Eine authentische und schonungslose Geschichte über eine toxische Beziehung und wie schwer es wirklich ist, sich daraus zu lösen aus dem Genre Dystopie.

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Heute möchte ich euch den ersten Band der Reihe “Herztrümmer-Dilogie” von Mia M. Hope vorstellen. In “Märchentrümmer” geht es um “eine verzweifelte Ausreißerin, ein undurchsichtiger Bad Boy und eine verhängnisvolle Abhängigkeit, die sie aneinanderfesselt.

New Orleans im Jahr 2035: Die 17-jährige Jo-Ann ist verzweifelt. Sie hat keine Lust mehr, sich in der Kneipe ihrer kaltherzigen und berechnenden Pflegemutter ausnutzen zu lassen. Sie will ein neues Leben fernab von New Orleans beginnen.

Als in der Stadt eine Sturmflut wütet, nutzt Jo-Ann das Chaos und die Panik, um wegzulaufen. Sie schließt sich einer Gang junger Männer an und ahnt nicht, dass dadurch alles nur noch schlimmer wird.

Sie verliebt sich in Rick, den gutaussehenden Anführer der Gang, und stürzt sich in eine leidenschaftliche Beziehung mit ihm. Doch hinter seiner coolen Bad-Boy-Attitude verbirgt sich ein düsteres Geheimnis. Als Jo-Ann davon erfährt, wird ihr klar, in welcher Gefahr sie schwebt und dass sie sich von Rick trennen muss. Und zwar sofort, denn Rick ist eine tickende Zeitbombe.”

Nachdem ich meinen Schock überwunden hatte, dass diese Liebesgeschichte in der Zukunft spielt und fiktive Ausgangssituationen herrschten, war ich sehr schnell in der Story gefangen und konnte das Buch sehr schwer zur Seite legen.

Ich hatte großes Mitleid mit Jo und mit dem was sie alles schon in ihrer Kindheit / Jugendzeit erlebt hatte. Persönlich verstand ich auch nicht wirklich, warum das Jugendamt nicht eingegriffen hatte, als sie bereits mit neun Jahren als Kellnerin arbeiten musste.

Aufgrund ihrer schweren Kindheit und Jugendzeit fand ich Jo total mutig, dass sie sich alleine auf den Weg gemacht hatte. Ich selbst wäre an ihrer Stelle viel zu ängstlich und suchend nach Anerkennung gewesen. Deshalb fand ich es im ersten Moment schön, dass sie Ricks Gang kennenlernte und er ihr aus ihrer Misere half.

Doch dann nahm das Unheil seinen Lauf und er zeigte sein wahres Gesicht, so wie es leider bei toxischen (Narzisstischen) Menschen wirklich ist. Nach außen wirken sie freundlich und nett, aber hinter den vier Wänden können sie zu tickenden Zeitbomben werden. Jedesmal wenn Rick wieder ausrastete, weil Jo dies oder das nicht tat, litt ich mit ihr förmlich mit und hoffte, dass sie den Absprung schafft. Doch um mehr sie sich von ihm distanzierte, umso schlimmer wurde es. 

Die Autorin hat dadurch eine schonungslose Liebesgeschichte mit einem toxischen Partner geschrieben und ließ mich sehr emotional und aufgewühlt zurück. Aber nicht nur die toxische Beziehung, die emotionale Abhängigkeit und die Einschüchterung schaffte die Autorin authentisch wiederzugeben, sondern auch die Gedankengänge von Jo, denn diese kenne ich aus Erfahrung leider selbst zur Genüge. 

Was mir aber sehr zu schaffen machte, war, dass Jo ein zweites Zuhause fand, aber dort leider nicht bleiben durfte. Ich verlor an dieser Stelle selbst mein Herz. 

Ich wünsche mir von Herzen, dass dieses Buch sehr viele Menschen lesen werden, denn es zeigt einem, wie schlimm es eigentlich ist, einen Bad Boy zu haben. In Büchern sind die Bad Boys meistens beliebt, aber in Wahrheit sind sie keine Maßstäbe für die wahre Liebe. Deshalb ist die Aufklärung so verdammt wichtig und das hat die Autorin in meinen Augen sehr gut hinbekommen. 

Deshalb gebe ich diesem Buch volle 5 Sterne und bin schon sehr gespannt, wie es mit Jo und den Gangmitgliedern weitergeht.

Nun nur noch ein paar Fakten zum Buch:

Dieses Buch hat 396 Taschenbuchseiten und wurde in der Erzählperspektive geschrieben. Der Schreibstil ist locker und leicht und anhand der bildhaften Beschreibungen konnte ich mir die Umgebung und die Handlungen sehr gut vorstellen.

Lest ihr auch gerne Bücher über Themen, die viele Menschen gerne tot schweigen oder mögt ihr in Büchern eher „Friede, Freude, Eierkuchen“?

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