Ein toller Kurzroman für zwischendurch, der sich aufgrund eines leichten und humorvollen Schreibstils gut lesen lässt.

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Heute möchte ich euch endlich das Buch “Next Stop: Siebter Himmel” von Thorid Larsson genauer vorstellen. Wer auf Instagram meine Story verfolgt, weiß, dass ich ein paar Probleme mit der Ausarbeitung der Charaktere hatte. Doch fangen wir am besten von vorne an, damit alle, die mir auf Instagram nicht folgen, auf dem gleichen Stand sind, wie meine Abonnenten.

In diesem Buch geht es um Kate, die nach einer Clubnacht unverschuldet ihren Job verliert und die einzige Arbeitsstelle annehmen muss, die sie bekommt. Dafür zieht sie in einen Kurort an die Ostsee und zu Pfarrer Johann (Han) ins Haus. Doch als sie ihren neuen Chef, dem Pfarrer, das erste Mal begegnet, scheinen sich ihre schlimmsten Erwartungen nicht zu erfüllen. Auch die Arbeit in der Kirche gestaltet sich turbulenter und besser als gedacht. So dass sie sich relativ schnell an ihr neues Leben gewöhnt. Doch wie so oft im Leben, wird Kate von ihrer Vergangenheit schnell wieder eingeholt und zusätzlich bringt ihr Herz sie komplett durcheinander.

Neugierig auf die Story startete ich spät abends mit der Geschichte und aus meinem Vorhaben “Nur mal hineinzulesen“ wurden am Ende 6 Kapitel. Der humorvolle Schreibstil zog mich regelrecht in die Geschichte und ich griff am nächsten Morgen sofort wieder zum Buch. 

Doch dann kam ich ins Stocken und verlor leider die Lesefreude. Grund dafür waren zwei Informationen über den Pfarrer Johann und über die angehende Pfarrerin Ella, mit der ich stark meine Probleme hatte. Vor allem bei Letzterem hatte ich große Akzeptanzprobleme, was meines Erachtens auch im wahren Leben einen großen Aufruhr in der Kirche hervorgerufen hätte. Somit fand ich persönlich, dass dieses Thema zum einen mehr Tiefgang erfordert hätte oder einfach nicht zur Ausgangssituation “Pfarrer” und Kirche passte. 

Da mich aber die Liebesgeschichte zwischen dem Pfarrer und auch Kate sehr ansprach, ließ ich den christlichen Aspekt in den Hintergrund rutschen und verlor mich erneut in der Geschichte. Ich fand es sehr schön, was Kate mit ihrem Frauenkreis auf die Beine stellte und wie alle aus dem Kreis zusammenhielten. Ebenso fand ich es toll mitzuerleben, wie Ella aufblühte und sich veränderte, auch wenn ich mir hier noch mehr Tiefgang, besonders am Anfang und am Ende der Geschichte gewünscht hätte. Genauso wie bei der Problembewältigung einiger Frauen aus Kates Gruppe. Diese wurden meiner Meinung nach oftmals zu schnell abgearbeitet und hätten gern noch mehr Aufmerksamkeit bekommen können. 

Während die Geschichte ihren Höhepunkt erreichte und ich nur noch wissen wollte, wie es ausgeht, kam ich leider erneut ins Stocken und verlor die Sympathie an Pfarrer Johann. An diesem Punkt stand für mich leider fest, dass mir persönlich die Authentizität im Bereich “christliche Denk-/ Handlungsweise” sehr fehlte und mich schon ärgerte. 

Aufgrund des fehlenden christlichen Bezugs und der wenigen Ausarbeitung einiger Handlungsstränge gebe ich diesem Buch 3,5 von 5 Sterne und möchte dennoch eine Leseempfehlung aussprechen. Wem der christliche Aspekt nicht wirklich interessiert und eine schöne und leichte Liebesgeschichte zum Abschalten sucht, kommt hier bestimmt auf seine Kosten.

Stört euch das auch sehr in Büchern, wenn die Denkansätze und Lebenseinstellungen der Charaktere sich komplett mit eurer eigenen Moral widersprechen?

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