Ein wunderschöner Roman zum flüchten aus dem Alltag

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Heute möchte ich mit euch meine Leseeindrücke zu dem Buch “Sieben Tage Ostseeblau” von Evelyn Kühne teilen.

Aber erst einmal zum Klappentext:

Wenn dir nur sieben Tage am Meer bleiben, um zu erkennen, was du wirklich willst …

Verlobung mit ihrem Traummann, Eröffnung der eigenen Kanzlei – es läuft perfekt für Anwältin Julia in Dresden. Doch dann durchkreuzt ein Mandant all ihre Pläne und schickt sie auf die Insel Rügen. Dort trifft Julia auf den undurchsichtigen Holger, der ihr eigentlich nur eine Unterschrift geben soll. Klingt nach einer leichten Aufgabe. Wäre Holger nicht ein unglaublicher Sturkopf, der stattdessen einen Deal vorschlägt – die Unterschrift gibt’s nur gegen Arbeit.

Und so steht Julia auf einmal im Blaumann in einem zauberhaften Reetdachhaus in Groß-Zicker und streicht Wände. Zwischen Ostseerauschen und Malerpinsel kommen sie und Holger sich langsam näher. Denn der anfänglich unsympathische Typ erobert mehr und mehr ihr Herz und alle Pläne geraten plötzlich ins Wanken. Julia bleiben nur sieben Tage, um eine Entscheidung zu treffen ….

Nun aber zu meinen Leseeindrücken. 

Obwohl ich die Erzählperspektive eigentlich nicht mag, hat es die Autorin dennoch geschafft, mich von Anfang an mitzunehmen und mich mit Julia mitfühlen zu lassen. Schon ab der ersten Seite war mir Julia sehr sympathisch und ich habe mich oft selbst in ihr wieder entdeckt. Ich habe mit ihr mitgelitten, wenn ihr Vater wieder einmal Druck auf sie ausgelöst hatte oder ihr zukünftiger Verlobter, sie etwas unterdrückte. Man spürte förmlich, wie sie immer mehr zur Marionette wurde und alles das tat, was von ihr verlangt wurde. Als sie sich notgedrungen sieben Tage an der Ostsee, weit weg von ihrem Vater und ihrem Verlobten, behaupten musste, begann sie ihr Leben neu zu überdenken. Holger war da nicht gerade unschuldig, mit seiner liebevollen und verständnisvollen Art. Und ich mochte ihn deshalb auch von Anfang an.

Die Autorin hat das Wechselbad der Gefühle sehr gut rübergebracht und hat mich immer wieder zweifeln lassen, wie sich Julia am Ende entscheiden wird: Neue Zukunft oder doch wieder ins alte Leben zurückkehren.

Was ich sehr toll fand, auch wenn dadurch der Roman etwas wenig Handlung bekam, war die sehr gute Beschreibung der Umgebung. Ich hatte jedesmal das Gefühl, selbst dort zu sein, das Meer rauschen zu hören, den Sand zwischen meinen Füßen zu spüren und die Natur zu genießen.

Da ich nicht spoilern möchte, fällt es mir schwer, mein Favorit an diesem Buch in Worte zu fassen. Deshalb nur ein Satz: Toll, dass das Buch nicht das Standardende bekommen hat.

Somit möchte ich dem Buch 5 von 5 Sternen geben und wer urlaubsreif ist und aus seinem Alltag einmal fliehen möchte, der kann dies sehr gut mit diesem Buch tun.

Kennst du schon das Buch und wie fandest du es? Ich bin wirklich gespannt 🙂

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