„Im Fokus der Zukunft“ von Juliane Schmelzer

Ein emotionaler und spannender Abschluss, der mir wieder eine Achterbahn der Gefühle bescherte.

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Nun möchte ich euch endlich den letzten Band der “Fokus-Reihe” von Juliane Schmelzer vorstellen. “Im Fokus der Zukunft” war für mich persönlich der beste Teil der Reihe und hat nochmal richtig alles von mir abverlangt – Meine Gefühle fuhren regelrecht Achterbahn.

Doch um was geht es im dritten und letzten Band der Reihe?

“»Ohne Vergangenheit kannst du lernen zu leben, aber du kannst nicht leben, wenn es deine Zukunft nicht gibt.«

Joselyn und Eric haben endlich zueinandergefunden und wollen als Familie glücklich sein. Doch Joselyns Vergangenheit gibt keine Ruhe. Völlig unerwartet tritt ihr Exfreund James zurück in ihr Leben und bringt sie, das Team und ihre Familie in große Gefahr. Nicht nur, dass er ein Geheimnis mit sich herumträgt, auch schleicht er sich wieder in ihr Herz. Verrat und Lügen spalten das Team und keiner weiß, welches Spiel James wirklich spielt.”

Durch den Cliffhanger im vorhergehenden Band wollte ich wissen, was es mit diesem auf sich hat und begann den Prolog zu lesen. Doch “leider” brachte mir dieser keine Antwort, sondern fesselte mich so sehr an die Geschichte, dass ich erst nach dem 3. Kapitel das Buch zur Seite legte. Wie ihr euch bestimmt jetzt denken könnt, nahm ich das Buch am nächsten Tag sofort wieder zur Hand und die Seiten flogen nur so dahin.

Obwohl ich Band 1 und 2 schon richtig toll fand und diese Teile verschlang, schaffte “Im Fokus der Zukunft”, dass ich mein Herz verlor. Ich weiß nicht, wie ich es richtig in Worte fassen kann, aber dieser Band war für mich der emotionalste und ging mir sehr nah. Grund dafür war, dass meine geliebten Charaktere sich, aufgrund der Vergangenheit, immer weiter voneinander distanzierten. Ich spürte förmlich das Leid, die Angst und die Zerrissenheit.

Gleichzeitig kam hinzu, dass ich Angst hatte. Angst vor einem sehr traurigen Ende. Durch Zwischenepisoden aus der Zukunft, war die Story weiter fortgeschritten, als ich zu diesem Zeitpunkt erfassen konnte und somit schaffte die Autorin zusätzlich einen sehr hohen Spannungsbogen.

Aufgrund der sehr realen, sympathischen und authentischen Charaktere, die bis zum Schluss sehr tiefgründig  ausgearbeitet waren, wurde die Story für mich lebendig.

Somit kann ich nur sagen, dass es ein sehr gelungener Abschluss dieser Reihe war und mir dieser Band von allen  am besten gefallen hat. Demzufolge gebe ich diesem Buch von Herzen alle fünf Sterne und kann euch dieses Buch (eigentlich die gesamte Reihe) nur von Herzen empfehlen, wenn ihr spannungsvolle, emotionale, gefühlvolle und authentische Geschichten liebt.

Kennt ihr ähnliche Bücher, die ihr mir empfehlen könnt?

„Morgen fangen wir an“ von Anja Pitzke

Eine sehr emotionale Geschichte über Krankheit und Tod.

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Heute möchte ich euch das Buch “Morgen fangen wir an” von Anja Pitzke vorstellen und gleich zu Beginn sagen: “Der Titel hat schon so viel Aussagekraft, dass er mich zum Nachdenken bringt!”

Am besten beginne ich mit dem Klappentext und dann erzähle ich euch etwas über den Aufbau des Buches, die Charaktere und wie sie auf mich wirkten.

“Als Ella erfährt, dass ihre Jugendliebe Luke todkrank ist, wirft sie das vollkommen aus der Bahn. Vor achtundzwanzig Jahren hat die beiden ein verstörendes Ereignis getrennt und Ella möchte jetzt um jeden Preis herausfinden, warum Luke sie damals verraten hat. Doch damit riskiert sie nicht nur ihre Ehe, sondern alles, was ihr bisher wichtig schien. Ein Wettlauf mit der gnadenlos ablaufenden Zeit beginnt, um mit Luke Vergangenes aufzuarbeiten und Klarheit über das zu bekommen, was sie immer noch mit ihm verbindet.”

Dieser Roman wurde in der Erzählperspektive geschrieben und hat insgesamt 42 Kapitel, welche in drei Teile eingeteilt sind.

Im ersten Teil ging es hauptsächlich um Ella, wie sie von Lukes Krankheit erfuhr und damit umging und wie sie sich beide in ihrer Kindheit bzw. Jugendzeit kennengelernt hatten. Im zweiten Teil lag der Fokus zwar mehr auf Lukes Vergangenheit und wie es ihm in seiner Kindheit und Jugendzeit ging, aber dennoch war die Hauptprotagonistin Ella. Im dritten und letzten Teil ging es vorwiegend um die Gegenwart, statt um die Vergangenheit. Hier stand der Krankheitsverlauf im Fokus, den ich sehr emotional und als sehr gut umgesetzt empfand, sodass ich am Ende sogar einige Tränen in den Augen hatte.

Leider muss ich an dieser Stelle sagen, dass ich am Anfang große Probleme hatte, in die Geschichte hinein zu kommen. Das lag zum einen am Schreibstil, der für mich etwas gewöhnungsbedürftig war, und zum anderen an den vielen Metaphern, Rückblenden und Träumen. Sehr oft wusste ich dadurch nicht, ob der Roman gerade in der Vergangenheit, Gegenwart oder nur in Ellas Gedankenwelt spielte. Das nahm mir leider öfter die Lesefreude. Ich hätte es besser gefunden, wenn die Rückblenden mit Überschriften am Anfang der Kapitel markiert gewesen und die Metaphern und Gedankengänge etwas sichtbarer hervorgehoben worden wären.

Die Charaktere waren meines Erachtens alle gut ausgearbeitet, auch wenn ich selbst bis zum Schluss nicht mit Ella warm wurde. Sie wirkte auf mich sehr distanziert und überheblich. Was mich am meisten an ihr störte oder besser, was mich an ihr wahnsinnig machte war, dass sie einfach nicht mit ihrem Ehemann (Marc) reden wollte. Er ging so extrem einfühlsam mit ihr um, zeigte Verständnis, ohne zu wissen, warum sie sich so abweisend ihm gegenüber verhielt. Ich verstand bis zum Schluss nicht, warum sie nicht mit ihm sprechen wollte. Erst als sie merkte, dass es nicht so ging, wie sie es sich vorgestellt hatte, war ihr Ehemann wieder gut genug und sie sauer, als er selbst Distanz zu ihr aufgebaut hatte (was ich voll und ganz verstehen konnte). Deshalb hatte ich die ganze Zeit, bis auf das letzte Kapitel, das Gefühl, sie hält sich ständig eine Tür offen, um sich nicht entscheiden zu müssen.

Marc war mir somit sehr sympathisch, genauso wie die beiden Söhne von Ella. Sie kamen mir sehr reif und tiefgründig rüber, was ich sehr gut fand. Leider hatten sie aber keinen großen Einfluss auf ihre Mutter.
Bei Luke brauchte ich eine Weile, bis ich ihn in mein Herz schloss, denn am Anfang wirkte er auf mich komplett anders, als wie er am Ende war. Deshalb ging mir seine Geschichte sehr nah und das lag nicht nur an seiner Krankheit und deren Verlauf, sondern auch an seiner Vergangenheit.

Aufgrund der verwirrenden Szenen in jedem Kapitel und meiner Abneigung der Protagonistin gegenüber, vergebe ich 3,5 Sterne. Dennoch möchte ich eine Leseempfehlung aussprechen. Das Thema “Krankheit und Tod“ wurde sehr tiefgründig behandelt und realitätsnah beschrieben.

Lest ihr Bücher über solche Themen oder bevorzugt ihr nur welche, mit einem guten Ende?

„Zur Schokoladen-Symphonie“ von Cecilia Lilienthal

Ein sehr emotionaler historischer Liebesroman, verwoben mit der Gegenwart.

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Auch heute habe ich wieder ein tolles Buch über die Selbstverwirklichung für euch. Das Buch “Zur Schokoladen-Symphonie” von Cecilia Lilienthal hat mich sehr zum Nachdenken gebracht und einige Tränen gekostet, denn sehr oft habe ich mich in beiden Charakteren wieder erkannt, sodass dieses Buch etwas besonderes für mich geworden ist.

Doch bevor ich genauer darauf eingehe, folgt erst einmal der Klappentext:

“Zwei Frauen aus unterschiedlichen Zeiten, die ihren Träumen folgen, auf der Suche nach Gerechtigkeit und wahrer Liebe.

»Für die schönste und wertvollste Rose. Deine Liebe lässt mich alles Dunkel vergessen.«

Mit all ihrer Leidenschaft ist Hannah dabei, ihren großen Traum zu verwirklichen: Ihr Café »Zur Schokoladen-Symphonie« in der Nähe des Bayreuther Festspielhauses. Beim Stöbern auf dem Dachboden stößt sie auf ein mit Rosen und zwei verschlungenen Initialen verziertes Holzkästchen, ein Tagebuch aus den 1920er-Jahren und eine Mappe mit Klaviernoten. In dem Tagebuch erzählt Rosa von ihrer großen Liebe zu dem Pianisten David – einer Liebe, die nicht sein darf, denn David ist Jude, und die doch größer ist als alles, was sich ihr entgegenstellt. Rosas Liebesgeschichte lässt Hannah nicht mehr los. Ihr wird klar, dass auch sie den Weg gehen will, der in ihrem Herzen klingt.”

Mir fällt es bei diesem Buch wieder einmal sehr schwer, meine Lesermeinung mit euch zu teilen,  da ich nicht allzu viel verraten möchte. Rosas Geschichte ging mir sehr nah und auch das Ende hat mich komplett umgehauen, sodass ich mit Rosa bestimmt noch sehr lange gedanklich verbunden sein werde. Aber auch Hannahs Geschichte lässt mich nicht los, denn wie oft kämpfen wir alle selbst gegen dominante Menschen an, die einem alles aus der Hand nehmen, ständig reinreden und einem nie etwas gönnen.

Trotz alledem möchte ich dennoch ein paar Worte zum Aufbau und Inhalt des Buches schreiben. Dieses Buch ist in zwei Teile aufgeteilt, einmal geht es um Hannah und ihre Träume und Sorgen und im zweiten Teil um Rosa aus dem Tagebuch. Beide Teile wurden, mit einem sehr guten Übergang, kapitelweise im Wechsel geschrieben. Zwar hatte ich am Anfang kurz meine Probleme mit diesem Wechsel, aber schnell hatte ich mich daran gewöhnt und las beide Lebensgeschichten sehr gerne.

Während Hannah durch Rosas Tagebucheinträge Vergleiche zu ihrem Leben zog und dadurch anfing, ihr Leben zu überdenken und sich wieder ihrer eigenen Träumen und Visionen zuwandte, erlebte man hautnah mit, wie es Rosa zwischen den Jahren 1920 und 1923 erging – wie sie gemeinsam mit David versuchte, ihre große Liebe geheim zu halten, dem Zwang ihrer Eltern zu entkommen und sich eine gemeinsame Zukunft in weiter Ferne von Deutschland mit ihm aufzubauen.

Was mich aber am meisten beeindruckte war, dass die Autorin es wirklich geschafft hat, diese schlimme Zeit in Deutschland in eine wunderschöne Liebesgeschichte zu verpacken, sodass man sich an Hand der Charaktere richtig in die Sorgen, Ängste und Ungerechtigkeit von damals hineinversetzen konnte. 

Deshalb gebe ich diesem Buch ohne wenn und aber 5 von 5 Sternen und hoffe, dass diese Geschichte sehr viele Leser findet. Denn dieses Buch bringt einen auch noch im Nachhinein zum Nachdenken.

Lest ihr gerne historische Bücher oder bevorzugt ihr lieber Bücher aus der Gegenwart oder am Ende aus der Zukunft? Lasst es mich doch gerne wissen 🙂

„Find myself: Wie das Licht reinkommt“ von N. D. Vilchez

Ein Roman über die Selbstverwirklichung und das Lösen aus toxischen Beziehungen

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Heute darf ich euch das Buch “Find myself” von N. D. Vilchez vorstellen. Deshalb fange ich am besten erst einmal mit dem Klappentext an.

“Früher war ich anders. Mit einem Lächeln im Gesicht und Flausen in Kopf, auf der Suche nach dem großen Glück.

Als Victoria in den Habseligkeiten ihrer verstorbenen Eltern einen 25 Jahre alten, ungeöffneten Brief ihrer Jugendliebe Graham findet, fällt sie aus allen Wolken. Die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit bringen sie dazu, ihr Leben, das von außen betrachtet perfekt scheint, in einem anderen Licht zu sehen. Was ist aus ihren Träumen und Zielen geworden? Und soll sie mit 25 Jahren Verspätung auf den Brief antworten?”

Die Autorin holte mich relativ schnell ab, sodass ich das Buch zu Beginn schwer zur Seite legen konnte, nur lies das leider nach einigen Kapiteln nach. Ich verlor den Bezug zur Protagonistin und auch ihre neu gefundene Freundin wirkte für mich eher wie aufgesetzt. Das lag meiner Meinung nach daran, dass mir die innige Freundschaft einfach viel zu schnell vonstattenging.

Mit der Zeit gewöhnte ich mich aber daran und konnte mich somit wieder richtig auf Viktoria und Zoey einlassen, denn beide waren mir dennoch sehr sympathisch. Anschließend zogen sich die Kapitel für mich in die Länge. Aufgrund der Unsicherheit von Viktoria “Antworte ich oder nicht” zog sich vieles in die Länge, was die Lesenfreude schmälerte. Diesen Konflikt hätte man vielleicht auch überbrücken können, durch einen langsameren Freundschaftsaufbau beider Mädels.

Doch ab dem Kapitel 12 nahm das Buch so an Fahrt auf, dass ich es seitdem verschlang und schneller durch hatte, als mir lieb war. Da die Autorin einen lockeren und stellenweise humorvollen Schreibstil hatte. Ich spürte förmlich die Zerrissenheit von Viktoria und litt mit ihr mit. Auch Graham war mir von Anfang an sympathisch, einfühlsam, verständnisvoll und mit seinen Worten und Taten mehr als authentisch. 

Einzig und allein, was ich neben der für mich viel zu schnellen innigen Freundschaft anzumerken habe ist, dass mir oft die Beschreibungen zu viel waren. Besonders in Szenen mit Zoey, hätte ich mir persönlich, auch außerhalb des roten Fadens, etwas mehr Dialog gewünscht.

Somit muss ich leider einen halben Stern abziehen und gebe diesem Buch 4,5 von 5 Sternen.

Ich liebe Bücher, wo sich die Protagonisten im laufe des Buches weiterentwickeln und vor allem lernen sich zu behaupten.
Wie ist das bei euch – bevorzugt ihr lieber dominante oder eher zurückhaltende Personen in Büchern?