„Liebe mit besten Ausblick“ von Heidi Troi

Ein sehr schöne Kurzroman (Liebesroman), den ich innerhalb von 2 Stunden verschlungen habe.

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Auch heute habe ich wieder einen Kurzroman aus dem Genre “Liebesroman” für euch. Es handelt sich nämlich in “Liebe mit bestem Ausblick” von Heidi Troi, um die Vorgeschichte zum Piper-Verlags-Buch “Liebe mit Bergblick”, welcher am 1. Juni dieses Jahres erscheint.

In der Vorgeschichte lernen wir Mark, Alex und Matt kennen und dürfen miterleben, wie es dazu kommt, dass sie das Feriendorf, in den Südtiroler Alpen aufbauen. Gleichzeitig lernen wir auch Anne kennen.

Anne will eigentlich nur den Sonnenaufgang auf einem Südtiroler Berggipfel miterleben. Doch dann wird sie dort oben von einer Gruppe junger Menschen überrascht, welche die Asche ihrer Mutter verstreuen möchten. Darunter ein junger Gott mit goldenen Augen …”

Schon nach wenigen Seiten hatte mich die Autorin in ihren Bann gezogen und ich verschlang die 86 Seiten am Stück. Nicht nur die Story fesselte mich an die Geschichte, sondern auch der bildhafte Schreibstil tat sein Übriges. Oftmals hatte ich nicht nur das Gefühl, dass ich selbst dort am Berggipfel oder am Bergteich stand, sondern auch persönlich bei den Unterhaltungen mit dabei war.

Besonders die Beerdigung ist mir an dieser Stelle in Erinnerung geblieben. Ich hatte Tränen in den Augen, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt noch keinen der Brüder, deren Familien und Freunde richtig kannte. Aber auch das Gespräch zwischen den Brüdern, als ihnen die Idee kam, was sie mit dem heruntergekommenen Erbe anfangen wollen, fühlte sich an, als stände ich genau daneben.

Obwohl mir manches doch etwas zu schnell ging, aufgrund der wenigen Seiten des Buches, empfand ich die Story doch tiefgründig und logisch aufgebaut.

Der Sinn dahinter, neugierig auf das eigentliche Buch zu machen, hat die Autorin auf jeden Fall geschafft und ich freue mich deswegen schon riesig, mit “Liebe mit Bergblick” anfangen zu können. Somit gebe ich diesem Buch volle 5 Sterne.

Mögt ihr Vorgeschichten zu Büchern oder oder lest ihr lieber nur das Hauptbuch?

„Mayas Weihnachtsmärchen“ von N. B. King

Eine leichte Kurzgeschichte über Wunder und Träume.

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Heute habe ich das erste Mal eine Kurzgeschichte für euch. Aufgrund des Aufbaus solcher Geschichten, bin ich normalerweise kein Freund davon. Dennoch habe ich mich ran gewagt und wurde nicht enttäuscht.

Deshalb freue ich mich, dass ich euch nun das Buch “Mayas Weihnachtsmärchen” von N. B. King vorstellen darf. 

Zu Beginn aber erst einmal der Klappentext, bevor ich wie immer auf meine Leseeindrücke zu Sprechen komme.

Du möchtest eine Prinzessin sein? Dann finde deinen Prinzen! Maya hört noch immer die Worte ihres Vaters und ist eine Tagträumerin. Als Kind hat er ihr die schönsten Märchen aus aller Welt erzählt. Sie weiß, dass sie keine Prinzessin ist, aber diese Träume will sie dennoch nicht aufgeben. Jetzt arbeitet sie mitten in Manhattan, bei Ihrer Mom, in einem kleinen Frisierladen. Kurz vor den Weihnachtsfeiertagen betritt ein unglaublich geheimnisvoller Mann den Salon und lässt Maya träumen. Wird es auch ein Weihnachtsmärchen für Maya geben?”

Dieses Buch hat ca. 75 Buchseiten und ließ sich locker und leicht lesen, sodass ich diese Geschichte innerhalb von 1½ Stunden durchgelesen hatte. Die Botschaft hinter der Story fand ich sehr schön: Träume können wahr werden, reich sein muss nicht gleich “glücklich sein” bedeuten und Glück kann man auch verschenken.

Aufgrund des Aufbaus hatte diese Geschichte nicht sehr viel Tiefgang und die Charaktere wirkten dadurch sehr oberflächlich. Was mir in Geschichten eigentlich immer sehr wichtig ist, aber bei Kurzgeschichten eher untypisch ist.

Dennoch hat mir die Geschichte gut gefallen und ich kann sie jedem Märchen- und Kurzgeschichten-Liebhaber empfehlen. Deshalb  gebe ich diesem Buch 4 von 5 Sternen. Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass ich es toll finde, dass diese Geschichte für einen guten Zweck geschrieben wurde und alle Einnahmen gespendet wurden, damit andere, die es nicht so gut haben, etwas glückliches erfahren können.

Mögt ihr Kurzgeschichten und wenn ja, warum? Das würde mich mal sehr interessieren 🙂

„Ein Herzschlag voller Träume“ von T. D. Schillerhof

Eine Geschichte, die erst am Ende Sinn ergibt.

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Heute habe ich für euch mal ein komplett anderes Buch und ich bin mir selbst noch nicht so richtig im klaren, wie ich es euch am besten vorstellen und beschreiben kann. Denn die Geschichte machte für mich bis zu 80% keinen Sinn und wirkte somit für mich sehr oberflächlich.

Doch bevor ich euch das genauer versuche zu erklären, möchte ich euch erst einmal den Klappentext zu “Ein Herzschlag voller Träume” den ersten Teil der Reihe “Herzwünsche” von T. D. Schillerhof zeigen.

“Für seinen Jugendtraum muss man kämpfen! Das denkt sich Lina, die erfolglos ein Casting nach dem anderen absolviert, um endlich Schauspielerin zu werden. Statt Karriere zu machen jobbt sie in einer Bäckerei und gibt sich aussichtslosen Affären hin, die ihr nicht guttun. Denn Lina hütet ein dunkles Geheimnis.

Auch der attraktive Draufgänger Mike steht vor einem Neuanfang. Nach einem schweren Motorradunfall und der Trennung von seiner Freundin ist er auf der Suche nach einer neuen Bleibe – und zieht in die Wohnung neben Lina.

Ein äußerst kurioser Zwischenfall wird beide bald verbinden. Als sich dann für Lina die einmalige Gelegenheit ergibt, in Babelsberg für die weibliche Hauptrolle in „Der Zauberer von Oz“ vorsprechen zu können, schlägt das Schicksal mehrmals zu und ausgerechnet Mike der für das Showbusiness nicht sehr viel übrig hat, scheint ihre einzige Rettung zu sein. Und wie sagt man so schön: Gegensätzen ziehen sich an. Doch wird das auch für die Beiden gelten? Und wird Mike je die Wahrheit über Lina erfahren?”

So, aber jetzt: Was meine ich mit oberflächlich?

Das ist bei diesem Buch nämlich gar nicht so leicht zu erklären, denn diese Geschichte nimmt plötzlich eine unerwartete Wendung und man versteht erst im Nachhinein das Verhalten von Lina, das mir bis dahin sehr unrealistisch vorkam. Ihr Verhalten wirkte für mich oft aufgesetzt, übertrieben und auch widersprüchlich. Somit wurde ich zu keiner Sekunde wirklich warm mit ihr und las das Buch eigentlich hauptwiegend nur wegen Mike. Ihn und seinen Part mochte ich nämlich von Anfang an sehr. Auch die anderen Nebencharaktere, wie der alte Herr Fichtner und Linas Freundin, sowie ihr sehr menschlicher Chef, fand ich authentisch. 

Aufgrund der Wendung am Ende nehme ich Linas Verhalten aus meinem Bewertungsbogen heraus, auch wenn ich mir persönlich das Kapitel 31 schon als Prolog gewünscht hätte. So wäre ich nicht in die Frustration gekommen und hätte mehr Freude beim Lesen von ihrem Part gehabt.

Zum Schluss möchte ich noch auf den Schreibstil, den Spannungsverlauf und auf die Erklärung eingehen, warum ich diesem Buch dennoch nur 3,5 Sterne gegeben habe.

Der Autor hat einen sehr leichten und lockeren Schreibstil und ich fand es sehr toll, dass er nicht lange brauchte, bis er in einem Kapitel zum Punkt kam und sich nicht in Nebensächlichkeiten verlor. Somit flogen die Seiten nur so dahin. Ab und an gab es mal kleine Fragezeichen, die durch anteasern auftauchten, aber dann nicht weiter beachtet wurden. Aber wiederum andere Teaser wurden viel später wieder angesprochen und brachten dadurch Spannung bis zum Schluss. Auch die Beschreibung der Annäherung von beiden Protagonisten fand ich sehr gut beschrieben und hat perfekt zu einem Liebesroman gepasst.

Warum gebe ich diesem Buch aber trotzdem nur 3,5 Sterne?

Für mich gab es in diesem Buch viel zu viele Zufälle und auch das bewusste schauspielerische Verhalten von Lina im Alltag, waren zwar lustig gemacht, aber für mich fehlte da leider die Empathie zum Gegenüber (z. B. einen Bekannten bei einem Meeting anrufen, um für ein Casting zu üben / an einer Raststätte eine Beschwerde als Übung zu sehen und sehr übertrieben bösartig darauf reagieren). Zudem wurden viele Klischees in den Dialogen angesprochen und durchgekaut. Bis zu einem bestimmten Grad fand ich es amüsant, aber irgendwann wurde es mir zu viel.

Abschließend möchte ich sagen, dass ich mir doch etwas anderes von diesem Buch erwartet hatte und ich den tiefgängigen Sinn hinter der Geschichte zwar sehr gut fand, aber dies für mich leider nicht sehr gut umgesetzt wurde.

Lest ihr Bücher bis zu Ende, die euch nicht von Anfang an abholen oder brecht ihr auch einmal Bücher ab?
Gerne würde ich mich darüber mit euch austauschen.

„Ein Strandkorb macht noch keine Liebe“ von Marit Bernson

Eine lustige Geschichte über die Suche nach einem Mann

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Heute stelle ich euch das Buch “Ein Strandkorb macht noch keine Liebe” von Marit Bernson vor. Hier handelt es sich um den ersten Teil der Reihe “Strandkorbwunder”.

Aber beginnen wir erst einmal wieder mit dem Klappentext:

“Selma hat genug von ihrem alten Leben und beschließt, mit einer Freundin an der Ostsee neu zu beginnen und ein Strandcafé zu eröffnen.

Außerdem will sie endlich ihren Traummann finden. Sie legt sich schnell auf Kai fest, der das alte Haus saniert, das die beiden günstig gemietet haben. Er ist unnahbar und wortkarg, was ihn aber nicht weniger attraktiv macht.

Und dann ist da noch Finn, der sich seltsamerweise mit Liebesromanen auskennt, aber nur seinen Urlaub an der Ostsee verbringt, weshalb er nicht für eine feste Beziehung in Betracht kommt.

Doch Selma ist zuversichtlich. Meer, Strand, Sonne – was soll da schiefgehen bei der Traummannsuche?”

Einiges kann ich nur sagen und da bin ich auch schon mitten in meiner Lesermeinung.

Ich muss sagen, dass ich sehr amüsante Hörstunden hatte. Die Autorin brachte mich mit ihrem Humor sehr oft zum Schmunzeln, aber gleichzeitig auch zum Kopfschütteln. Grund dafür war, dass die Autorin mitten in der Geschichte sehr oft Klischees bediente, diese aber selbst anschließend benannte, indem sie ein Vergleich zum Leben der Protagonistin und eines Liebesromanes aufbaute. So entstand auch im Gespräch zwischen Selma und ihrer besten Freundin der Buchtitel mit einer gleich handelnden Protagonistin wie Elma. Ich fand das schon irgendwie sehr herrlich, auch wenn ich mir manchmal dachte: Das macht es jetzt auch nicht besser, wenn die Protagonistin dennoch wie eine Person aus einem Klischee-Roman handelte.

Somit blieb dieser Roman sehr oberflächlich und auch an einigen Stellen unrealistisch, weshalb ich ihn als lockeren Liebesroman oder besser als Liebeskomödie einordnen würde. Trotz fehlender Tiefe und einer doch eher naiven und oberflächlichen Protagonistin, hatte ich eine gute Ablenkung beim Hausputz und das Hörbuch war schneller durchgehört als gedacht. Denn auch die Sprecherin hatte eine schöne Stimme und las alles in einem angemessenen Tempo vor.

Aufgrund der fehlenden Realität, aber doch sehr humorvollen Stunden, gebe ich diesem Roman 4 von 5 Sternen.

Lest ihr gerne Komödien oder bevorzugt ihr eher wahre Geschichten aus dem Leben?

„Zur Schokoladen-Symphonie“ von Cecilia Lilienthal

Ein sehr emotionaler historischer Liebesroman, verwoben mit der Gegenwart.

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Auch heute habe ich wieder ein tolles Buch über die Selbstverwirklichung für euch. Das Buch “Zur Schokoladen-Symphonie” von Cecilia Lilienthal hat mich sehr zum Nachdenken gebracht und einige Tränen gekostet, denn sehr oft habe ich mich in beiden Charakteren wieder erkannt, sodass dieses Buch etwas besonderes für mich geworden ist.

Doch bevor ich genauer darauf eingehe, folgt erst einmal der Klappentext:

“Zwei Frauen aus unterschiedlichen Zeiten, die ihren Träumen folgen, auf der Suche nach Gerechtigkeit und wahrer Liebe.

»Für die schönste und wertvollste Rose. Deine Liebe lässt mich alles Dunkel vergessen.«

Mit all ihrer Leidenschaft ist Hannah dabei, ihren großen Traum zu verwirklichen: Ihr Café »Zur Schokoladen-Symphonie« in der Nähe des Bayreuther Festspielhauses. Beim Stöbern auf dem Dachboden stößt sie auf ein mit Rosen und zwei verschlungenen Initialen verziertes Holzkästchen, ein Tagebuch aus den 1920er-Jahren und eine Mappe mit Klaviernoten. In dem Tagebuch erzählt Rosa von ihrer großen Liebe zu dem Pianisten David – einer Liebe, die nicht sein darf, denn David ist Jude, und die doch größer ist als alles, was sich ihr entgegenstellt. Rosas Liebesgeschichte lässt Hannah nicht mehr los. Ihr wird klar, dass auch sie den Weg gehen will, der in ihrem Herzen klingt.”

Mir fällt es bei diesem Buch wieder einmal sehr schwer, meine Lesermeinung mit euch zu teilen,  da ich nicht allzu viel verraten möchte. Rosas Geschichte ging mir sehr nah und auch das Ende hat mich komplett umgehauen, sodass ich mit Rosa bestimmt noch sehr lange gedanklich verbunden sein werde. Aber auch Hannahs Geschichte lässt mich nicht los, denn wie oft kämpfen wir alle selbst gegen dominante Menschen an, die einem alles aus der Hand nehmen, ständig reinreden und einem nie etwas gönnen.

Trotz alledem möchte ich dennoch ein paar Worte zum Aufbau und Inhalt des Buches schreiben. Dieses Buch ist in zwei Teile aufgeteilt, einmal geht es um Hannah und ihre Träume und Sorgen und im zweiten Teil um Rosa aus dem Tagebuch. Beide Teile wurden, mit einem sehr guten Übergang, kapitelweise im Wechsel geschrieben. Zwar hatte ich am Anfang kurz meine Probleme mit diesem Wechsel, aber schnell hatte ich mich daran gewöhnt und las beide Lebensgeschichten sehr gerne.

Während Hannah durch Rosas Tagebucheinträge Vergleiche zu ihrem Leben zog und dadurch anfing, ihr Leben zu überdenken und sich wieder ihrer eigenen Träumen und Visionen zuwandte, erlebte man hautnah mit, wie es Rosa zwischen den Jahren 1920 und 1923 erging – wie sie gemeinsam mit David versuchte, ihre große Liebe geheim zu halten, dem Zwang ihrer Eltern zu entkommen und sich eine gemeinsame Zukunft in weiter Ferne von Deutschland mit ihm aufzubauen.

Was mich aber am meisten beeindruckte war, dass die Autorin es wirklich geschafft hat, diese schlimme Zeit in Deutschland in eine wunderschöne Liebesgeschichte zu verpacken, sodass man sich an Hand der Charaktere richtig in die Sorgen, Ängste und Ungerechtigkeit von damals hineinversetzen konnte. 

Deshalb gebe ich diesem Buch ohne wenn und aber 5 von 5 Sternen und hoffe, dass diese Geschichte sehr viele Leser findet. Denn dieses Buch bringt einen auch noch im Nachhinein zum Nachdenken.

Lest ihr gerne historische Bücher oder bevorzugt ihr lieber Bücher aus der Gegenwart oder am Ende aus der Zukunft? Lasst es mich doch gerne wissen 🙂

„Find myself: Wie das Licht reinkommt“ von N. D. Vilchez

Ein Roman über die Selbstverwirklichung und das Lösen aus toxischen Beziehungen

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Heute darf ich euch das Buch “Find myself” von N. D. Vilchez vorstellen. Deshalb fange ich am besten erst einmal mit dem Klappentext an.

“Früher war ich anders. Mit einem Lächeln im Gesicht und Flausen in Kopf, auf der Suche nach dem großen Glück.

Als Victoria in den Habseligkeiten ihrer verstorbenen Eltern einen 25 Jahre alten, ungeöffneten Brief ihrer Jugendliebe Graham findet, fällt sie aus allen Wolken. Die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit bringen sie dazu, ihr Leben, das von außen betrachtet perfekt scheint, in einem anderen Licht zu sehen. Was ist aus ihren Träumen und Zielen geworden? Und soll sie mit 25 Jahren Verspätung auf den Brief antworten?”

Die Autorin holte mich relativ schnell ab, sodass ich das Buch zu Beginn schwer zur Seite legen konnte, nur lies das leider nach einigen Kapiteln nach. Ich verlor den Bezug zur Protagonistin und auch ihre neu gefundene Freundin wirkte für mich eher wie aufgesetzt. Das lag meiner Meinung nach daran, dass mir die innige Freundschaft einfach viel zu schnell vonstattenging.

Mit der Zeit gewöhnte ich mich aber daran und konnte mich somit wieder richtig auf Viktoria und Zoey einlassen, denn beide waren mir dennoch sehr sympathisch. Anschließend zogen sich die Kapitel für mich in die Länge. Aufgrund der Unsicherheit von Viktoria “Antworte ich oder nicht” zog sich vieles in die Länge, was die Lesenfreude schmälerte. Diesen Konflikt hätte man vielleicht auch überbrücken können, durch einen langsameren Freundschaftsaufbau beider Mädels.

Doch ab dem Kapitel 12 nahm das Buch so an Fahrt auf, dass ich es seitdem verschlang und schneller durch hatte, als mir lieb war. Da die Autorin einen lockeren und stellenweise humorvollen Schreibstil hatte. Ich spürte förmlich die Zerrissenheit von Viktoria und litt mit ihr mit. Auch Graham war mir von Anfang an sympathisch, einfühlsam, verständnisvoll und mit seinen Worten und Taten mehr als authentisch. 

Einzig und allein, was ich neben der für mich viel zu schnellen innigen Freundschaft anzumerken habe ist, dass mir oft die Beschreibungen zu viel waren. Besonders in Szenen mit Zoey, hätte ich mir persönlich, auch außerhalb des roten Fadens, etwas mehr Dialog gewünscht.

Somit muss ich leider einen halben Stern abziehen und gebe diesem Buch 4,5 von 5 Sternen.

Ich liebe Bücher, wo sich die Protagonisten im laufe des Buches weiterentwickeln und vor allem lernen sich zu behaupten.
Wie ist das bei euch – bevorzugt ihr lieber dominante oder eher zurückhaltende Personen in Büchern?

“Meer Träume mit dir: Nordseeroman” von Maelie Clair

Auf der Suche nach den verlorenen Träumen

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Heute nehme ich euch mit in die Welt von Nele, die auf Grund eines Schicksalsschlages all ihre Träume wiederfinden muss.

Doch bevor ich mit euch meine Lesermeinung teilen kann, möchte ich euch erst einmal den Klappentext zu “Meer Träume mit dir” von Maelie Clair zeigen:

“Nele war sich so sicher, glücklich zu sein – bis ihr geregeltes Leben eines Tages nach einem schrecklichen Schicksalsschlag aus den Fugen gerät. Als ein Glas voll Muscheln sie an all ihre Träume erinnert, macht sich Nele ohne zu zögern allein auf den Weg an die Nordsee, um sich ihre »Meer Träume« zu erfüllen. Doch am Meer wartet bereits die erste Überraschung auf sie in Form des attraktiven Windsurfers Keno, mit dem sie gehörig aneinandergerät. Trotzdem ist da dieses prickelnde Kribbeln in Neles Bauch, wenn sie in seiner Nähe ist. Da die Pension, die Nele gebucht hat, renoviert wird, quartiert Keno sie kurzerhand als Untermieterin in seinem Strandhaus ein. Zwischen rauschenden Wellen und endloser Dünenlandschaft klammert sich Nele verzweifelt an ihre Träume, bis sie lernen muss, dass es manchmal besser ist, manche Träume ziehen zu lassen …”

Die Autorin hat einen leichten und lockeren Schreibstil in der Ich-Perspektive, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat. Die Seiten flogen so dahin, sodass ich das Buch erst nach den ersten vier Kapiteln aus der Hand legen konnte. In diesen Kapiteln wusste ich nicht wirklich wohin mit meinen Gefühlen. Ich fühlte förmlich Neles Trauer und ihren Schmerz. Doch leider zog sich das anschließend so extrem in die Länge, dass ich das Buch seitdem sehr oft aus der Hand legen musste, weil ich es einfach nicht mehr hören (lesen) konnte.

Grund dafür war nicht die verständliche Trauer, sondern die Geheimniskrämerei ihres traurigen Erlebnisses und das ständige zusammenfassen der Unternehmungen (Erfüllen der Träume). Somit passierte für mich leider nicht viel. Demzufolge drehte es sich meiner Ansicht nach eigentlich nur um die Trauer, die Vergangenheit und die innere Leere. Man las gefühlt nur Neles Gedankenkarussell. Klar, ein Trauerprozess ist langwierig und da gehören genau diese Gedanken dazu, aber man hätte es nach etlichen Kapiteln doch etwas auflockern können, indem man die Erlebnisse nicht nur kurz benennt, sondern auch den Leser dabei teilhaben lässt, wie zum Beispiel einzelne Ausflüge detailliert beschreibt.

Deshalb atmete ich im Kapitel 10 erleichtert auf. Diese Situation war für mich eine richtige Wohltat. Ich hatte zwar Tränen in den Augen und hielt stellenweise die Luft an, aber diese Szene war sowas von notwendig und hätte meines Erachtens viel eher kommen müssen. Denn manche Handlungen / Erlebnisse fand ich vorneweg einfach unpassend und zu früh und hätten meiner Meinung danach viel besser gepasst, sodass man dann auch viel spezifischer darauf eingehen hätte können, statt sie erst einmal totzuschweigen.

Was mich somit am meisten störte, war das ständige Hin- und Her. Mal ließ Nele extreme Nähe zu (meines erachtens zu früh zu viel) und dann schob sie Keno plötzlich komplett ab, statt mit ihm einfach über ihre innere Zerrissenheit zu sprechen. Zwar sprach sie mit ihrer besten Freundin immer mal darüber, aber diese Telefonate wirkten für mich eher erzwungen, da sonst nie über sie gesprochen wurde und man keinen Bezug zu ihr hatte.

Ich hätte mir gewünscht, dass sich Nele am Meer einfach selbst wieder zurück ins Leben kämpft, mithilfe ihrer Träume und es nicht nur um den Verlust, den sie erleiden musste, inklusive ihrer Träume, geht. Somit fehlte für mich leider der sichtbare Entwicklungsprozess von Nele und die Spannung.

Deshalb gebe ich diesem Buch schweren Herzens 4 von 5 Sternen. Denn dieses Thema und die Grundidee fand ich sehr gut, auch die Gedankengänge einer Trauernden. Nur hätte ich Nele gern auf ihrem Prozess “Ich kämpfe mich zurück ins leben” viel lieber begleitet.

Kennt ihr schon diese Autorin und ihre Bücher?
Dieses Buch ist nämlich etwas anders als ihre bisherigen Bücher. Auch wenn mir persönlich etwas fehlte, kann ich euch dennoch das Buch wärmsten Empfehlen!

“Aller Anfang ist Liebe” von Juli Löwe

Ein Buch für Liebhaber der Esoterik und Mystery

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

In dem Buch “Aller Anfang ist Liebe” von Juli Löwe geht es darum, dass Jo eine große Chance in ihrer Werbeagentur bekommt und das Marketingprojekt für einen sehr wichtigen Kunden leiten darf. Dafür darf sie sogar mehrmals in ihre Traumstadt Amsterdam fahren.

Voller Freude startet sie mit der Planung, Ideenfindung und freut sich auf die beruflichen Reisen nach Amsterdam, da auch ihre beste Freundin, seit Beendigung der Schulzeit, dort wohnt und sie sich seitdem eher selten sehen. Schnell stellt sich aber heraus, dass der Sohn des Großkunden, ein Auge auf Jo geworfen hat und sie umgarnt. 

Das wäre auch alles kein Problem, wenn sie nicht ihrer ersten großen Liebe Jens, nach jahrelanger Funkstille, ebenfalls dort über den Weg laufen würde. Dazu kommt, dass Jo durch Albträume geplagt ist, die sie seit kurzen regelmäßig heimsuchen und in ihr Panik auslösen. Das Gute daran ist, dass nicht nur sie diese Träume hat , sondern auch Jens, sodass diese Träume oder besser Visionen beide erneut näher bringt.

Somit stellt sich die Frage an die Leser: Was hat es mit den Träumen und Visionen auf sich und für welchen Mann wird sich Jo am Ende entscheiden?

Und da sind wir an dem Punkt angelangt, wo ich euch gerne meine Sichtweise zum Buch mitteilen möchte. Ich hatte mich für dieses Buch bei einer Leserunde beworben, da es als Liebesroman gekennzeichnet wurde und mich daher der Klappentext und auch das Cover sehr angesprochen hatten.

Die Liebesgeschichte, die Charaktere und auch der Schreibstil sind wirklich sehr gut. Genauso der Perspektivwechsel zwischen den zwei Hauptcharakteren ist der Autorin sehr gut gelungen, sodass ich den Anfang des Buches und auch das Ende verschlungen habe. 

Aber was war mit dem Zwischenteil? Genau hier liegt mein persönliches Problem. Ich selber lese nicht wirklich Fantasy-Geschichten, da ich realistische Storys bevorzuge, was hier leider nicht wirklich der Fall war. Somit habe ich den Zwischenteil überflogen und fand ihn daher leider sehr langatmig. Für mich persönlich hätte diese Dreiecks-Liebesgeschichte nicht noch der Nebenstrang “Träume und Visionen” benötigt, aber andererseits  macht dies die Geschichte einmalig. Denn schließlich gibt es schon viele Romane mit dieser Thematik.

Was ich mir deshalb gewünscht hätte, dass dieser Teil, auch wenn er für das Genre “Fantasy” zu wenig ist, in der Buchbeschreibung vermerkt worden wäre, so hätte ich mich evtl. bewusst darauf einlassen können oder hätte mich nicht dafür beworben oder es auf meine Wunschliste gesetzt.

Somit kann ich dem Buch leider nur 3 von 5 Sternen geben, da für mich der Lesespaß fehlte. Aber ich denke, dass dieses Buch für alle Liebhaber von Esoterik und Mystery sowie im Genre “Fantasy” Freude finden und ein schönes Lesevergnügen haben könnten.

Wie stehst du zu Büchern, die Genreübergreifend geschrieben sind? Ist es dir da auch lieber, vorgewarnt zu sein? 🙂

„Es wird einmal …“ von Rosalie Tinker

Eine tolle Reise in die Fantasiewelt (Märchenland)

[unbezahlte Werbung – Rezensionsexemplar]

Heute möchte ich euch das Buch “Es wird einmal …” von Rosalie Tinker vorstellen. Obwohl ich normalerweise Bücher bevorzuge, die einen realistischen und logischen Inhalt besitzen, hat mich dieses Buch dennoch in seinen Bann gezogen.

Marie, die 21-Jährige Hauptprotagonistin, ist noch auf der Suche, nach ihrer Bestimmung und was sie mit ihrem Leben so richtig anfangen soll. Sie liebt es fantasiereiche Geschichten zu erzählen und hat die Begabung einen mitzureißen. Nur hält Tante Erna nicht viel davon. Somit wird ein Besuch bei ihr eine reine Tortur, sodass sie verzweifelt in das Familien-Wochenendhaus flüchtet. Dort verkriecht sie sich in ihr Lieblingszimmer – Mamas Bibliothek – und entdeckt zufälligerweise ein besonderes Buch. 

Ab hier hatte mich das Buch endlich gepackt und ich konnte es schwer zur Seite legen, denn durch das Buch beginnt für Marie eine Reise, die sie an ihre Grenzen bringen wird, ihre Bestimmung entdecken lässt und ihre Welt komplett auf den Kopf stellt.

Ich war begeistert, wie das Thema Fantasie behandelt wird und ich fühlte mich sofort in meine eigene Kindheit zurückversetzt, wo mein Verstand und der Ernst des Lebens noch nicht Hauptbestandteil meines Daseins war. Ich selber habe mich sehr mit Marie identifizieren können und stellte traurig fest, dass, durch den alltäglichen Stress, meine kindliche Fantasie in den Hintergrund gerückt war und ich wieder viel mehr meinen Kindern folgen sollte, die wie ich früher eine blühende Fantasie haben. 

Ich bin der Autorin so dankbar, dass sie mich mit diesem Roman wieder wachgerüttelt hat und mein inneres Kind wieder erweckt hat. Denn schließlich ist die Welt verträumter und fantasiereicher doch viel farbenfroher und bunter.

Dennoch habe ich ein paar kleine Kritikpunkte. Zum einen hatte ich etwas Probleme den Prolog zu verstehen und zum anderen hatte ich noch ein paar offene Fragen zu Situationen, die mir unlogisch erschienen. 

Aber was ich von allem am besten fand, ist das wunderschöne Buchcover. Das hat mich von Anfang an fasziniert und mich dazu gebracht, das Buch zu lesen.

Deshalb gebe ich dem Buch gerne 5 von 5 Sternen.

Wie findest du das Buchcover und würdest du das Buch schon deshalb dir holen?
Lass es mich doch gerne in den Kommentaren wissen 🙂