlich Beziehungspause?

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Auch heute habe ich wieder einen Liebesroman für euch, der mir tolle Lesestunden bereitete, aber mich dennoch leider nicht ganz abholte. 

Aber warum hatte mich “Snowflake Love: Neuanfang für die Liebe” von Jennifer Lillian nicht ganz abgeholt? Dafür sollte ich euch erst einmal den Klappentext zeigen, anschließend euch meine persönlichen Erwartungen mitteilen und dann auf den eigentlichen Inhalt eingehen. Erst dann könnt ihr es wohl verstehen.

“Ein Hochzeitsantrag vom langjährigen Freund? Genau darauf wartet Nell schon seit Ewigkeiten vergeblich. So lange, dass die Schmetterlinge im Bauch ihren Dienst längst quittiert haben. Warum also nicht einfach mal den tristen Alltag hinter sich lassen, um das Leben in aller Ruhe und vor allem ohne Männer zu genießen? Für Nell scheint das die perfekte Idee zu sein, und sie beschließt kurzerhand einen vierwöchigen Erholungsurlaub im idyllischen Eastwood Castle in England anzutreten. Doch aus der herbeigesehnten Ruhe mitten im weißen Winterwunderland scheint nichts zu werden, denn auch Dylan, Nells verhasster Schulkamerad aus Kindheitstagen, ist Gast im Hotel. Plötzlich steht Erholung für Nell nicht mehr an erster Stelle der Tagesordnung. Wenn Dylan nur nicht so verdammt attraktiv und das Schlosshotel nicht so romantisch wäre …”

Wie sieht das nun bei euch aus? Welche Vorstellungen habt ihr, nachdem ihr euch das Buchcover angesehen und den Klappentext durchgelesen habt? Wenn ihr eine Antwort auf diese Frage habt, dann kann ich euch nun meine Vorstellungen und Erwartungen an dieses Buch mitteilen.

Nachdem ich das Cover gesehen und mir den Klappentext durchgelesen hatte, freute ich mich auf einen schönen romantischen Liebesroman im Schnee oder vor dem Kamin. Was bedeutet das explizit für mich? Flirterei, Stänkerei, Zankerei, Neckerei, Anziehungskraft, Schneeballschlacht, gemeinsame Wellnessstunden, gemeinsame Stunden vor dem Kamin, Küsse während es schneit oder vor dem Kamin, etc.

Waren auch so eure Vorstellungen? Dann muss ich euch leider enttäuschen. Denn in Wahrheit sah der Inhalt dieses Romanes leider anders aus. 

Voller Begeisterung stellte ich fest, dass dieses Buch nicht nur ein romantischer Liebesroman war, sondern auch zwei tiefgängige Themen mit beinhaltete: toxische Beziehung und Mobbing in der Schulzeit. Somit flogen für mich die Seiten nur so dahin und ich verschlang dieses Buch regelrecht. Doch leider nur bis zu einem bestimmten Punkt. Denn als Nell in dem Hotel ankam, zog sich der Roman in die Länge. Hier war dann nichts mehr mit Tiefgang oder dem Lesen von romantischen Szenen. 

Die Seiten füllten sich mit Nells ständig wiederholenden Gedanken und dem ständigen Hass auf Dylan, den ich zwar hundertprozentig verstehen konnte, der mich aber einfach nur langweilte. Denn ich hatte mir das Zusammentreffen zwischen beiden einfach anders vorgestellt, wie zum Beispiel: ungewollte Annäherung, Zankereien, spürbare Anziehungskraft, trotz der gemeinsamen negativen Vergangenheit, gegenseitige Beobachtungen, etc.

Ab ungefähr der Hälfte sprachen sich Dylan und Nell endlich aus und darüber war ich sehr erleichtert. Ich verstand Dylan, warum er sie früher so behandelt hatte, auch wenn ich dies natürlich nicht unterstütze, und war dankbar, dass Nell ihn deshalb verzieh. Dieses Kapitel entsprach mehr meinen Vorstellungen und ich hoffte deshalb, dass es nun endlich weiter mit den versprochenen romantischen Szenen ging. 

Leider kam nichts, denn Nell hing noch immer an ihren Freund, sprach nicht darüber und Dylan kam somit nicht an sie heran und zog sich deshalb ebenfalls zurück. Bei den wenigen Dates, die sie hatten, fehlte mir die Romantik – Bingoabend, Weinverkostung sowie Tanzabend und somit nur Küsse im Hotel gehörten meiner Meinung nach leider nicht dazu. Somit war ich erneut erleichtert, als Nell sich endlich für einen Mann entschieden hatte und es dem anderen sagen wollte, damit endlich romantische Stunden folgen konnten, doch dann kam das Fiasko.

Spannend fand ich, wie sich Nells Freund verändert hatte und hier kam für mich endlich eine sehr gefühlvolle Beschreibung und ich hoffte ehrlich gesagt, dass es für beide ein Happy End gab. Dadurch flogen diese Seiten wieder nur so dahin wie am Anfang.

Das eigentliche Happy End fand ich ebenfalls sehr romantisch, auch wenn mich das hin und her davor doch etwas genervt hatte. Auch den Epilog fand ich toll und hätte nichts dagegen, wenn nun Nells beste Freundin ihre eigene Geschichte bekommen würde, mit der Hoffnung, dass es diesmal wirklich etwas romantischer vonstatten geht.

Der Schreibstil  war locker und leicht. Genauso fand ich die bildliche Beschreibung von der kleinen Hütte und des Hotels sehr gut. Am liebsten würde ich dort selbst gerne einmal Urlaub machen. Bis auf Lucy mochte ich auch alle Charaktere und las gerne Szenen mit ihnen.

Deshalb gebe ich diesem Buch 4 von 5 Sternen, aufgrund der fehlenden romantischen Szenen und der fehlenden Spannung zwischendurch. 

Zum Schluss würde mich nun nur noch interessieren, welche Buchvorstellungen ihr hattet. Lag ich da vielleicht sogar nur alleine daneben? Lasst es mich sehr gerne wissen 🙂

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